Guten Morgen,
ich soll mich hier vorstellen - mache ich dann mal...

Mein Name ist Michael, brauche gut 2 Jahre bis zum Bergfest und werde ständig von verstaubte Sonnen geweckt. Die erste Dampferfahrung hatte ich im September '16

Nachdem ich mich zuvor gut 2 Monate intensiv über Dampfen als Rauchalternative informiert habe ist mir aufgegangen, das das Thema zu komplex ist als das man sich schlaulesen kann.
Also habe ich mir 150 € genommen (die Kosten für 30 Tage rauchen) und den nächstbesten Offlineshop aufgesucht. In Erwartung einer fundierten Beratung über Einstiegsmodelle watete ich geduldig - und wurde enttäuscht:
Beratung, Einrichtung und Auswahl waren - rückblickend betrachtet - hoffentlich im Aufbau. Also habe ich mein fundiertes Halbwissen rausgekramt und eine runde AIO ohne Akku-Festeinbau geordert. Tatsächlich war sowas als Subohmdampfe da, die Joyetech eGo AIO Pro C wurde kurz erklärt und - gemäß meinem Wunsch - gebrauchsfertig mit intensivem 6mg Tabakliquid auf den Tresen gestellt. Bezahlt und direkt auf Lunge angetestet, ein Hammerhustenanfall folgte. Ich schob das auf die fehlenden Sedative im Tabakrauch und machte mich auf nach Hause.
Dort schaute ich nach Reviews zu meinem zukünftigen Begleiter und stolperte wiedermal über eins der vielen Anfängertuts "... Die Watte vor dem Zusammenbau ausreichend anfeuchten..." und mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Ich rauchte also die Watte (würg).
Sofort alles auseinander gebaut, mit Vodka gereinigt, nach Anleitung befeuchteten Ersatzverdampfer eingeschraubt, Stunde stehen lassen und nach 3 Zügen ohne Feuer die erste eigene saubere Ladung inhaliert - heftig, aber OK.
Da ich in einem Review zum Schwesterprodukt erfuhr, das der "alte Hase" den hier auch passenden 1 Ohm-Verdampfer eines dritten Gerätes für Umsteiger vorschlug, habe ich eine zweite Erfahrung machen wollen.

Ich wollte am nächsten Tag im Offlineshop (gleiche Kette, andere Stadt) trägere Verdampfer und passendes Liquid erstehen. Hier wurde ich überrascht:
Aufgeräumter, einladender, professioneller. Während der erste wie ein zu klein geratenes Vereinsheim eines unterklassigen Fußballvereins anmutete fühlte ich mich hier wie in einem Shop. Die Auswahl professionell ausgestellt und das Liquidregal vor Kundenzugriff geschützt könnte der Verkäufer/Berater sogar gelassen seinen Job machen wenn die Kunden sich stapeln.
War bei mir nicht der Fall, so konnte ich mich wirklich wie ein König fühlen und dem Kollegen auf die Finger schauen wie er das Tabakmonster bändigte und in eine nach Vanille und Tabak duftende, gutmütige Backendampfe wandelte. Perfekt für die Arbeit.

Ein paar Wochen später wollte ich mir ein Zweitgerät für Zuhause mit deutlicherem Flash zulegen. Da ich den zweiten Shop zu meinem Shop gemacht hatte flog ich dort ein und schilderte dem mir bis dahin unbekannten "Springer" meine Wünsche und wurde mit der Eleaf iJust S bekannt gemacht. Das empfohlene Liquid rein und... Hustenanfall. Mir war aber sofort klar, das das jetzt nur die unerwartete Menge an Dampf war die mich nach Luft ringen ließ. Danke, alles richtig gemacht...

Nun schaue ich gerade wie das mit dem Selbermischen funktioniert und suche erfolglos andere Geschmacksrichtungen. Finanziell bin ich (die beiden Geräte mit eingerechnet) nach 10 Wochen immer noch auf dem Level der Zigaretten, liegt aber am irrsinnigen Verbrauch an ungeeigneten, weil geschmacklich ekelhaften, Liquids.

Ich denke das wars erstmal, bei Fragen fragen :P
Michael