Hallo,

nachdem ich dieses tolle Forum nun schon so oft als Gast konsultiert habe, melde ich mich jetzt mal an.
Ich bin Manfred, 50 Jahre alt und wohne in Berlin.

Zur Einordnung meine Vorlieben:
Geschmacklich eher Richtung Tabak, Kaffee, Nussiges, Würziges und Cremiges, keine Fruchtaromen.
Lieblings-Liquids: "Perique" von House Of Liquids und "Catch Ya Latte" von VaporFi, sonst selbstgemischtes.
Substanzen: Nikotin 1-3%, teilweise auch mit Koffein, VG-lastig
Akkuträger: Eternal Mellody box (Clone), Kamrytech Universal TC, Smoktech Treebox und Smoktech Treebox plus sowie einige No-Names. Alle sind aus Holz. Favoriten sind die beiden Treeboxen.
Verdampfer: Geekvape Avocado, Geekvape Tsunami mit Trinity Glass Cap, EHPro Nixon V2, Steamcrave Aromamizer mit Trinity Glass Cap
Außerdem habe ich noch einen Wismec Theorem, einen Kayfun Clone, einen Goblin Mini und einige andere aber die liegen nur noch ungenutzt rum.
Meine Wicklungen zielen eher auf Geschmack als auf Dampfentwicklung ab, bisher meist lockere Claptons, aber in letzter Zeit mag ich am liebsten Coils aus dünnem, geflochtenem Draht (Braided A1 0,2mm), gefüllt mit Cotton Bacon

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Jetzt bin ich gerade in Plauderlaune und mein Töchterchen schläft friedlich im Nebenzimmer, so dass ich bei der Gelegenheit mal meine eigene Dampfhistorie rekapitulieren möchte.

Seit ich 15 bin habe ich schwarze, filterlose Gitanes geraucht und geliebt und eigentlich niemals darüber nachgedacht, mit dem Rauchen aufzuhören. 2010 habe ich im Internet über E-Zigaretten gelesen und mir spontan eine gekauft, eine Joytech mit Watteverdampfer. Eigentlich war es eher als Ergänzung zum Rauchen gedacht, z.B. auf der Arbeit und als eine zusätzliche Art, Geschmäcke und Aromen zu genießen. Außerdem bin ich schon immer technophil gewesen und eine Zigarette am USB Anschluss machte damals schon was her.
Eigentlich war es zunächst eine recht frustrierende Erfahrung. Kaum Dampf und Geschmack, dauerndes siffen und ständig leere Akkus. Vor allem aber die Shops dieser Zeit waren oft abenteuerlich. Meine Ausflüge in die Berliner Peripherie zu Hochzeitsfotografen oder Nagelstudios, die unter der Ladentheke Liquids und exotische Verdampfer in Schuhkartons lagern werde ich nie vergessen.

Die nächsten 2 Jahre habe ich auch eher unmotiviert gedampft, um die deutlich weniger Zigaretten bewusster zu genießen. Trotzdem habe ich immer wieder neue Verdampfer und Akkus ausprobiert. Irgendwann bin ich dann auf die legendären Smok Dual Coil Cartomizer gestoßen. Die hatten einen ordentlichen Dampf und einen rauchigen, etwas dreckigen Geschmack, der dem Zigarettenrauchen recht nah kam. Der Zugwiderstand war absurd hoch, ungefähr jeder 10. war kaputt und nach 3-5 Tagen musste man das komplette Ding entsorgen, aber ich liebte sie. Ich habe mir dann in Irland 200 Stück bestellt und war lange Zeit glücklich.

Mittlerweise wurden Dampf-Shops seriöser und innenstadttauglicher und jedesmal wenn ich auf der Suche nach guten Liquids einen besuchte, wurden meine Cartos als Relikt bestaunt oder belächelt. Alle paar Monate probierte ich dann doch wieder einen neuen, zeitgemäßen Verdampfer aus, nur um nach wenigen Tagen reumütig wieder zu meinen Cartos zurückzukehren.

Irgendwann wurden meine Liquids immer VG-lastiger und ich fand einige hervorragende Tabakliquids, denen meine Cartos dann nicht mehr gewachsen waren. Schon nach wenigen Stunden waren sie hinüber. Das war dann der Einstieg ins Selbstwickeln, erst mit Tröpflern und jeder Menge Watte, um das alte Cartofelling zu simulieren, dann diverse Klone aus China.
Der letzte Schritt in die Moderne war dann vor ca. einem Jahr die Umstellung auf Sub-Ohm-Direct-To-Lung dampfen.

Ach ja, und seit 2014 hab ich keine Zigarette mehr geraucht. Bin aber offiziell kein Nichtraucher. Nur kein aktiver Raucher.

Grüße