So meine Lieben!

Ich habe tolle Neuigkeiten! Gestern kam zur Überraschung des Tages mein Soulkeeper in der Post! Ich habe eigentlich erwartet dass es noch länger dauert, umso grösser ist die Freude 😁

Wer noch nicht weiss, was der Soulkeeper ist, den verweise ich an meinen Preview-Post dazu hier sowie auf zahlreiches Youtube-Videomaterial in deutscher und englischer Sprache.

Hier also das schöne Stück, ganz in weiss, mit meinem Bloody Mess Drop Dead obendrauf 😈:



Gekauft habe ich ihn für knapp 60€ bei einem holländischen Shop vor einer guten Woche, der war damals ziemlich der einzige der ihn schon "in Stock" hatte. Wenige Tage nach der Bestellung kontaktierte mich jemand von diesem Shop, der weisse Soulkeeper sei noch nicht eingetroffen, entsprechend dauere die Lieferung etwas länger und ob ich warten könne. Ich sagte zu, da für mich ohnehin kein zeitlicher Stress diesbezüglich entstand, erwartete aber eine längere Verzögerung. Umso überraschter war ich, als das Paket dann gestern eintraf! Da der Mod ja noch sehr neu ist (und bei vielen noch nicht in Stock), dachte ich ich schreibe hier mal ein kurzes Review dazu. Insbesondere möchte ich auch einen Vergleich zum bisherigen "Platzhirsch" in dieser Kategorie, dem Acrohm FUSH, aufstellen, den ich ja auch besitze.


Bevor wir zum eigentlichen Review kommen, vielleicht vorher noch kurz etwas zu den Begrifflichkeiten: Acrohm bezeichnet den FUSH als "Semi Mech Mod", und im Zusammenhang mit dem Soulkeeper meine ich mal den Begriff "Advanced Mech Mod" gelesen zu haben. Entgegen dieser Bezeichnungen handelt es sich aber bei beiden Tubes nicht um mechanische Akkuträger, sondern um elektronische (sprich: mit elektronischen Schutzvorrichtungen), jedoch ungeregelte Tube Mods. Es ist hier somit eine Schutz-, nicht aber eine Regelungselektronik verbaut, die Tubes verhalten sich also so als wären sie im Bypass-Modus. Im Ergebnis kommt dabei jedoch durchaus ein "mech-artiges" Dampferlebnis zustande (nicht zuletzt auch wegen dem unten liegenden Taster, den beide Mods haben), bei dem die Leistung nicht mittels einer Regelungselektronik, sondern in erster Linie über den Coil-Widerstand bestimmt wird. Rein mechanische Geräte sind diese beiden Mods jedoch wie gesagt nicht, weswegen ich persönlich eher für den Begriff Mech Style Tube plädiere, da so zum Ausdruck käme, dass diese Tubes eben das Dampferlebnis einer Mech-Tube "simulieren", ohne jedoch eine solche zu sein.


Wie auch der FUSH verfügt der Soulkeeper über eine Reihe an elektronischen Schutzvorrichtungen wie Kurzschlussschutz, Überhitzungsschutz, Tiefenentladungsschutz, "Dauerfeuerschutz" (schaltet nach 10 Sek. feuern ab), Akku-verkehrt-rum-Schutz etc. Anders als der FUSH ist der Soulkeeper zusätzlich bei 110W abgeriegelt, sprich auch bei tiefen Widerständen, die nach dem ohmschen Gesetz in höheren Leistungen resultieren würden, ist dies der maximale Output. Der minimale Widerstand ist gemäss Anleitung 0,08 Ohm. Zur Wattgrenze kann ich sagen, dass es sich für mich in der Praxis nicht so anfühlt, als wäre man irgendwie gedrosselt oder dass irgendwas fehlt. Im Gegenteil, der Mod ballert hervorragend (ich nutze ihn zurzeit mit dem Drop Dead und irgendwelchen Dual Framed Coils aus dieser kleinen Pilotvape-Kiste, mit 0,11 Ohm). Zudem verfügt der Soulkeeper über eine kleine LED am oberen Rand, die Auskunft über den Akkustand gibt. Auch dies ist eine Verbesserung im Vergleich zum FUSH, welcher über keine Akkustandsanzeige verfügt (man erfährt nur wann der Akku leer ist, dann blinkt der FUSH gelb).

Die Oberfläche ist sehr angenehm glatt, mit einem schönen "lack-artigen" Glanz (ich habe - wie ihr auf dem Bild sehen könnt - den weissen). Mein Plan ist, diesen von einem Freund - er ist Streetart-Künstler - mit Bloodsplattern (aus Farbe natürlich 😇) veredeln zu lassen, damit er zum Drop Dead passt. Er konnte mir aber noch nicht sicher sagen, ob das aufgrund der "Anti-Fingerabdruck-Beschichtung", über die der Soulkeeper verfügt, auch funktioniert. Anschleifen lassen will ich meinen Soulkeeper eigentlich nicht, dann lasse ich ihn eben nackt 😅

Das innovative Akkuwechselsystem, das ohne jegliche Adapter oder Sleeves auskommt, funktioniert in der Praxis ebenfalls einwandfrei. Ich habe testweise einen 18650 eingesetzt, keinerlei Rasseln/Ruckeln etc. Betrieben habe ich ihn jedoch von Anfang an mit einem Samsung 30T 21700, was meiner Meinung nach auch den wohl grössten Vorteil gegenüber dem FUSH darstellt. Die Mech-Welt setzt ja mittlerweile auch vermehrt auf 21700 (eben gerade wegen dem Ausnahme-Akku Samsung 30T), daher ist es mMn nur richtig, dass die Mech Style Tubes hier nachziehen. 😉 Was jedoch ebenfalls aus dem innovativen Akkuwechselsystem (wer nicht weiss was ich meine, den verweise ich wiederum auf mein Preview und Youtube) resultiert, ist eine kleine "Rille" am unteren Ende des Mods, wenn man ihn im 21700-Modus betreibt. Dies ist ganz einfach der Bauart dieses Systems geschuldet und lässt sich wohl auch nicht vermeiden. Mich stört es auch nicht besonders. Theoretisch hätte man jedoch einen kleinen "Ring" mitliefern können, der im 21700-Modus ans untere Stück kommt, um den Abschnitt mit der Rille auf die selbe Ebene mit der restlichen Tube zu bringen.

Der Popotaster (🤭) hat einen sehr kurzen "Feder"weg (falls man das hier überhaupt so nennen kann) und ist sehr "clicky", was für mich jedoch keinen Nachteil darstellt. Im Gegenteil, es fühlt sich sehr gut an den Knopf zu drücken 😄. Der Taster des FUSH dürfte jedoch "mech-artiger" sein, angenehmer zum drücken finde ich aber den des Soulkeeper.

Ansonsten gibt es eigentlich wirklich nicht mehr viel zu sagen, es ist ja ein einfaches Gerät und das was es tun soll erledigt es souverän. Bisher ist mir nur etwas aufgefallen, was für einige vielleicht ein kleines Manko darstellen könnte, und zwar dass der Soulkeeper - anders als der FUSH - nicht über eine 5-Klick An-/Abschaltfunktion verfügt. Mich persönlich stört dies eigentlich nicht gross, ich war einfach überrascht, da ich mit einer solchen eigentlich gerechnet hätte. Wiederholtes Probieren ohne Wirkung und ein Blick in die Bedienungsanleitung (in welcher nichts von einer solchen Funktion steht) bestätigten dann aber, dass eine solche Funktion hier offenbar nicht vorhanden ist. Man könnte jetzt natürlich argumentieren, dass bringt den Soulkeeper ja noch näher an die "Vorlage" (einen Mech-Mod) ran, jedoch verfügen einige Mechs meines wissen auch über gewisse (mechanische) Lock-Mechanismen, etwa durch rein- (oder raus-?)schrauben des Tasters. Für mich wie gesagt keine Katastrophe, aber eine irgendwie geartete (mechanische oder elektronische) Lock-Funktion wäre schon wünschenswert gewesen.

Zusammenfassend kann man denke ich sagen, dass Uwell hier mit dem Soulkeeper genau das geliefert hat, was erwartet wurde. Eine zuverlässige, sichere, schön aussehende und in der Bedienung angenehme Tube, die einem das Dampferlebnis eines Mechs ermöglicht, aber zusätzlich elementare Sicherungen beinhaltet, was insbesondere für Neulinge in diesem Bereich eine tolle Sache ist. Wie auch beim Nunchaku hat Uwell das Rad nicht neu erfunden. Jeoch haben sie - wie auch beim Nunchaku - ein interessantes Konzept, dessen bisherige Umsetzungen jedoch nicht die wünschenswerte Qualität, Funktionsumfang etc. erreichen konnten, durch kleine, aber wirkungsvolle Innovationen und Verbesserungen Mainstream-fähig gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies nicht die letzte Mech Style Tube ist, die wir in nächster Zeit sehen werden.

Viel Spass und vape on!😁

Gern geschehen😁 ja, es ist dann letztlich doch länger geworden als geplant😂

Noch ein kleiner, aber erwähnenswerter Nachtrag: ich habe gerade den Test gemacht und meinen Vital RDA (mit einem 0,12er Dual Build) auf beiden Tubes - Soulkeeper und FUSH - getestet, natürlich beide mit voll aufgeladenen Akkus (30T im Soulkeeper, VTC5A im FUSH). Der Soulkeeper ballert deutlich härter! Man hört es allein schon am Geräusch, der Soulkeeper ist da einfach viel direkter, "bissiger" und der Dampfspass m.E. ausgeprägter. Der FUSH wirkt fast etwas träge im Vergleich 😉