Guten Abend zusammen,

wie ich schon vor einiger Zeit erwähnt habe, habe ich schon lange geplant einen DNA30 Mod zu bauen.
Wie bei eigentlich allem was ich so austüftel ist der Weg das Ziel.
Das entwerfen und bauen ist nämlich das was mir den meisten Spass bereitet.

Angefangen habe ich mit den ersten Skizzen auf einem Stück Pizzakarton (kein Witz ) und als ich dann mal zeit gefunden habe, habe ich mich ans Zeichnen gemacht.
Die ersten Entwürfe waren komplett aus Aluminium und kamen noch sehr Steril daher und ich habe eine gute Woche lang fast jeden Abend gezeichnet bis ich etwas hatte was mir gefiel.

Der erste Prototyp sollte also so aussehen:



Der Mod besteht im endeffekt aus 3 Teilen:
der unteren sowie oberen Holzschale und dem Rahmen aus Aluminium.
Die Maße betragen 95x42x22mm, befeuert durch einen Flattop Konion und natürlich mit USB Ladebuchse und Entgasungsloch.

Also habe ich mir das letzte Wochenende damit um die Ohren gehauen die Teile zu Programmieren und zu fräsen.
Der Alu-Rahmen hat dabei ca einen kompletten Tag in Anspruch genommen da er in 5 verschiedenen Aufspannungen gefräst werden muss.
Also aufwändig schon, aber machbar.
Hier ein bild von dem Ausfräsen der Löcher für das Display sowie den + und - Taster.


Ich habe auch noch einige Videos von der Fertigung die ich euch aber vorerst ersparen werden :P

Sonntag mittag durften dann die beiden Schalen und der Rahmen einmal Probe sitzen:

Passte, wackelte nicht und hatte keine Luft :)

Also fräste ich noch die Buchse für den 510er Anschluss welcher aus Messing ist und eingepresst wird.
Ich spielte erst auch mit dem Gedanken das M7x0.5 Gewinde direkt in den Rahmen einzubringen aber habe das schnell wieder verworfen da die Langlebigkeit von einem Gewinde mit so geringer Steigung in Alu sehr gering wäre.

Bevor ich das Ding in Edelholz fertige wollte ich natürlich erstmal sehen ob sich das Konzept so bewährt, also habe ich erst einmal die Holzschalen aus billigem Nadelholz gefertigt (ein stück altes Regalbrett um genau zu sein)
Dann habe ich mir noch den Sonntag Abend damit vertrieben die Geschichte provisorisch zusammen zu bauen, dh hier und da ein klecks Heisskleber den man leicht wieder lösen kann und die obere Schale magnetisch befestigt.
So kann ich jederzeit an das Innenleben falls etwas nicht stimmen sollte.

Herausgekommen ist das hier (Momentan mit einem Nimbus bestückt):





Er ist natürlich nur Grob gearbeitet, nicht sauber geschliffen, das Holz ist nicht behandelt e.t.c aber da es ja ein Prototyp ist, ist mir das nicht so wichtig Momentan.
Seinen ersten Tag mit mir bei der Arbeit hat er auch überstanden und ich weis jetzt schon das ich die Konstruktion so abändern muss das man ohne großen Aufwand den Akku tauschen kann.
Der DNA30 ist ja schon sehr stromhungrig.

Bald gehts hier also weiter.

Danke fürs lesen und einen schönen Abend noch :)
Patrick

Ich habe ein Bild in meinem Beitrag vergessen:


Die Idee war dabei das ganze trotz relativ wenig Gewicht so stabil wie möglich zu machen.

Danke erstmal für eure Kommentare und Anregungen, freut mich das er so gut ankommt.
Ob ich ihn in Serie auflegen werde weis ich ehrlich gesagt noch nicht so ganz da der Mod bei dem Fertigungsaufwand wahrscheinlich an der 200 Euro Marke kratzen würde.
Und in diesem Preissegment gibt es einfach eine Menge Geräte kommerzieller Hersteller mit denen ich mich nie messen könnte.
Ich übelege es mir vielleicht einfach ohne Liste hier und da mal eine paar herzustellen und sie dann hier zum Verkauf anzubieten.
Aber wie gesagt, das Ding ist in den Herstellung sehr aufwändig, also nagelt mich nicht darauf fest :)

@zwinkl
danke für die Lobeshymne mein Freund, vielleicht trinkt man ja auf der nächsten Dampfermesse ein Bier zusammen

@Rebbycando
Das mit dem Feuertaster dachte ich auch und deswegen haben die Taster auch die Große umlaufende Fase
Bisher hatte ich zumindest keine Probleme zu feuern und ich habe auch nicht grad zierliche Hände
Leider habe ich auch bisher keine Taster mit einem Einbaudurchmesser <=9mm finden können was mich natürlich noch mehr einschränkt

Gruß
Patrick

Soooo, ich denke ich habe meine Konstruktiven Mängel alle ausgebessert.



hier kann man die Rückseite mit dem Deckel für das Akkufach sehen welcher durch 4 Neodym Magnete gehalten wird.
Am Minuspol des Akkus greift eine Nase vom Deckel in das Gehäuse um eine gewisse Positioniergenauigkeit herzustellen und selbigen in der Längsachse zu fixieren.
Als Kontaktclips für den Akku werde ich kleine Laschen aus 1mm Kupferblech fertigen die jeweils mit einem Isolator am Oberen und Unteren Ende eingeklebt werden, vergleichbar mit einem Normalen Akkufach wie man es im Handel kaufen kann.
Die Bemaßung ist jedoch sehr knapp und dem entsprechend werde ich nur Flattop Akkus verweden können was mich aber nicht weiter stört.

Im Alltagstest mit dem Prototypen hat sich, wie erwartet, herausgestellt das sich das Aluminiun natürlich sehr schnell abgreift und Microkratzer entstehen was bedeutet das ich den Rahmen eloxieren werde.
Damit habe ich hier und da schon ein paar Erfahrungen gesammelt, leider aber eher negativer Natur, was meiner Ansicht nach aber an der Legierung lag welche nicht so gut dazu geeignet war.
Zu guterletzt ist für den Display-Durchbruch noch eine Scheibe aus 2mm Acrylglas dazu gekommen damit das DNA30 Display nicht einfach Blank hinter dem Aluminium liegt.

Gruß
Patrick

P.S.
Das Entgasungsloch habe ich entfernt da der Gasdruck eines instabilen Akkus den Deckel eh abheben würde.

@Dreitagebart
Habe ich versucht aber das Patent für abgerundete Ecken gehört schon einer anderen Firma


@DerBen81
Hatte ich mir auch schon gedacht, ist aber vom Platz her einfach nicht machbar und der Mod sollte ja auch nicht zu groß ausfallen
Wenn ich da nen Kay3.1 drauf habe sieht der AT schon fast irgendwie zu klein aus.

Gruß
Patrick