[Review] Digiflavor Pharaoh Dripper Tank

11.10.2016 22:03
#1
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Und schon wieder ein neuer RDTA, dieses Mal von Digiflavor, einem Tochterunternehmen von GeekVape, und das Ganze in Zusammenarbeit mit dem YT'er "Rip Tripper". Auch wenn der werte Herr mit gewissen Aktionen auf YouTube seine Beliebtheit in der Dampferwelt nicht unbedingt gesteigert hat, kann man ihm eine Gewisse Erfahrung mit Dampfgeräten und Erfindungsreichtum im Bereich Coil-Strickmuster nicht abstreiten. Aus diesem Grunde war ich auch nicht abgeneigt den Pharaoh mal aus seinem Sarkophag zu holen.




Mein Exemplar kommt von hier:
http://www.heavengifts.com/Digiflavor-Pharaoh-25-Dripper-Tank-Black.html
Seite des Herstellers:
http://digiflavor.com/project/pharaoh-dripper-tank/

Hinweis: Klick macht Bilder groß!

Verpackung
Der Pharaoh kommt in einer Pappschachtel mit recht aufwendig gestaltetem Design, auch das Inlay ist in prunkvollem Gold gehalten und mit Rip Trippers Unterschrift versehen. Dagegen ist der Pharaoh eher eine in ein schlichtes schwarzes Gewand gehüllte Mumie, und außer der Aufschrift mit dem Namen ohne auffällige Designelemente. Das daneben ist keine Urne, sondern das zweite Drip Trip.
(Das dicke Trip Trip von Rip Tripper, Rip Trippers dickes Drip Tip - los, 3x hintereinander ohne Versprecher!).
Ääh - ok weiter...



Das andere Zubehör ist in einer geheimen Kammer darunter gelagert.



Lieferumfang
1x Pharaoh RDTA
1x Wide bore Drip Tip mit Spritzschutz (Steckt auf dem Pharaoh)
1x Wide bore Drip Tip ohne Spritzschutz
1x T-Werkzeug
1x 510'er DT-Adapter
2x Polschrauben
2x Silikon O-Ringe
5x NBR O-Ringe



Technische Daten
Höhe mit DT: 45,5mm
Höhe ohne DT: 35,5mm
Durchmesser: 25mm
Tankvolumen: 2ml


Aufbau und Funktion
Von unten blickt man auf das Branding, Seriennummer CE-Kennzeichnung und einen vergoldeten, schraubbaren Pin. Tatsächlich besteht dieser aus zwei Schrauben - die eine stellt direkt die Verbindung zum positiven Block des Wickeldecks her, die andere wird in erstere geschraubt, und so lässt sich bestimmen, wie weit der Pluspol aus dem 510'er ragen soll. Zum Betrieb auf einem Hybrid Mod würde ich aber auf jeden Fall dazu raten, die Schraube gegen Verdrehen zu sichern, sollte man zum sicheren Betrieb einen Abstand benötigen, der größer ist, als der im komplett eingeschraubten Zustand.



Als nächstes fällt der Blick auf die AFC. Diese besteht aus einem drehbaren Ring, der wahlweise null bis drei der quadratischen Lufteinlässe verdeckt und in diesen Stellungen einrastet.



Und dann sind wir auch schon beim Deck - der Tank liegt zwar dazwischen, hat aber keine Fenster und ist auch nicht zerlegbar. Das Wickeldeck selbst ist eine herrliche Spielwiese mit diversen Möglichkeiten. Drei große Luftschlitze im Boden sorgen für die Luftzufuhr. Daneben liegen die zwei Polklemmen, die jeweils durch eine Feder offen gehalten werden, und mächtig Platz für viele und/oder dicke Drähte bieten.



Die breiten Schlitze zum Tank können mit dem Schieber (mittleres Bild) zu ca. 2/3 geschlossen werden(rechtes Bild), sodass der Pharaoh bei ausreichend Watte trotz gefülltem Tank auch liegend gelagert/transportiert werden kann. Zum Füllen kann man diese dann wieder öffnen(linkes Bild).



Soweit es geht, habe ich das Deck mal in seine Einzelteile zerlegt:



Jetzt fehlt noch die Kammer, die - bei RDTAs eher unüblich - aufgeschraubt wird, und zu allerletzt muss man sich noch für eines der beiden beiliegenden wide bore Drip Tips (Das dicke Drip Tip von Rip...)entscheiden, die es sowohl mit integriertem Spritzschutzgitter, oder einfach offen gibt. Soll es lieber ein geringerer Durchmesser sein, kann mit dem 510'er Adapter auch jedes andere DT der eigenen Sammlung verwendet werden.



In der Praxis
Die Gewinde und Mechanismen für den Tank, sowie die AFC sind alle leichtgängig und einfach zu bedienen. Das Deck ist super einfach zu wickeln, es gibt wohl kein Drahtgeflecht, dass man nicht unter den Klemmen unterbringen könnte, und die Wicklungen werden beim Einspannen auch nicht beschädigt. Da man aber immer eine komplette Seite öffnet/schließt hat man quasi den gleichen Effekt, wie bei einem DC Deck mit nur zwei Löchern, und wenn man mehr als eine Wicklung einbringen will, muss man entsprechend viele Coils gleichzeitig in Position halten. Am besten funktioniert das, wenn man die einzelnen Spulen ungefähr in Position bringt und dann die Klemmen nur leicht anzieht. Dadurch fallen die Wicklungen nicht wieder raus, aber man kann sie noch variieren. Ist man mit dem Ausrichten fertig, zieht man die Klemmen einfach ganz fest - da die Drähte dabei nicht durch Schrauben malträtiert werden, verziehen sie sich auch nicht mehr, selbst wenn keine Wickelhilfe darin steckt. Watte durchziehen, in den Tank stecken - fertig (soll der Tank auch beim Kippen Dicht halten, benötigt man etwas mehr Watte, um die doch recht großen 'Restlöcher' zu füllen - und Schieber schließen nicht vergessen^^).

Genug der Theorie, jetzt mal ein paar Wicklungsbeispiele. Angefangen habe ich mit einer 6mm spaced Single Coil aus Staggered Fused Clapton, weil ich mal sehen wollte, was so in das Deck reinpasst.



Die Wicklung haut in der Position, in der sie auf den Bildern zu sehen ist, leider etwas unters Dach, da aber darunter noch genügend Luft war, konnte ich sie problemlos nach unten drücken und somit passend machen.
Geschmacklich nicht so mein Fall - die viele Watte übersättigt die Wicklung mit Liquid und der große Durchmesser verbraucht durch den kühlenden Watte/Liquid Kern viel zu viel Leistung. Funktionieren tut die Geschichte aber.

Also Draht raus, und in eine etwas längere und dünnere Variante gezwirbelt:



Das passt vom Dampfverhalten schon viel besser, aber mit süßen und nussigen Liquids werde ich beim Pharaoh irgendwie nicht glücklich, fruchtige hingegen schmecken ziemlich gut, und somit habe ich mich auf ein Erdbeer-Liquid eingeschossen, dass sein Aroma im Pharaoh extrem gut entfaltet.

Auf DC hatte ich bis jetzt noch keine Lust, und da das Deck ja nun mal drei Luftlöcher hat, bot sich als nächstes noch eine tripple Coil an.



Auf dem ersten Bild noch etwas ungleichmäßige Wicklungsabstände, aber die Coils springen schon schön gleichmäßig. Ein bisschen ausrichten und Watte rein; und auch dieses Setup produziert einen echt leckeren Dampf - und davon nicht wenig.

Noch ein paar Punkte zum Handling:
Befüllen geht recht einfach, wenn man den Tank-Schieber öffnet. Der Tank scheint innen teilweise unterteilt zu sein, wenn man aber langsam nachfüllt, sickert das Liquid auch in die andere Hälfte. Leider muss man dafür aber alle 2ml auch noch das Oberteil abschrauben. Tröpfler Freunde werden sich wahrscheinlich über das zusätzliche Tankvolumen freuen, während Tank-Fans davon genervt sind, dass alle 2ml nachgefüllt werden muss^^

Wenn ich mich nicht zu blöde anstelle, und man das Deck/ den Tank nicht doch irgendwie auf bekommt, dann würde ich behaupten, dass die Lösung nicht sehr hygienisch ist, da man gar nicht sehen kann, was es im Tank noch für Ecken und Nischen gibt, geschweige denn, wie man da zum Reinigen dran kommt. Ohne Usb ist man hier wohl aufgeschmissen.

Viele eckige Löcher machen viele Geräusche. Wenn man bei Omi in der Küche heimlich dampft, und sie ihre Hörgeräte nicht rausgenommen hat, wird sie wohl schnell die Fenster verrammeln, obwohl sie sich darüber wundert, dass trotz Bodennebel ein Sturm aufzieht *g* Naja - so schlimm ist es nun auch nicht, aber leise ist was anderes.

Und zum Schluss noch ein Bildchen mit der Siegelei 213 in der Herbstsonne - die beiden fühlen sich irgendwie wohl zusammen^^



Fazit
Ein leicht zu wickelndes großes Deck mit unten liegender Luftanströmung, einem Tank und klasse Geschmack. Das Einzige was mich nervt, ist das ständige Nachfüllen. Wenn der Pharaoh mal als Bottom Feeder rauskommt, muss ich mich wohl tatsächlich mal nach einem passenden Squonker umsehen. Solange wird er aber nur Zuhause gedampft - unterwegs ständig nachfüllen zu müssen, ist mir zu stressig. Und eine Sache mehr auf die man sich freuen kann, wenn man abends von der Arbeit nach Hause kommt^^


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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11.10.2016 22:10
avatar  Pago
#2
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super Bericht! Vielen Dsnk dafür!

Nemesis (Clone), The King (Clone), VTC Mini, SuBox, Cuboid, Wismec RX2/3, SuBox

FeV3 (Clone), 2× SubTank mini, Taifun GLS (Clone), 2× OBS Crius, Kayfun 5, Atlantis Mega, Tsunami24, Coppervape

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14.10.2016 06:18
#3
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Sehr guter Bericht. Danke dafür.

Ich besitze den pharaoh selbst auch und betreibe ihn gerade mit einer single Staggered clapton bei zwischen 40 und 50 Watt kommt da massig Dampf und den pursten Geschmack, den ich je hatte. ich habe auch schon eine Mowhawk Alien und eine normale Alien ausprobiert und beides hat auch sehr gut gedampft. ich kann den Pharaoh auch nur jedem der Tröpfler mag empfehlen. Jedoch hätte man das auffüllen eventuell ähnlich wie beim Genius² machen können finde ich, damit man nicht immer ie top cap aufschrauben muss.

Gruß vom pelzigen Dampfer


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15.10.2016 23:13
#4
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Super geschrieben, ich habe zwei davon einen in silber und einen in schwarz, bin von beiden begeistert, aber der silberne sifft aus der Airflow am Boden vom Verdampfer, auch wenn ich die Airflow schließe ist die nicht ganz dicht, beim schwarzen schon, kann es sein, dass dies von der Beschichtung beim schwarzen kommt, dass er Dichter ist. Für was sind eigentlich die zwei weißen Silikon O-Ringe ? Finde keinerlei Hinweise oder Beschreibungen, diese hier ist bis jetzt die Bedienung.
Grüße Christoph


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12.04.2017 22:00 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2017 22:01)
avatar  Bob68 ( gelöscht )
#5
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Bob68 ( gelöscht )

Der Bob war schnell beim Offliner und hat sich vor den Feiertagen noch etwas neues zum wickeln und dampfen besorgt.
Endlich habe ich mich durchgerungen den Pharaoh Dripper doch zu kaufen und nach dem ersten andampfen
ist jegliche Reue verflogen. Der Preis war für Offline auch kaum zu toppen mit 34 Euro.
Den absoluten Hammer Traum Geschmack, den das Teil raushaut. Einfach nur Gigantomanisch.
Gewickelt mit einer Alien Clapton auf 3,5 mm und 0,46 Ohm und betrieben auf einem Stride mit 65 Watt.
Liquid: Just Jam Original.
Ein Gerät



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14.04.2017 09:20
avatar  Bob68 ( gelöscht )
#6
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Bob68 ( gelöscht )

Tauscht mal wenn ich Lust habt, den labberigen dünnen O-Ring der Base gegen einen EPDM von z.B. Lelebeck.
Als Flashi Fan hat man die 18x1 in EPDM und FPM sowieso Zuhause rumliegen, und sie schließen und dichten wesentlich besser.
Und zumal mein Originaler vom neuen! Pharaoh sowieso total verdreht und eingequetscht vormontiert war, hat sich das angeboten.
Muss auch nicht genau 18x1 sein denn man kann da so ziemlich alles einbauen.
Der Originale dürfte so ca. 10 oder 12x 0,75 sein aber ist sehr weich und dehnbar labberig.
Bei den EPDM und FPM, die etwas fester sind habt ihr Spielraum von 15x1 bis 20x1 mm.


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14.04.2017 09:45 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2017 09:52)
avatar  Bob68 ( gelöscht )
#7
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Bob68 ( gelöscht )


Links der Neue EPDM in 18x1 und rechts der labberige verdrehte und gequetschte Originale von Digiflavor.

Klick für groß

@Christoph2012
Sind die Silikon Ringe für das DripTip ? ;-)


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