VapeOnly Aura Mini

14.11.2015 21:49
#1 VapeOnly Aura Mini
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Heute möchte ich ein neues Gerät aus dem Hause VapeOnly vorstellen - die Aura Mini.




Ich hielt vor einigen Wochen schon den Prototypen in den Händen, leider hatte der Verdampfer den Stresstest nicht schadlos überstanden. Das Feedback wurde scheinbar sehr ernst genommen und hier kommt jetzt eine überarbeitete Version - mit neuem Verdampfer- und Coil-Design.

Hier der Link zur Herstellerseite: Aura Mini


Lieferumfang
Geliefert wurde ein Päckchen mit Zollpapieren und CE Konformitätsbescheinungen in den Außentaschen, darin gut in Luftposterfolie geschützt, eine Pappschachtel mit dem Aura mini Set. Auch die Verpackung hat vergleichen zur Testversion eine optische Überarbeitung hinter sich.
Darin befindet sich ein Moosgummi Einleger mit der Aura mini selbst und darunter eine Schachtel mit dem weiteren Zubehör.




Inhalt des Sets
1x Vapeonly Aura Mini (Akku, Verdampfer und Drip Tip)
1x USB Ladekabel mit einer beachtlichen Länge von 1,54m (USB A auf micro B)
6x Silikon Ersatzdichtungen (2x Drip Tip, 2x Tankdeckel und 2x Coil/Kamin-Verbindung)
1x Bedienungsanleitung in englischer Sprache
2x 0,5 Ohm Coil



Technische Herstellerangaben
Länge: 150,5mm
Durchmesser 16,8mm
Leistung 15-50 Watt
Kapazität: 1450 mAh
Füllmenge: ≤2.0ml
Verdampferwiderstände: 0,33Ω, (33W) 0,5Ω (21-35 Watt), 1.0Ω (10-17W) - Es werden Widerstände ab 0.3Ω unterstützt
Standby-Strom ≤5µA
10 Sekunden Zugzeit-Begrenzung

Anzeigen und Bedienung
Die Bedienung der Aura mini ist relativ einfach gehalten: Der Akku verfügt lediglich über einen Bedienknopf mit einer hinterlegten LED-Beleuchtung. Folgende Funktionen und Anzeigen werden darüber realisiert.
5x Clicken - 5 x rotes Blinken : Akku Ein- bzw. Ausschalten
gedrückt halten - weißes Dauerleuchten : Akku feuert
gedrückt halten - rotes Dauerleuchten: Akku feuert, niedriger Akkustand
5x rotes blinken: Akkuladestand zu niedrig
5x2 weißes Blinken: Kein Verdampfer gefunden oder Widerstand <0.3Ohm
10x rotes Blinken: Kurzschluss
5x3 rotes Blinken: Elektronik zu heiß

Verdampfer
Die Luftführung erfolgt nicht, wie bei den meisten Clearos gängig, über die Basis, sondern über einen umlaufenden Schlitz in der Top Cap.



Kamin und Coil haben eine außen liegende Luftführung und die normale, innen liegende "Dampfleitung" Durch diese Anordnung kann der Tank nicht auslaufen - jedenfalls solange man ihn aufrecht hält, ist dies physikalisch nicht drin.



Auch das Befüllen wäre selbst mit einer Gießkanne möglich: da man die Top Cap zusammen mit dem Kamin und dem Coil komplett abschraubt, hat man die gesamte Tankbreite zum Zielen und muss nicht an irgendwelchen Kamin-Öffnungen vorbeitröpfeln.



Verbindung zum Pluspol des Akkus bekommt der Coil durch einen in einer Silikondichtung gelagerten Pin. Der Füllstand lässt sich stets durch zwei Glasfenster feststellen. Das Herz des Verdampfers wird als Dual-Coil beworben, ein Blick ins innere der Vorgängerversion lässt einen Parallel-Coil Aufbau erkennen,



die neuen Coils sind nicht mehr so einfach zu bespitzeln.



Gelagert in Baumwolle werden die Drähte durch 4 Liquidlöcher in unterschiedlicher Höhe mit Nachschub versorgt. Das Drip Tip könnte von einer Blockflöte stammen und verhindert durch die Umleitung des Lufstroms, dass beim Ziehen heißes Liquid in den Mund spritzt.



Akku
Im Boden befindet sich ein einzelnes Ausgasungsloch, der Pluspol verfügt über einen kurzen Federweg. Der Schriftzug "Aura mini" ziert die Seite und das CE-Zeichen befindet sich an der Oberseite neben dem 510'er Gewinde, somit stört dieses nicht die Optik,da es bei aufgeschraubten Verdampfer nicht sichtbar ist.



Auf der andren Seite ist nahe dem "Vapeonly" Branding ein micro USB Anschluss eingelassen, über den der Akku geladen wird - ein Laden über den 510'er ist nicht möglich. Verbaut sind weiterhin folgende Schutzmechanismen:
- Tiefentladung, Überhitzung, Kurzschluss (<0,3 Ohm), Überlastung(Spannung <3,5V & Widerstand 0,5Ohm oder kleiner), open circuit (kein Verdampfer aufgeschraubt), 10 Sekunden Zugzeit-Begrenzung.


Inbetriebnahme und Funktion
Da ich nicht wusste, ob der Akku voll geladen auf die Reise gegangen ist, habe ich erst einmal das USB Kabel angesteckt und mit einem 500mA Netzteil verbunden. Der rote Ring um den Feuerknopf signalisiert, dass geladen wird, Da er dieses nicht lange tat, war der Akku wohl schon relativ voll. Also Tankdeckel abgeschraubt, einen neuen Coil in den Kamin geschraubt. Nach Anleitung bis zum oberen Rand der Sichtfenster befüllt, fasst der überarbeiteteTank exakt 2ml, und die Innereien passen hinterher auch ohne Kleckern wieder rein.
Nachdem ich dem Liquid etwas Zeit gegeben habe, um die Watte zu tränken, dann das erste Andampfen: Der Zugwiderstand ist ungefähr mit der voll geöffneten AFC eines Subtanks vergleichbar, die Dampfmenge ist beachtlich und der Geschmack des Liquids kommt sehr gut raus. Die ausgegebene Leistung bei vollem Akku entspricht gefühlt dem, was geregelte Akkuträger bei 25 Watt aus dem Verdampfer befördern. Im Gegensatz zum Prototypen scheint an der Gesamt-Performance noch gefeilt worden zu sein. Vorher ließ die Dampfmenge zum Ende einer 2.5ml Tankfüllung extrem nach und nach ca.3,3 - 3,6ml war die Leistung dann auch am Ende. In dieser Version konnte ich fast 4 Tankfüllungen mit dem 0,5 Ohm Coil durchziehen ohne dass Dampfmenge bzw. Geschmack zu sehr zum Ende leiden. Ich könnte mir vorstellen, dass mit den 1 Ohm Köpfen noch mehr drin ist, aber diese stehen mir, wie auch die 0,33 Ohm Coils, leider noch nicht zur Verfügung. Wenn bei einem 0,5 Ohm coil das rote Licht beim Feuern angeht, ist es auch schon fast Zeit für das Ladekabel, bevor der Akku mit roten Blinksignal seinen Dienst einstellt, dies ist dem Überlastungschutz des Akkus zu verdanken. Bei einem Höherohmigen Verdampfer ist diese Vorwarnzeit etwas länger.
Was mich an der Vorgänger Version etwas gestört hat, war dass diese nur mit einem weißen Drip Tip geliefert wurde, welches für mich optisch nicht sehr viel her gemacht hat. Diese kam nun mit einem schwarzen Mundstück (danke) und auch mein Ruf nach einer Version in Edelstahl-Optik schein umgesetzt zu werden. Im übrigen können auch normale 510'er Drip Tips verwendet werden, hier ein Bild mit dem DT eines KFL+V2 und entfernten Silikon Ring.



Man sollte aber bedenken, dass 30 Watt nicht weit weg vom Mund viel Hitze erzeugen.
Um die Leistungsgrenzen abzustecken, habe ich den Verdampfer auch auf anderen Geräten getestet: Die Vorgängerversion der 0,5 Ohm coils ließ sich bis ca 50 Watt dampfen, neigte aber auch zum blubbern. Die neue Version scheint exakter abgestimmt zu sein, blubbert auch bei dünneren Liquids nicht, dafür ist aber auch bei max 30 Watt schluss. Was die 0,3 und 1,0 Ohm Köpfe können, wird die Zukunft zeigen.
Auch dem Aura Akku habe ich mal einen anderen Verdampfer verpasst - der FeV VS sieht darauf aus, als wäre die gesamte Kombi aus einem Guss - mit der richtigen Wicklung auch ein perfektes Paar und eine nette Abwechslung, wenn es mal etwas weniger Dampf sein darf.



Stehend oder liegend zeigt die Aura mini dank oben leigender Luftzufuhr keine Inkontinenz Erscheinungen - auch im Flugzeug nicht, wie ich diese Woche überprüfen konnte. Über Kopf in die Tasche gesteckt habe ich sie allerdings bisher nicht...

Fazit
Die Aura mini ist ein sehr handliches und schickes kleines Gerät ohne viel technischen Schnickschnack*. Als Zweit- oder Reisedampfe mit beachtlicher Dampf- und Geschmacksentwicklung ist sie für jeden etwas, der auf geringen Zugwiderstand steht. Für Einsteiger und Backendampfer könnte der niedrige Zugwiderstand eventuell ein Problem darstellen. Auf jeden Fall gibt es eine über USB ladbare, Subohm taugliche und kleckerfreie Minidampfe, die eine Empfehlung wert ist.

*Damit ist die Bedienung gemeint - drinnen steckt mehr man sieht, siehe Abschnitt "Akku".


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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