So, vor nicht gar all zu langer Zeit kam nun mein Paket an. Etwa eine Stunde ist das her.
Es enthält alles, was ich für 2 Monate an Liquids brauche, sowie die Hardware für vier Monate oder darüber hinaus.

Noch ist es verschlossen. Still und heimlich liegt es da. Eine gewisse Neugier überkommt mich schon und ich werde es auch bald aufmachen.
Aber noch nicht benutzen.
Dafür ist der morgige Tag da.


Ich werde meine Sucht auf starke Art und Weise in ihrer Gefahr minimieren. Das Herz ist dennoch in Gefahr und mein Blutkreislauf kann dadurch beeinträchtigt, geschädigt werden. Also noch lange kein Grund, über alle Maße begeistert zu sein.

Aber ich werde diesen Schritt dennoch zelebrieren. Bewusstsein, Bewusstheit darüber, wie ich mich mit der Droge schädigte, was die Ursachen dafür waren und sind und dass ich nun auf einem leichteren, einem besseren Weg bin.
Frei bin ich sicherlich nicht, aber die Ketten werden stark gelöst sein von mir und in dieser Freiheit, werde ich das Atmen neu erlernen.

Zu atmen, heißt zu leben.
Leben heißt zu spüren.
Mich, meinen Körper spüren, die Kraft, die darin verborgen liegt; durch Atmen.

In Kontakt zu mir selbst treten, erneut, in etwa zu der Zeit, als ich mich dem Atmen verschloss.
Indem das Innere unterdrückt wurde durch etwas, das genauso gut eine Halskrause sein könnte, die mir das Atmen schwer macht.

Das zarte, die energetisch günstigsten Gefühle sind dadurch unterdrückt. Es zählt, dieses Gespür für das Ersticken zu bekommen.
Damit lernen zu leben. Sich selbst aufzugeben.



Ja, ich denke schon, dass ich auf dem besten Wege bin.