Hallo zusammen!

OK... dann erzähl ich mal was über mich:

Am vergangenen Freitag habe ich mein "dreiwöchiges" Dampferdasein gefeiert. Ich bin nun 43 Jahre alt und rauch(t)e seit *grübel* knapp 27 Jahren. Aufhören wollte ich eigentlich nie, da ich immer viel und auch sehr gerne geraucht habe. Und warum auch? Ich fühlte mich nicht schlecht dabei und es ging mir ganz objektiv auch nicht wirklich schlecht. Zum Beispiel laufe ich seit etlichen Jahren mindestens einmal die Woche zwei Stunden am Stück, trotz rauchen. Mehr Fitness braucht doch kein Mensch. ;-) OK, dieser blöde (trockene) Husten ist in letzter Zeit vielleicht etwas schlimmer geworden, aber wirklich gestört hat mich das auch nicht. Es war halt nur lästig, besonders, wenn man in größeren Besprechungsrunden saß und damit den Kollegen irgendwann vermutlich auf den Keks ging.

Also, was ist passiert?

Im Rückblick war es ganz einfach: Ich habe mit dem Dampfen genauso angefangen, wie damals mit dem Rauchen: Einfach nur mal ausprobieren! Wink Es war Freitagmittag im Büro und ich stand mit einem Kollegen aus meiner Abteilung an einem dieser Raucherpilze im Erdgeschoss (ihr wisst schon, diese komischen Abzugshauben) und wir quarzten gemütlich. Da stellte sich ein uns fremder Kollege dazu, grüßte freundlich und begann an einer dieser seltsamen Plastikteile zu nuckeln. Ich kannte E-Zigaretten zwar flüchtig aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, hatte mich aber nie wirklich dafür interessiert. Nee... so einen Sch**ss brauchte ich nicht, dann irgendwann (haha!!!) lieber "richtig" aufhören. Naja an besagtem Raucherpilz kamen wir jedenfalls so ins Gespräch. Ich fragte z.B. "Wie... müssen Sie mit dem Dingen hier stehen, Sie rauchen doch gar nicht richtig?", "Nö, eigentlich nicht, aber ich bin Fremdfirmenmitarbeiter und ich will keinen Ärger kriegen". "Hm, OK. Wie funktioniert so ein Dingen eigentlich?". Naja, und dann hat der gute Mann uns bestimmt 10 Minuten die Funktionsweise erklärt, den Verdampfer vom Akku abgenommen usw. und langsam wurde ich neugierig, wie das wohl schmecken würde. Und da war ja dieser E-Zigaretten-Shop quasi direkt vor unserem Haupteingang, den ich auf dem Rückweg von der Arbeit schon hundertmal gesehen hatte, wenn ich im Auto davor an der roten Ampel warten musste. Also sagte ich zu meinem Kollegen "Du, ich geh da jetzt mal rüber und guck mir so ein Dingen näher an...". Gesagt, getan.

Einige Minuten später standen wir beide etwas unschlüssig in diesem winzigen Geschäft. "Tach, wir wollten uns mal so ein bisschen informieren, über E-Zigaretten und so...", druckste ich etwas verlegen rum und fragte mich langsam, ob ich hier wirklich richtig war. Einige der größeren "Teile" in den Austellungsvitrinen erinnerten mich merkwürdigerweise irgendwie an etwas, von dem ich hoffte, es nie in der Nachttischschublade meiner Frau finden zu müssen. Wink Naja egal, jetzt waren wir hier, konnten einfach mal probedampfen und dann vor allem bei dem ersten Zug so RICHTIG husten! Also ich zumindest, mein Kollege weniger. Trotzdem schmeckt das irgendwie.... nunja... interessant. Ich meine jetzt nicht wirklich gut ("Ali Baba" als erstes Liquid war vielleicht auch nicht die beste Idee), aber irgendwie ganz anders als der Rauch einer Zigarette. Und vor allem *schmeckte* es nach etwas. Nach nur kurzer Zeit verließen wir also beide mit einem iClear16-Starterset (plus einiger 24er Liquids) den Laden. Ich war etwas unter Zeitdruck, da ich im 13:00 Uhr ein Meeting hatte. Danach, so gegen vier, ging ich mit meinem Kollegen noch einmal auf eine Feierabendzigarette zum Raucherpilz. Da unkte ich dann noch rum, so nach dem Motto "Haha, vielleicht stehen wir jetzt zum letzten mal hier...". Ich schwöre, das war wirklich als Spaß gemeint! Wenn mir zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt hätte, ich würde von jetzt an (mindestens) die nächsten drei Wochen nicht mehr rauchen, hätte ich ihn ganz sicher für bekloppt erklärt. Ich wollte definitiv nicht aufhören zu rauchen! Oder sagen wir es so: Ich hätte vielleicht auch nichts dagegen gehabt, aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen, dass es quasi so ganz nebenbei und ohne ernsthafte Ich-muss-jetzt-unbedingt-eine-rauchen-Bedürfnisse passieren könnte.

Als ich dann nach Hause kam, musste ich mein neues "Spielzeug" natürlich erstmal meiner Frau (raucht beinah ebenso lange wie ich) zeigen. Ihre Begeisterung war... nunja... nicht gerade grenzenlos. Wenn ich mich recht erinnere, war ihre Anmerkung so in die Richtung "Was willst du denn damit...?".

(uff... reicht erstmal, denke ich).

Viele Grüße,
Mochy2