Protank 3 selbst neu wattieren

07.07.2014 23:27
avatar  Iron77
#1
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Hier kurz die Ausgangssituation:

Protank 3 aus von Fasttech bestellt mit 2 Dualcoil Köpfen. Der eine dampft wie er soll der andere sifft ohne Ende, man saugt das Liquid praktisch wie durch einen Strohalm. Habe jetzt mal den siffenden auseinander genommen. Meiner Meinung nach ist in diesem zu wenig Glasfaser verbaut, so dass das Liquid nicht den Umweg über die Faser geht sondern direkt in den Mund gelangt. Kann natürlich auch sein, das irgendwo ein Spalt ist oder der ganze Kopf zu kurz geraten ist (?)

Der Plan: Ich schnappe mir passende Watte, habe ich sogar gerade da (zwar keine Bio Baumwolle aber 100 % Baumwolle frei von Duft und Zusatzstoffen würde ich vorher ein wenig auskochen) und versuche aus dem Dualcoil Verdampfer einen Singelcoil Verdampfer unter Verwendung einer der vorhandenen Wicklungen und der Watte einen nicht siffenden Verdampferkopf zu basteln. Sprich ich ziehe ein neues Watteröllchen durch die Wicklung und lege oben etwas Watte drauf und hoffe das er nicht sifft. Sollter er dennoch weiter siffen liegts wahrscheinlich am Kopf selber. Dann versuche ich es noch einmal wenn der zweite Kopf hinüber ist und nehm diesen als Basis. Den Dualcoil neu mit Watte aufzubauen dürfte zu fummelig sein, die Wicklungen liegen ja wahrscheinlich nur ein paar Millimeter auseinander.

Aber was wird aus einem 1,8 Ohm Dualcoil Verdampfer wenn man ihn zum Singelcoil Verdampfer umbaut? ein 3,6 Ohm Verdampfer? Ein 0,9 Verdampfer? Oder auch ein 1,8 Ohm Verdampfer?

Das ganze soll eine reine "Spaßveranstaltung" werden. Also sprich zusätzliche Hardware wollte ich nicht kaufen, da investiere ich lieber die 8,50 $ und kaufe mir nen 5er Pack neue Köpfe. Ein (Aldi) Multimeter zur Ohmmessung wäre vorhanden. Und mit wieviel Watt dampft man dann diesen Singelcoil?


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07.07.2014 23:38
#2
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Zitat von Iron77 im Beitrag #1

Der Plan: Ich schnappe mir passende Watte, habe ich sogar gerade da (zwar keine Bio Baumwolle aber 100 % Baumwolle frei von Duft und Zusatzstoffen würde ich vorher ein wenig auskochen) und versuche aus dem Dualcoil Verdampfer einen Singelcoil Verdampfer unter Verwendung einer der vorhandenen Wicklungen und der Watte einen nicht siffenden Verdampferkopf zu basteln. Sprich ich ziehe ein neues Watteröllchen durch die Wicklung und lege oben etwas Watte drauf und hoffe das er nicht sifft. Sollter er dennoch weiter siffen liegts wahrscheinlich am Kopf selber. Dann versuche ich es noch einmal wenn der zweite Kopf hinüber ist und nehm diesen als Basis. Den Dualcoil neu mit Watte aufzubauen dürfte zu fummelig sein, die Wicklungen liegen ja wahrscheinlich nur ein paar Millimeter auseinander.




Ich hatte das gleiche Problem. Habe die gesamte Wicklung rausgeschmissen und eine neue gewickelt (also Singlecoil), über zwei Zahnstocher, so dass die Wicklung nicht rund, sondern oval ist. Dann Watte rein, die muß aber die gesamte Öffnung abdecken, sonst sifft es ohne Ende. Die Watte habe ich nicht ausgekocht, weil sie dann nicht mehr so fluffig ist. Jetzt dampft es super, nichts sifft und ich bin wieder zufrieden
Gruß Mieze

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07.07.2014 23:44 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2014 23:45)
#3
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Wenn du die Original-Wicklung weiterverwendest, nur eine der beiden Wicklungen rausnimmst und in die Andere neue Watte einziehst, dann verdopplest du den Widerstand.
Da wird aus 1,8 Ohm dann 3,6 Ohm.
Anders gesagt bekommst du mit einem Akkuträger der bis zu 6 Volt kann (sofern er so hohen Widerstand überhaupt befeuern kann) maximal 10 Watt raus.
Gleichzeitig kokelt die Wicklung schon bei der Hälfte der Leistung die sie vorher vertragen konnte, da wäre es eher von Vorteil, wenn du max. nur 10 Watt raus bekommst.


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08.07.2014 00:03
#4
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Zitat von MarkPhil im Beitrag #3
Wenn du die Original-Wicklung weiterverwendest, nur eine der beiden Wicklungen rausnimmst und in die Andere neue Watte einziehst, dann verdopplest du den Widerstand.
Da wird aus 1,8 Ohm dann 3,6 Ohm.
Anders gesagt bekommst du mit einem Akkuträger der bis zu 6 Volt kann (sofern er so hohen Widerstand überhaupt befeuern kann) maximal 10 Watt raus.
Gleichzeitig kokelt die Wicklung schon bei der Hälfte der Leistung die sie vorher vertragen konnte, da wäre es eher von Vorteil, wenn du max. nur 10 Watt raus bekommst.


auf den Gedanken, eine Wicklung rauszunehmen und die zweite sauber zu brennen, war ich auch gekommen. Die sind aber so miteinander verhakt, dass das kaum möglich ist. Eine neue Wicklung geht da schneller und unproblematischer.
Gruß Mieze

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08.07.2014 09:25
avatar  Iron77
#5
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So heute morgen mal probiert. Naja. Die gute Nachricht: es hat grundsätzlich alles so funktioniert wie es soll. Wahrscheinlich etwas viel Watte genommen, da der Zugwiederstand doch erheblich höher wurde. Gebluubert/gesiift hat nichts.

Die schlechte Nachricht: Da Teil hatte tatsächlich 3,6 Ohm und nach den ersten beiden Zügen herrlichen Waldmeistergeschmacks kam dann der nicht mehr so herrliche Kokelgeschmack. Ok - war ich wahrscheinlich selber schuld da ich den Vamo noch auf 8,5 Watt stehen hatte. Habe übrigens noch 4 Umdrehungen aus der Wicklung rausgenommen in der Hoffnung den Widerstand zu senken. Hat aber nichts gebracht. War immer noch bei 3,6 Ohm.

Fazit: Da es grundsätzlich funktioniert bleibe ich dran und werde defekte Verdampferköpfe sammeln und wieder aufbauen. Allerdings muss ich mir da offenbar doch besser einen anderen Draht besorgen.

Auch ja: Die Wicklung habe ich jetzt nicht vor dem Wattieren durchgeglüht. Sollte man das besser vorher machen?


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08.07.2014 09:32 (zuletzt bearbeitet: 08.07.2014 09:34)
#6
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Was hast Du für Draht? Ich habe 0,28-er Kanthal genommen und bin genau bei 1,6 Ohm gelandet. Ich dampfe mit 10 Watt. Kein Kokelgeschmack, kein Siffen, kein Blubbern. Ist aber schon klar, dass man das nicht gleich beim ersten Mal hinbekommt. Mit etwas Übung dauert es aber nur 5 Minuten.
Gruß Mieze

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08.07.2014 09:49
#7
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Abhängig davon, was für Draht und Docht man nimmt, kann man den ProTank mit selber gewickelten Köpfen auch mit SingleCoil auf knappe 15 Watt bringen.
Vom Kokeln her ginge sogar noch mehr, aber dann wird das Luftloch zu klein.

Auf YT gibt es haufenweise Videos dazu
https://www.youtube.com/results?search_q...ckeln+microcoil


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08.07.2014 10:35 (zuletzt bearbeitet: 08.07.2014 10:44)
avatar  Iron77
#8
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Also mehr als 10 min hat es bei mir auch nicht gedauert. Wie gesagt, ich hatte eine der vorhandenen Dualcoil Wicklungen benutzt, die waren beim Auseinanderbauen noch völlig intakt. Aber der Draht sieht auch sehr dünn aus, der Widerstand war ja auch sehr hoch. Vom Durchmesser war es ungefähr ein Zahnstocher.

Von der Wattzahl würde ich gerne im Bereich 7-9 Watt bleiben. Mehr Dampf als jetzt brauche ich gar nicht. Da habe ich lieber länger was vom Akku. Ziel wäre mit möglichst wenig Leistung eine annehmbare Dampfmenge zu bekommen.

Aber wenn wir schon mal dabei sind ein paar Grundsatzfragen:

Weniger Ohm = gut ?

Optimaler Bereich für 7-10 Watt so ca. 1,8-2 Ohm?

Bei fasttech habe ich mir so ein Jet Feuerzeug bestellt, damit die fertige Wicklung durchglühen und dann die Watte einziehen?

Habe übrigens auch noch ein paar Glasfasermatten zu Hause rumliegen. Könnte man sich da (nach reinigung) ein paar Fasern rausziehen und mal als Alternative zur Baumwolle benutzen?

Mehr Wicklungen gleich mehr Widerstand = höhere Ohmwerte?

Taugt ein Aldi Multimeter für die Ohmmessung? Oder ist das zu ungenau?

Besten Dank vorab!

P.S. Fasttech hat innerhalb weniger Stunden reagiert und sendet mir mit meiner nächsten Bestellung einen neuen Kopf zu. Super Support!

Edit: Gibt es eigentlich auch einen Verdampfer bei dem der Dampf nicht so heiß wird wie beim Protank? Wenn man den intensiv dampft wird er doch ziemlich warm.


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08.07.2014 11:18
#9
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Ok, mal von Anfang an.

Leistung in Watt ist das Ergebnis von Spannung vom Akku (der Elektronik) in Volt und Widerstand vom Kopf in Ohm.

Volt / Ohm * Volt = Watt

Mehr Volt bei gleichen Ohm gibt mehr Watt.
Weniger Ohm bei gleichen Volt gibt mehr Watt.

Der Draht hat einen bestimmten Widerstand pro Meter, je dicker der Draht, desto weniger Widerstand hat er pro Meter, je länger der Draht, desto mehr Widerstand hat er.
Es ist also völlig egal wieviele Runden mit wieviel Durchmesser man wickelt, es kommt nur auf die Dicke und die Länge vom Draht an.

Wieviel Leistung in Dampf umgesetzt werden kann hängt von der Auflagefläche zwischen Draht und Docht sowie der Grösse der Luftzufuhr ab.
Nur da wo tatsächlich Watte am Draht anliegt wird Liquid verdampft, der Rest produziert Abwärme und überhitzt sich bis es kokelt.
Nur wenn die Leistung so klein ist, dass die Abwärme schneller abtransportiert wird als sie überhitzen kann, kokelt es nicht.
Je weniger Luft ran kommt, desto mehr staut sich die Abwärme und das Ganze überhitzt schneller.
Daraus folgen so Überlegungen wie:
- Dickerer Draht hat weniger Widerstand und mehr Auflagefläche, je mehr Leistung ich also dampfen will, desto dickeren Draht nehme ich, weil ich ihn dann länger lassen kann, mehr Runden wickeln kann und damit mehr Auflagefläche bekomme.
- Dickerer Draht ist träge, der braucht länger bis er Verdampftemperatur erreicht, je weniger Leistung ich also dampfen will, desto dünneren Draht nehme ich.

Der Rest sind Erfahrungswerte, ohne wirklich genaue Messergebnisse, vor allem abhängig davon, wie gross die Luftzufuhr eines Verdampfers ist.
EVOD und ProTank haben Luft für knappe 10 Watt, AeroTank auch für 15 Watt.
Dabei ist es völlig schnurz, ob du SingleCoil oder DualCoil verwendest, selbst bei Fertig-Köpfen schaffen die SingleCoil locker die 7-9 Watt die du gerne hättest.
Im Gegenteil, eine DualCoil hat nun mal doppelt soviel Draht drin wie eine SingleCoil, ist dementsprechend träger und hat mehr Verluste, sprich bei 7-9 Watt, wo auch eine SingleCoil noch nicht kokelt dampft eine SingleCoil immer besser als eine DualCoil.

Wieviel Ohm deine Wicklung am Ende hat spielt kaum eine Rolle, solange du einen geregelten Akku(-träger) verwendest.
Solange das halbwegs im Bereich zwischen 1,4 Ohm und 2,4 Ohm bleibt regelt die Elektronik das in jedem Fall.
Nur wenn du ungeregelt dampfen willst wird der Widerstand zum wichtigen Faktor.
7-9 Watt ungeregelt erreichst du nur wenn die Wicklung etwa 1,8 Ohm hat.


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08.07.2014 11:35
#10
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Zitat von Iron77 im Beitrag #8


Bei fasttech habe ich mir so ein Jet Feuerzeug bestellt, damit die fertige Wicklung durchglühen und dann die Watte einziehen?


Edit: Gibt es eigentlich auch einen Verdampfer bei dem der Dampf nicht so heiß wird wie beim Protank? Wenn man den intensiv dampft wird er doch ziemlich warm.



Du kannst die alte Wicklung (Single Coil), nachdem du die GF vorsichtig rausgezogen hast, ohne Tank auf Deinen AT schrauben und vorsichtig befeuern, bis er sauber ist und neue Watte einziehen. Wicklung muß in der Mitte liegen, also nicht an der Seite anstoßen. Dann kannst Du ihn noch 'ne Weile benutzen.
Sieh mal hier: http://www.chinabuye.com/new-airflow-con...ess-steel-color
Ist kein Clone, originalverpackt! Keine Versankosten, aber Wartezeit etwa 3 - 4 Wochen. Ich habe den und einen aus D, sind beide identisch.
Gruß Mieze

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11.07.2014 16:46 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2014 16:46)
avatar  Iron77
#11
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Ist es eigentlich normal dass die Ohm Anzeige beim V5 beim gleichen Verdampfer stark schwangt? Hatte vor Tagen mal 2,0 Ohm, dann waren es eben 1,7 und jetzt nach kurzem abwischen der Gewinde 1,6. Hatte aber auch den Kopf mehrmals rein und rausgeschraubt. Kann es daran liegen?


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11.07.2014 17:59 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2014 18:00)
#12
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Davon kann ich ein Lied singen, nicht nur beim ProTank, sondern bei praktisch allen Verdampfern.
Jeder Übergang von einem Material zum Nächsten, selbst wenn beide Seiten aus demselben Material sind hat einen Übergangswiderstand, also jedes Gewinde, jede Schraube, jeder Kontakt, jeder Draht.
Obendrauf hat jedes Material einen eigenen Widerstand, der ist bei Edelstahl höher als bei Messing, höher als bei Kupfer, usw.

Wenns dann noch nicht reicht, alle diese Widerstände ändern sich mit der Temperatur, z.B. eine Verschraubung wie der Akkudeckel unten am Akkuträger hat bei Raumtemperatur einen bestimmten Widerstand, ist dieser zu hoch, wird der Übergang warm, dadurch dehnt sich das Material und das wiederum kann bewirken, dass der Übergangswiderstand kleiner oder grösser wird.

Wenns dann immer noch nicht reicht, auch Liquid leitet Strom, das weiss jeder, dem mal ein Tropfen Liquid auf den Akku gelaufen ist und dort Kurzschluss verursacht hat.
Die Elektronik vom Akku fängt den Kurzschluss auf, sprich es geht nichts kaputt, der feuert halt nicht, aber daraus kann man ableiten, dass eine nasse Wicklung einen anderen Widerstand haben kann als eine Trockene.

Kann heisst aber nicht muss.
Es kann immer 1000 Gründe geben, warum ein Widerstand sich ändern könnte, aber auch 1000 Gründe, warum er sich dann doch nicht ändert.

Sehr häufig ändert sich ein Widerstand zwischen frisch aufgeschraubtem Verdampfer und erstem Feuern.
In meiner Theorie liegt das daran, dass der 510er Kontakt vielleicht nicht ganz sauber oder etwas oxydiert ist, oder dass ein Rest Liquid auf dem Kontakt liegt.


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15.07.2014 19:16
avatar  Iron77
#13
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Kurze Rückmeldung, Zwinkl hat mich ja hervorragend ausgestattet mit allem was man zum selber wickeln braucht - besten Dank nochmal dafür - und es hat letztendlich geklappt.

1. Versuch war ja mit dem Draht eines Dual Coil Protank 3 Verdampfers - 3,4 Ohm hat sofort gekokelt. Also nicht zu empfehlen.
2. Versuch mit dem Draht von Zwickel - dummerweise die Länge zuvor von einem der Dual Coils übernommen - Fail zu kurz - man konnte den nicht mehr vernünftig einbauen.
3. Versuch ebenfalls mit einem Draht von Zwickel (so ein Draht bestehend aus zwei verschiedenen Drahtarten) und Watte und es hat funktioniert, 1,7 OHM und es dampft. Nicht ganz so stark wie beim Dualcoil aber brauchbar!


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