Was beinflußt die "Anheizzeit"?

24.04.2014 09:03
avatar  Mochy2
#1
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Guten Tag zusammen!

Seit ein paar Wochen bin ich nun auch Selbstwickler (Microcoil + Watte) und es dampft und schmeckt mir auf dem Taifun GT (FT Clone) auch sehr gut. Eine Sache allerdings kann ich mir nicht ganz erklären: Obwohl ich immer die selbe Wicklung mit dem gleichen Material mache, diese auch optisch für mich immer gleich aussehen und der Abstand zum Luftröhrchen unverändert bleibt ist die „Anheizzeit“ beim Feuern extrem unterschiedlich. Das eine mal muss ich knapp 2 Sekunden warten, bevor es ordentlich dampft und beim nächsten mal habe ich beim Drücken des Feuerknopfes quasi sofort „volle Pulle“ Dampf, ohne Wartezeit.

Kann mir jemand erklären, welche Faktoren die "Vorglühzeit" beeinflusst?
Worauf sollte ich beim nächsten Wickeln speziell achten?

Viele Grüße,
Mochy2

Viele Grüße,
Mochy2


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24.04.2014 09:36
avatar  RWH
#2
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RWH

Viel Liquid (zu viel) auf der Wicklung kühlt und dauert evtl. merkbar länger zum andampfen (schwankt mit von den gewickelten Werten ab).
Welchen Draht bzw. wie wickelst Du (Material, Ø, Ohm, Art).
NiChrom kann beim trocken vorglühen schlagartig den Wiederstand ändern weil "schon verglüht" (Fahr ich nur mit Liquid).
Auf welchem Akkuträger fährst Du den Verdampfer (geregelt oder mechanisch)? Evtl. Ladezustand des Akkus, Volt-Abfall ...


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24.04.2014 13:26
avatar  Mochy2
#3
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Danke für den Tipp. Klingt logisch, ein veränderter Liquidfluss könnte natürlich auch die Ursache sein. Dieser könnte sich ggf. aus einem leicht unterschiedlichen Watte-„Strang“ (mal fester oder lockerer) ergeben. Hierfür gibt es ja keine Schieblehre.
Mit dem Nachfluss hatte ich noch nie Probleme (kein Kockeln/Trockendampfen) und andererseits auch kein Fluten oder Blubbern der VD-Kammer.

Ich wickle mit 0.28er Kanthal auf einem 2mm-Bohrer mit 9 Windungen, das ergibt dann immer ziemlich genau 1,8 Ohm. Trocken glühen mache ich natürlich nicht, wenn Watte in der Wicklung ist.
Akkuträger ist ein Astro mit Kick auf ungefähr 9 Watt (gemessen mit dem Bonchi-O-Meter ).

Viele Grüße,
Mochy2


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25.04.2014 13:36
avatar  RWH
#4
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RWH

Viele glühen Ihren Draht ohne Watte mal an. Mach ich bei NiChrom nicht, auch kick benutze ich keinen.
Ich merke am Dampf wann es Zeit ist den Akku zu wechseln und bei 1.4 bis 1.5 Ohm käme ich dann auch auf die ~9 watt.
Weniger Watte bedeutet mehr Liquid in der Wicklung und je mehr liquid desto mehr kühlung bzw. Hitzeaufnahme bis es richtig dampft.
Vielleicht probierst Du mal einen etws niedrigeren Wiederstand, dann heitzt Er auch schneller (Vorausgesetzt Du magst es etwas wärmer).
Meist Dampfe ich so um die 12 watt (Na ja jeder hat einen anderen Geschmack).


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25.04.2014 13:48
avatar  RWH
#5
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RWH
25.04.2014 18:21
#6
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Unterschied vom Drücken zu Drücken(also bei jedem feuern anders), oder bei jeder Wicklung anders?

Die Anheizzeit wird u.a. beinflusst von..

- Dicke, Länge und Material der Wicklung
- Luftstrom, Druck/Unterdruck
- Menge, Konsistenz und Zusammensetzung des Liquids
- Umgebungstemparatur
- Verdampferraum und Heizdraht Temparatur (Der Draht, die Verdampferkammer und alles drumherum speichern die Wärme für eine gewisse Zeit)
- Umgebungstemparatur
- Liquidfluss/Docht... Ein etwas schlechterer Liquidfluss kühlt weniger ab, es wird schneller heiß.

Viele Faktoren beeinflussen sich auch gegenseitig, bzw. wirken gemeinsam, zb. mehr Watte in der Kammer=Weniger Raum für Luft


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25.04.2014 19:55
#7
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Kann auch am Akkuträger liegen. Bei meiner Lambo 6 kann ich das sogar beobachten wenn ich die Nackte Microcoil befeure. Einmal wird die Wicklung sofort knall gelb beim befeuern, beim nächsten mal dauert es Sekunden bis überhaupt was glüht.
Aus diesem Grund habe ich mir so ein Spannungsmessgerät gekauft, weil ich mir beim Dampfen ständig einredete dass die Spannung an der Wendel wieder schwankt. Doch immer wenn ich das Ding angeschlossen habe lag immer die Spannung an die ich auch eingestellt hatte.

Vermute einfach mal dass es vom Widerstand abhängigt ist, vielleicht liegt dieser genau an der grenze die die Elektronik begeuern kann.
Und/oder meine Lambo 6 ist einfach für n Arsch


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25.04.2014 21:23
#8
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Wenn man nach einer etwas längeren Wartezeit feuert, dauert es eine Weile bis der Draht, der wie die Verdampferkammer auch, schon abgekühlt ist, wieder auf eine höhrere Temparatur gebracht werden kann. Wenn man kurz danach nochmal feuert, hat der Draht und die Verdampferkammer schon eine höhere Temparatur, und kann schneller auf Temparatur gebracht werden.

Daher meine Frage "Unterschied vom Drücken zu Drücken(also bei jedem feuern anders)...?"

In Elektrischer Hinsicht könnte auch folgendes eine Rolle spielen; Beim ersten Feuern ist der Draht zunächst kalt, wird aufgeheizt. Nach dem aufheizen steigt der Widerstand, wodurch ein kleinerer Strom fließt. Der heiße draht hat für eine Weile(bis er wieder abgekühlt ist) einen höheren Widerstand. Und wie von Checknix vermutet, könnte der etwas höhere Widerstand genau an der Schwelle liegen, wo die Spannung nicht mehr absackt. Kühlt der Draht ab, hat er wieder einen etwas geringeren Widerstand und die Spannung sackt ab, weil die Elektronik diese Leistung nicht mehr bringen kann.


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26.04.2014 10:09
avatar  Mochy2
#9
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Das Verhalten ist schon "wicklungsspezifisch", meine ich, und nicht dynamisch pro Verdampfer "mal so, mal so". Ich habe zwei identische Taifun GTs (Clone) in Gebrauch. Typischerweise haben diese beim Feuern immer eine Gedenksekunde. Nun ist mir nach dem Wickeln zum ersten mal aufgefallen, dass es offenbar auch anders geht und ich frage mich, woran das liegen kann bzw. wie ich meine zukünftigen Wicklungen auch genau so hinbekomme.
Dass ein kalter Draht länger braucht als einer, der vor 2 Sekunden noch befeuert wurde, ist klar. Das meine ich aber nicht. Wenn ich einen Zug genommen habe, dann lege ich die Dampfe i.d.R. für vielleicht 20s bis einige Minuten zur Seite, so dass ich bei meinem Dampfverhalten eigentlich immer von einem kalten Draht ausgehen würde.

Ich will daraus jetzt auch keine Doktorarbeit machen, noch stört mich das unterschiedliche Verhalten wirklich. Die Frage hat mich halt nur interessiert.

Vielleicht hat mir die Elektronik auch dieses eine mal einen Streich gespielt (billiger FT-Kick).

Ich werde es mal mit einer niederohmigeren Wicklung probieren und das Verhalten im Auge behalten.
Danke für eure Antworten!

Viele Grüße,
Mochy2


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26.04.2014 10:20
#10
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Beim mechanischen Träger passiert es mir manchmal, dass ich den Taster nicht richtig erwische. Dann fließt zwar Strom aber der Übergangswiderstand ist zu groß und es kommt kaum Dampf. Das Problem sollte eigentlich auch nicht durch den Kick gelöst werden. Mußt du mal drauf achten.


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