Vorwort....

20.06.2014 21:22
#1
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Für alle, die die Abstimmung zu den Pfeifen nicht gelesen haben ,hier nochmal ein Vorwort und zusammenfassende Erläuterungen zu meinem Mod-Bereich…..

ich möchte hier gerne meine selbstgebauten Edelholz-E-Pipes vorstellen und dies zum Anlaß nehmen, kurz zu erklären weshalb ich dazu gekommen bin eigene Pipes zu bauen:
Als früherer Pfeifen und Zigarettenraucher bin ich irgendwann zum Dampfen gekommen, was mich von Anfang an fasziniert und begeistert hat-es gab nur eine Situation in der mir das Dampfen keinen gleichwertigen Ersatz bieten konnte: ein schöner lauer Sommerabend, im Garten sitzend, den Sonnenuntergang genießend eine Pfeife zu rauchen...so machte ich mich auf die Suche und wurde fündig-es gibt ja zahlreiche Hersteller von E-pipes und einige funktionieren auch ganz gut und sehen ganz hübsch aus...nur irgendwie hat mir immer etwas an diesen Pipes gefehlt: die persönliche Note....deshalb beschloß ich mich selbst daran zu machen die ersten Pfeifen zu bauen. Es mußten zahlreiche Holzblöcke dran glauben und auch mit der Elektronik war ich nie ganz zufrieden...doch jetzt nach zahlreichen Fehlversuchen und etlichen Stunden im "Hexenkeller" möchte ich einige der gefertigten Pfeifen vorstellen...die Pipes sind nicht perfekt und haben ihre eigenen Ecken und Kanten, CNC gefräste Pfeifen sind halt exakter gearbeitet...meine wurden selbst und freihand gesägt, gefräst geschliffen und auch teilweise gedrechselt...
ca. 12-18 Arbeitsstunden stecken in jeder Pfeife-alle sind aus jeweis einem Holzblock gefertigt. Die Applikation in welche der 510er Anschluß eingelassen wurde, besteht aus echtem Wasserbüffelhorn. Das Finish entweder matt Leinölfirnis oder glänzend (amerkikanisches Waffenschaftöl) ,besteht aus ca. 5-7 Schichten mit denen das jeweilige Holz behandelt wurde....ich hab halt versucht mich (sofern möglich) am "klassischen Pfeifenbau" zu orientieren....
Noch eine Anmerkung : ich betreibe das ganze als Hobby und möchte mit den Pfeifen weder meinen Lebensunterhalt bestreiten, noch durch einen erzielten Erlös meine Badewanne befüllen..-leider kann ich die Pfeifen allerdings auch nicht verschenken, da die Materialkosten und der Aufwand doch erheblich sind und die benötigten Maschinen und Werkzeuge ebenfalls nicht ewig halten. Jeder, der schonmal versucht hat eine Pfeife selbst zu bauen wird dies wissen. Wenn ich die tatsächlichen Kosten ansetzen würde, wären die Pfeifen nahezu unbezahlbar und das möchte ich nicht. Im Vordergrund steht für mich der Spaß an der Holzbearbeitung und als gelernter Elektroniker die Faszination an der Technik des Dampfens (neben dem Dampfen als solches natürlich....)
...ich hoffe Ihr könnt ein wenig Verständniss dafür aufbringen….
Preise für die Pfeifen werde ich zur jeweiligen Vorstellung veröffentlichen, da diese aufgrund Ihres Shapes bzw. Zeit und Materialaufwandes variieren . Jedes Modell wird von mir nur einmal gefertigt und falls ein Shape mal ähnlich aussehen sollte, so unterscheiden sich die Pfeifen doch zumindest durch die jeweilige Holzart,Farbe, Maserung etc…..



Hier die technischen Features der Automatikpfeifen die ich momentan herstelle-diese Pfeifen besitzen ALLE die gleichen Features einschließlich des Leuchtringes….:

- elektronischer Unterdruckschalter (sensorgesteuert und deutlich unempfindlicher als die bislang oftmals verwendeten mechanischen Schalter)
- Betrieb mit 18350 Akkus
- 510er Verdampferanschluß
- geregelte 3,7 Volt Ausgangsspannung (damit macht der niederohmige Boge F16 ganz gut Dampf/bei 1,5 Ohm Widerstand ergibt dies eine Ausgangsleistung von ca. 9Watt....)
- eigens entwickelte LP mit Akkuprotection und Verpolungsschutz (sitzt am Pluspol unterhalb der Akkutube)
- Schraubdeckel entlüftet
- Zugkontrolle durch Leuchtring unterhalb des Deckels (Glutimitation?!..)
-neues Mundstück
-neuer Boge F16 Tank-Verdampfer
- Verdampferanschluß kurzschlußfest


Alle Pfeifen durchlaufen eine 2 Wöchige Testphase von jeweils ca.2-2,5 Dampfstunden pro Tag…soviel Zeit muß sein !!!….
Derzeit befindet sich die Entwicklung einer regelbaren Pfeife in Planung. Da ich allerdings „nebenbei “ arbeiten gehe, kann sich das ganze noch ein ganzes Weilchen hinziehen…
….außerdem bin ich begeisterter Nutzer der Zugautomatik zumal ich damit gute Erfahrungen gesammelt habe -wenn ich Pfeife rauche, möchte ich nicht unbedingt Knöpfchen drücken oder Rädchen drehen wollen…es geht mir unter anderem um Gemütlichkeit und Genuß ohne Schnörkel, für alles andere nutze ich meinen regelbaren Akkuträger…
…einfach Verdampfer befüllen, Akku einlegen,zurücklehnen und genießen…(falls nicht bereits geschehen)….

Als „Intro“ hier ein kleines „Making of“ mit Bildchen aus meiner Werkstatt…..


Hier ein kleiner Blick in den "Hexenkeller"-neben der Bandsäge als "Arbeitsgerät" nutze ich noch eine kleine Drechselbank, eine Dekupiersäge, einen Rotationsschleifer,einen umgebauten Bandschleifer und einen Dremel mit biegsamer Welle... vieles wird von Hand geschliffen da sich die exakte Form nicht bis ins letzte mit der Maschine schleifen läßt....
Auf dem Bild ist nur die Werkbank zu sehen, in der anderen Seite des Raumes befindet sich ein Tisch mit Lötstation an dem ich die Lötarbeiten (Fummelkram..) durchführe....



Ein Nußbaumklotz-bevor ich diesen mit der Bandsäge schneide und die Löcher bohre,zeichne ich mir die Löcher bzw. Sägeschnitte genau an...aus diesem Klotz entsteht die Pfeife "dicke Berta" die ich bereits vorgestellt habe,bzw.nochmal vorstellen werde-mittlerweile fertige ich auch Freihandpfeifen ohne vorher die exakte Form anzuzeichnen....



Die Nußbaumpfeife habe ich,nachdem der Klotz geschnitten wurde,mit der Drechselmaschine "angedrechselt"...die gesamte Pfeife kann nicht gedrechselt werden,da ja der Zapfen zum Verdampfer hin stehen bleibt-der Rest des Klotzes wird also mit Bandschleifer und von Hand weiter bearbeitet....


Hier ein weiterer,angedrechselter Nußbaumklotz-die Form ist etwas "schlanker" und die Pfeife derzeit noch in Arbeit...




diese Form habe ich komplett ohne Drechselbank herausgearbeitet-am Bandschleifer läßt sich dies gut bewerkstelligen...das war eine der ersten Pfeifen...



eine Pfeife aus Eibe,die andere aus Cocobolo-nach dem "Rohschliff"


eine Pfeife aus Eibe bei der schon die Elektronik mit Unterdruckschalter eingebaut wurde-der 510er Anschluß wird eingepaßt....vor dem Verdampfer ist die runde Scheibe aus Wasserbüffelhorn zu sehen,bevor sie mit dem Holz verschliffen wurde....



die eigene Leiterplatte mit Verpolungsschutz gegen versehentliches "verkehrt-herum" -einlegen des Akkus und einer Sicherung, die den Akku bei Überbelastung abschaltet...



Der "Leuchtring" ziert derzeit jede, der von mir gebauten Pfeifen-er blinkt beim Einlegen des Akkus zur Kontrolle und leuchtet beim Ziehen an der Pfeife rot auf...der Ring befindet sich bei den meisten Pfeifen unter dem Zierdeckel...








Ich hoffe Euch damit einen kleinen Einblick in die Welt des E-Pfeifen bauens gegeben zu haben und werde von Zeit zu Zeit hier im Forum einzelne Pfeifen vorstellen...leider hab ich für dieses schöne Hobby meistens viel zu wenig Zeit........
Bis dahin und allzeit gut Dampf...
Grüße
Michael

Seit Jan.2013 rauchfrei


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