Meine Erfahrungen mit der Sigelei 30W nach 5 Tagen

26.09.2014 12:22
#1
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Nachdem ich, kurz nach dem Kauf einer Sigelei Legend V2, einfach nicht wiederstehen konnte, mir auch das 30W-Modell zuzulegen, möchte ich hier kurz meine Erfahrungen nach 5 Tagen Teilen:

Über die Leistung kann ich im Moment noch wenig sagen, denn selbst mit einem Aspire Nautilus, ausgerüstet mit einem 1,8 Ohm BVC-Verdampfer, der ja rein rechnerisch immerhin schon 20W verpacken müsste, kann ich auch damit natürlich nicht die Grenzen erforschen. Nicht nur, weil da noch 10W fehlen, sondern auch, weil der an sich tolle BVC mit 6 Volt, meiner Meinung nach in der Praxis überfordert ist.
Wozu ich jetzt was sagen kann, ist das Handling und das hat sich im Gegensatz zu meiner alten Legend V2 verbessert. Zuerst besteht das Menü jetzt nur noch aus 3 Punkten - die Prozedur „Menü aufrufen“, „Leistung einstellen“, „Menü verlassen“ gestaltet sich so wesentlich flüssiger. Hinzu kommt noch, dass auf das Neigen der Sigelei innerhalb des „Exit“-Menüpunkts nun, gefühlt ein wenig rascher reagiert wird, als zuvor.
Trotzdem bleibe ich bei meinem Eindruck, dass die Einknopf-Bedienung in Verbindung mit dem Gravity-Sensing die Bedienung eines Akkuträgers geradezu lächerlich umständlich macht. Was daran einfach und intuitiv sein soll, erschließt sich mir nicht. Bei der Vamo V5 ist eine Leistungsregulierung einen Knopfdruck weit entfernt, bei der Sigele sind es 7 Knopfdrücke, verbunden mit Wartezeiten und dazwischen noch die unsägliche Schwenkerei, zum Ändern der Leistungsvorgabe. Ein einziger Druck auf die Plus/Minus-Taste bewirkt bei der Vamo eine sofortige Veränderung um jeweils ein Inkrement. Ich kann mir diese „Einsparung“ von zwei Tasten zugunsten dieses ungleich aufwändigeren Mechanismus nur durch Marketingstrategen erklären, die glauben, eine schlechte Innovation sei immer noch besser als überhaupt keine.
Beim 30W-Model fehlen nun die Menüpunkte zum Wechseln zwischen Vari-Volt und VariWatt, zur Einstellung der maximalen Zugdauer von 5-20 Sekunden, zum Deaktivieren des Displays und zum Umschalten des Informationsgehalts des Selbigen. Mir persönlich fehlt keine dieser Optionen, abgesehen dem optionalen Vari-Volt Modus. Zwar ist der VW-Mode im Großen und Ganzen sicher praxistauglicher, aber Vari-Volt ist halt gut, wenn man einfach sicher sein will, wie viel Spannung am Verdampfer ankommt, unabhängig von sich möglicherweise während des Gebrauchs ändernden Umständen, wie z.B. der Verdampferwiederstand. Wozu auch immer jemand Vari-Volt benutzt hat, in der 30W Sigelei muss er darauf verzichten. Trotzdem ist es für mich zu verschmerzen und immerhin erspart es einen Tastendruck im Menü.
Das Display ist natürlich wieder bei Tageslicht kaum zu entziffern. Was ich nicht verstehe ist, warum die Anzeigedauer nach Druck auf die Feuertaste nun nochmals verkürzt wurde. Um einen längeren Blick zu erhaschen muss man so die Wendeln über Gebühr lange ohne Luftstrom aufheizen, was wohl kaum der Lebensdauer zugute kommt. Nach dem Loslassen des Tasters geht das Display noch für einige Zeit in einen Abgedunkelten Modus über, bei dem man aber selbst bei Kunstlich kaum etwas erkennen kann, zumindest geht es mir so. Alle Daten werden während des Drucks auf den Taster naturgemäß unter Last angezeigt, inklusive des Batterieladestands. Das mag ja nett sein, um den Spannungseinbruch zu verifizieren, aber um einfach zu checken, wie lange der Akku wohl noch hält, finde ich es wenig praxisgerecht. Die Information über den Ladezustand ohne Last findet man quasi nur noch nach Loslassen des Knopfes, auf dem dann wieder abgedunkelten Display.
Die Konstruktion des Akkudeckels ist neu und wohl der großen Leistung und den damit einergehenden Problem in Verbindung mit einer dünnen Feder geschuldet. Statt einer Feder wird nun ein Massiver Metallbolzen verwendet, der sich mit Hilfe einer Rändelschraube exakt auf die verwendeten Akkus einstellen lässt. Anschließend wird die Rändelschraube mit einem Ring gekontert um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern. Das Rändelrad bildet so einen zweiten Deckel, der gegebenenfalls in einigem Abstand zum „eigentlichen“ Deckel mit dem Konterring fixiert wird. An sich sehr clever gelöst - nur frage ich mich, warum in dem „eigentlichen“ Deckel, über der Rändelschraube Entgasungslöcher angebracht sind, die nach festziehen des Konterrings effektiv abgedichtet werden. So haben die Entgsungslöcher keinen Sinn mehr, außer vielleicht, dass etwas Gewicht eingespart wird - immerhin. Zum Glück kann ein eskalierender Akku sich auch über den Feuerknopf erleichtern.
Den Verdampfer schraubt man jetzt nicht mehr gegen einen gefederten Kontakt, sondern eine Madenschraube. Dies ist auf der einen Seite vielleicht umständlicher, auf der anderen Seite beugt ausfallenden Federmechanismen vor. Ich selbst dampfe noch nicht lange genug, um dem einen, oder anderen System den Vorzug geben zu können. Allerdings sollte eine Verschraubung auch dichter gegenüber Liquideinfluss sein, das sich eventuell zur Elektronik, oder unter das Display vorarbeiten könnte, wenn es an den Luftspalten zwischen einem gefederten Pol und dem Gehäuse vorbeikriecht, nach dem es aus eirgendeinem Grund gesifft hat.
Insgesamt wirklt die 30W Sigelei auf mich, wie die Legend V2 sehr solide und unterm Strich gefallen mir die Detailänderungen gut, bis auf den fehlenden Vari-Volt Modus halt.
Ich bin sehr glücklich mit meinem Kauf und glaube, lange Freude an dem Akkuträger zu haben.


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26.09.2014 23:21
avatar  hajuro
#2
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Bei mir verklemmt sich der Feuertaster ab und an. Dank Rechtshänder-Daumen ca. 2° nach rechts und Dauerfeuer. Die geht gerade zurück zum Händler um den Fehler zu überprüfen. Mal abwarten was rauskommt.


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28.09.2014 17:41
#3
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Schönen Sonntag, liebe Dampfergemeinde,

mittlerweile sind mir ergänzend zu meinem vorangegangenen Erfahrungsbericht noch einige Dinge aufgefallen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Vielen wird das vermutlich ohnehin klar sein, aber ich bin darüber gestolpert, dass ich dem richtigen Anpressdruck des Kontakts im Akkudeckel zu wenig Beachtung geschenkt habe. Der beträchtliche Spannungsabfall beim Drücken des Feuerknopfs ist nämlich bei mir darauf zurückzuführen gewesen, dass eben dieser Anpressdruck zu gering war, um ausreichend Kontakt für einen möglichst geringen Übergangswiederstand zwischen Akku und dem Pol im Deckel zu sorgen. Nach etwas festerem Anziehen der Rändelschraube hat sich der Spannungseinbruch beim Feuern um ein Vielfaches verringert.

Zudem ist mir aufgefallen, dass die Madenschraube, die den Kontakt zum Verdampfer herstellt bei meinem Sigelei sich sehr leichtgängig drehen lässt. Ob es sich hierbei um einen Ausreißer, oder die Norm handelt, weiß ich allerdings nicht. Jedoch führt diese "Verstellfreudigkeit" der Schraube leicht zu einer Veränderung der Justierung beim Aufsetzen der Verdampfer/Tankkombination.

Einen beschaulichen Ausklang des Wochendes wünsche ich Euch noch und gut Dampf! 😗💨


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15.10.2014 10:20
#4
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Hallo zusammen,
ich schließe mich mal an und gebe meine Erfahrungen mit der Sigelei 30W weiter.
Ich habe den AT jetzt seit ca. 3 Monaten und dampfe ihn in Kombination mit dem Joyetech C3 (1,8 Ohm Verdampfer).
Die Sigelei 30W bringt definitiv ausreichend Leistung um den C3 zu befeuern. Von der Seite her bin ich super zufrieden.
Wobei ich zustimmen kann ist das eher schlecht ablesbare Display und die schnelle Abschaltung.
Was bei mir aber einen heftigen Blutsturz ausgelöst hat, war das auf einmal der gesamte Kopf der Sigelei, also alles oberhalb des Displays inkl. Verdampfer, einfach abgefallen ist!
Der Joyetech und der Kopf der Sigelei hing dann bei mir an zwei Drähten einfach daneben herunter.
Transportiert habe ich das ganze entweder in der Innentasche meiner Jacke oder in eienr passenden Gürteltasche.
Das finde ich für einen AT dieser Preisklasse schon nicht mehr wirklich witzig. Anscheinend ist der Kopf der Siegelei 30W einfach nur auf ein Innenrohr hinter dem Display aufgesteckt.

Ich werde den AT jetzt einschicken und mal sehen was passiert.
Für die Zeit wo die Sigelei 30W weg ist, habe ich mir eine Sigelei Zmax geholt und bin mit der noch zufriedener als mit der 30W


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17.01.2015 17:22
#5
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Die Leichtgängigkeit der Madenschraube, die den Kontakt zum Verdampfer herstellt ist bei mir ein echtes Problem. Drehe ich die Schraube bis zum Anschlag damit sie fest sitzt, habe ich keinen Kontakt mehr zum Kangetech V3. Ich muss die Schraube einige Millimeter herausdrehen damit ich Kontakt zum Verdampfer habe. Allerdings dreht sich die Schraube dann beim Wechsel des Verdampfers und auch ab und zu so ein Stück weiter rein, so das wieder kein Kontakt hergestellt ist. Da man unterwegs nicht immer ein Schraubenzieher zur Hand hat fällt dann das dampfen erst mal flach bis man wieder Zuhause ist. Eigentlich ein Unding. Kennt jemand eine Möglichkeit an eine passende längere Madenschraube zu kommen ? Die könnte ich dann wenigstens passend abschleifen. Anderes ist das Ding aktuell für mich nicht nutzbar, ansonst bin ich eigentlich sehr zufrieden damit.


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17.01.2015 17:30
#6
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In dieser Kombination ist der VariWatt Modus auch recht problematisch. Beim Einsetzen des Verdampfers, ich vermute wegen dem schlechten Kontakt durch die Schraube zeigt der beim Drücken des Knopfens als Widerstand des 2 Ohm Verdampfers auch erst mal einen Weit höheren Wert an, der sich komischerweise mit jedem Druck weiter senkt. Was dazu führt das der 2 Ohm Verdampferkopf auch mal mit knapp 8 Volt befeuert wird. Das hält scheinbar aber der Kanger Pro V3 Verdampfer nicht aus und brennt durch. Habe mittlerweile schon 5 durch solche Unfälle verloren und hab den Sigelei 30 Watt erst seit 3 Tagen :-(


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