Strombelastbarkeit von Drähten

20.05.2016 15:22
#1
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Hallo Forum,

Um es gleich vorweg zu nehmen, sollte die Frage schon mal gekommen sein und episch beantwortet, so streue ich Asche auf mein Haupt, da ich es nicht gefunden habe.

Und zwar geht es darum. Wie betreibt man Selbstwickler im sicheren Bereich. Ich habe einige Abhandlungen über Kanthal gelesen und auch in den ausführlichsten Tabellen nichts gefunden.
Wenn ich nun eine Wicklung, nehmen wir 1 Ohm mit 0,45-er Kanthal oder Edelstahl oder Titan wickle, so werden sich wegen der Materialien unterschiedliche Belastbarkeiten ergeben. Nur finde ich dazu keine Daten.
Über ohmsches Gesetz und Leistungsberechnung kann man sich errechnen, ob man seine Coil sicher betreibt. Wenn nun ein 0,28-er Kanthal D sagen wir mal 1,5 Ampere aushält, so dürfte ein Verdampfer mit 1 Ohm ja nur bis maximal 2,25 Watt betrieben werden.
Hat da jemand etwas passendes für mich?

Gruß aus Thüringen
Ingo

Akkuträger: Cubis, eVic VT, iStick Pico, Gaia Mech Mod, Salcar 80Watt Mech Mod, Wismec Noisy Cricket
Verdampfer: Griffin 25, Cubis, eGo one Mega, Kanger Subtank plus, Aerotank Mega Clone, Subtank Mini Clone, Taifun GTII, eVod Mega
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Gruß aus Thüringen
Ingo


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20.05.2016 15:26
avatar  GrEy
#2
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Alles eine Frage der Kühlung und damit des Nachflusses und der Wicklungsoberfläche. Ich kann eine Wicklung aus 0,32mm Kanthal mit 2 Ohm auch über 30 Watt dampfen.


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20.05.2016 15:32
avatar  GrEy
#3
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Ansonsten, Wenn Du rechnen möchtest: Auf Wiki suchen: Wärmefluss, Wärmekapazität, adiabatische Kühlung und die Materialeigenschaften. Viel Spaß!


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20.05.2016 15:35
#4
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In der Theorie gäbe es mit trockenem Draht an der Luft ohne Kontakt zu irgendwas Unterschiede im Verhalten und damit auch der Belastbarkeit, bevor ein Draht anfängt zu glühen oder durchbrennt.
In der Praxis wird der Draht durch den Kontakt zum nassen Docht permanent gekühlt, wodurch jegliche Unterschiede in der Belastbarkeit ausgeglichen werden.
Die einzigen Fragen sind also immer nur, wie viel Kühlung bietet die Menge des am Draht anliegenden Liquids und wie schnell liefert der Docht neues Liquid nach.
In einem Tröpfler, wo die Wicklung regelrecht im Liquid schwimmt, kann man selbst 0,20er Draht mit hoher Leistung befeuern, in einem Tank-Verdampfer, mit begrenztem Liquid-Nachfluss braucht man dagegen für höhere Leistung dickeren Draht und grössere Windungen.


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20.05.2016 15:36
#5
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Vielleicht denke ich auch zu elektronisch. Komme aus der Branche und bastele schon mein ganzes Leben lang. Schaltungsentwickler eben ;) Da bin ich es gewöhnt, Daten aus Kennlinien herauszulesen, sichere Betriebsbereiche von Bauteilen nicht zu übergehen, entwickeln für längst mögliche Betriebsdauer eben. Von daher wäre es eine super Sache, wenn es so eine Faustformel wie für Elektriker gäbe. Pro Quadrat Kupfer 16 Ampere z.B. Oder Pro zehntel Kanthal A 1 Ampere oder so :)

Gruß Ingo

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20.05.2016 16:04
avatar  whistleblower ( gelöscht )
#6
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whistleblower ( gelöscht )

Mir ist in 1 1/2 Jahren kein einziger Draht "durchgebrannt". Kühlung durch Liquid und Luftstrom reichen aus um eine Wicklung lange am Leben zu halten.
Ich wechsle idR. die Wicklung nur um mit mehr/weniger Leistung zu dampfen. (old school mechanisch Dampfer)

Auf meinem Orchid V6 ist nun schon seit 9 Monaten ne 0,9 Ohm Kanthal A1 AWG 28 Wicklung drauf.....


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20.05.2016 16:15 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2016 16:16)
#7
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Ich habe auch noch keine Wicklung gegrillt. Taste mich langsam ran. Man merkt recht schnell, wenn eine Wicklung an die Grenzen kommt. Nur geht herantasten bei nem mechanischen Mod eben nicht. Da hat man nur den Wert der Wicklung und die Batteriespannung. Alles andere ist dann plug and pray. Es sei denn, man wickelt nicht unterhalb 1 Ohm. Dann ist man recht sicher, daß nichts passiert. Meiner Meinung nach :)

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20.05.2016 16:23
#8
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Dafür bekommt man mit der Zeit ein Gefühl.
Ich muss schon lange nicht mehr rechnen, ich schaue die Luft- und Liquid-Zufuhr an, dann weiss ich wie gross die Wicklung werden kann (knapp grösser als die Luftzufuhr halt), ich schätze Pi*Daumen, wie viel Leistung das verkraftet und wie viel Auflagefläche ich zwischen Draht und Docht dafür brauche, was dann die nötige Drahtstärke ergibt.

Falls man dann noch etwas mehr Leistung rauskitzeln will, als die Grösse der Luftzufuhr eigentlich her gibt, kann man je nach Verdampfer auch noch zusätzliche Auflagefläche schaffen.
So z.B.: Kayfun Powerwicklung


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20.05.2016 17:27
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#9
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( gelöscht )

oh ja ich erinnere mich.....hat man da doch tatssächlich darüber philosophiert, wie es mit einem akkuträger wäre, der 35 Watt auch kann, XD.
Ich hatte da aber auch schon nen Sigelei, der voll die 20 Watt brachial rausgehämmert hat^^


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