Was bringt der TC-Modus? / eVic VTwo Mini

15.11.2016 14:37
#1
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Moin zusammen,

ich habe meine VTwo Mini jetzt seit mehreren Wochen und habe kürzlich auch mal die Temperatursteuerung ausprobiert. Vorab: Ich nutze den mitgelieferten Cubis Pro Atomizer und dazu die 0.25er Notch Coils. Da diese aus Edelstahl sind, nutze ich natürlich auch den TCSS-Modus der VTwo. Ich habe diverse Watt-Einstellungen ausprobiert und mich dann bei ca. 40-55 Watt eingependelt.

Mir ist dabei nun folgendes aufgefallen.

Ganz am Anfang stand die VTwo eigentlich immer auf 200°C. Diese Temperatur wurde allerdings so gut wie nie erreicht - ich konnte locker vier, fünf Züge nehmen, ohne dass der Verdampfer sich abgeschaltet hat. So habe ich mindestens einen Coil (also ca. eine Woche) lang ohne Probleme gedampft.

Irgendwann - ohne dass ich den Coil gewechselt habe - hat er dann immer direkt abgeriegelt, sobald ich gefeuert habe. Seltsam! Ich habe die Temperatur dann auf 250 gestellt, dann ging es wieder. Nun habe ich dauerhaft auf 250°C gedampft und es hat auch gut geklappt. Mittlerweile habe ich das Problem aber wieder: Nach einem halben Zug riegelt die VTwo ab. Ich musste das Limit erneut auf 270°C anheben, damit ich wieder einigermaßen dampfen kann.

Deshalb nun folgende Fragen zum TCSS-Modus:

1. Wie kann es überhaupt sein dass ich das Limit ständig verändern muss? Wieso kann ich das nicht einmal einstellen und wenn ich die beste Einstellung gefunden habe so lassen? So muss man ja ständig experimentieren! Und wie gesagt: Die "Veränderungen" waren nicht an den Wechsel eines Coils gekoppelt sondern kamen immer wie aus dem Nichts!

2. Ich dachte immer, wenn ich die Temperatur auf 240°C einstelle, dann ist der Dampf auch 240°C warm. Aber es ist ja eher so: Wenn die Temperatur von 240°C überschritten wird, dann riegelt der Verdampfer einfach ab, ergo - es kommt kein Dampf mehr. Man kann also im TC-Mode nicht wie gedacht die Temperatur des Dampfes einstellen, sondern einfach nur eine Obergrenze festlegen. Also ist der einzige Sinn der Funktion, dass der Coil nicht zu heiß wird und man keinen Dry-Hit riskiert. Verstehe ich das so richtig? TC-Mode = Schutz vor Dry Hits und Kokelgeschmack?

3. Falls meine Annahme in 2. richtig ist - dann funktioniert es gar nicht. Ich hatte letztens mal den Test gemacht und den Coil weiter genutzt, obwohl der Tank so gut wie leer war. Ergebnis: Kokelgeschmack. Also bringt das Temperatur-Limit ja irgendwie gar nichts. Wofür soll die Funktion dann überhaupt gut sein?

Ich dampfe jetzt erstmal wieder im Watt-Modus, weil ich die TC-Funktion einfach nicht wirklich verstehe. Wie seht ihr das? Habe ich irgendwas falsch verstanden? Nutzt ihr den TC-Modus oder den Watt-Modus und Warum?

Viele Grüße
redfusion


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15.11.2016 16:04
#2
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Du hast irgendwo einen "Hotspot". Sprich, die Watte ist etwas zusammengefallen und hat einen Teil der Coil freigelegt die jetzt schneller zu heiß wird weil da nicht genug Liquid zum kühlen ist. Gut möglich, dass das an den angeschweißten Drähten der Notchcoil passiert.
Genau das hab ich mit der Notchcoil im Theorem gehabt, da konnte ich aber gut das Glühen sehen.

Also die TC funktioniert soweit ganz ordentlich.

Ich war's nicht!

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20.11.2016 02:20
#3
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naja - ich nutze fast ausschließlich TC weil ichs bequemer find
Es ist nämlich eigentlich wirklich so, das man eine Temperatur vorgibt und die Elektronik verhindert dann, das die überschritten wird - das spart mir ne Menge Experimentierei wenn ich mal ne neue Wicklung bau - ich weiss, mir gefällts am bessten bei ca 220°C und die geb ich vor zusammen mit dem passenden Drahht und dann isses wurscht wieviel von welchem Draht ich verbau, ich krieg immer annähernd den gleichen Geschmack. Die Temperatur gilt übrigens für den Draht und nicht für den Dampf - mit 200° würdest du dir die Lunge verbrennen...

TC ist aber auch nicht "fehlerlos" und die Elektronik leider auch nicht - die misst nämlich nur den aktuellen Widerstand vom Draht und berechnet daraus mit Hilfe in der Software hinterlegter Werte die Temperatur, die der Draht haben müsste und dafür muss der Widerstand des Drahtes zuerst bei Zimmertemperatur (ca. 20°C) eingelesen werden. Passt jetzt einer der Parameter nicht ins Konzept, verrechnet sich die Elektronik und riegelt ab oder es kokelt trotzdem:
- es kann sein, das du den Kaltwiderstand zu kalt oder zu warm einmisst, dann passt der Augangswert nicht...
- die ATs messen ständig den aktuellen Widerstand - auch wenn du grad nicht dampfst - und dummerweise passen einige den Kaltwiderstand ohne nachzufragen an und du hast auf einmal statt z.Bsp. 0,50 Ohm nur 0,45 Ohm oder 0,55 Ohm als Ausgangswiderstand - den Widerstand locken kann helfen, muss aber nicht...
- der hinterlegte Temperaturkoeffizient passt auch nicht immer richtig... ich bin mir nicht sicher, welchen Wert Joyetech bei Edelstahl einprogrammiert (ich glaub der ist 120), aber es gibt mehrere Sorten Edelstahl (V2A, V4A bzw. SS316, SS316L, SS304) und jeder hat nen anderen Koeffizienten. Du könntest mal folgendes versuchen : programmier manuell auf die Plätze TC M1 bis M3 mal die Werte 095, 100 und 105 ein und probier diese Modi dann durch obs in einem davon besser ist (mir hats geholfen, allerdings nicht mit ner Notchcoil)
- je länger du einen Kopf benutzt, um so mehr Schmodder setzt sich an der Wicklung ab und ne verkrustete Wicklung kann Einfluss auf den Widerstand haben - den Kaltwiderstand neu einlesen lassen könnte Abhilfe bringen, wenn du den Kopf noch als "Gut" empfindest...

TC funktioniert dann optimal, wenn du ohne komplettes Abriegeln die eingestellte Temperatur annähernd erreichst und diese nicht überschreitest und erst abgeriegelt wird, wenn die Temperatur durch nen leeren Tank oder Nachflußprobleme überschritten wird.
Erreichst du deine Temperatur garnicht, hast du zu wenig Leistung voreingestellt - wenn die Notchcoil z.Bsp. 40 Watt braucht um überhaupt zu dampfen, machts keinen Sinn im TC nur 20 Watt voreinzustellen, dann kommst du nicht auf deine Temperatur bzw. es dauert ewig bis die Coil mal warm genug ist... stellst du mehr "Vorleistung" ein, wird die Coil schneller warm und wenn die Temperatur erreicht ist, regelt die Elektronik die Leistung so runter das diese gehalten wird. Hast du zu viel Leistung eingestellt, kommt die Coil so schnell auf Temperatur, das die Elektronik nicht nur runter- sondern komplett abriegelt und kurzzeitig garnicht feuert.

TC kann man nutzen, um immer die für sich passende Temperatur zu haben indem man ausprobiert was einem am bessten gefällt und den AT dann so einstellt - bei mir sinds so 220 - 225 °C, die ich etwa erreichen und nicht überschreiten möchte, weils mir dann nicht mehr schmeckt. Also stell ich mir meine Temperatur ein und pass die Leistung dann so an, das die Coil auch in einer für mich angenmessenen Zeit warm genug wird und das die Elektronik möglichst wenig regelnd eingreift - ist mit ein wenig Experimentierei verbunden, bis man das raus hat...
TC kann man aber auch als reinen (Kokel)schutz nutzen - dafür probiert man allgemein aus, bei welcher Temperatur/Leistung-Kombination es einem gut gefällt bzw. ab wann es kokelt oder unangenehm wird - ist dein Wohlfühlpunkt z. Bsp. 200 ° bei 20 Watt, stellst du die Leistung auf deine 20 Watt und die Temperatur ein paar Grad höher ein und kannst dir so sicher sein, das der AT nicht mehr feuert, wenn dein Wohlfühlpunkt überschritten wird.


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20.11.2016 02:38 (zuletzt bearbeitet: 20.11.2016 02:43)
#4
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Das Tolle am TC-Dampfen ist, dass der Akkuträger die Temperatur hält, sobald die Temperatur erreicht ist. Er misst ständig nach und wenn beim ziehen die Temperatur wieder runtergegangen ist, dann gibt er auch wieder Leistung. Dadurch wird der Dampf nicht so heiß. Sobald die optimale Betriebstemperatur des Coils erreicht ist dampft es ordentlich weiter und wird halt nicht immer heißer, wie im Wattmodus. Der neueste Kooporakkuträger soll 4000 mal pro Sekunde nachmessen:
http://www.koopor.com/koopor-mini-2.shtml

Edit: es kann durchaus sein, dass der Notchcoil nicht so gut fürs TC-Dampfen geeignet ist. Wenn sich ein Hotspot ergibt, kann es sein dass der Akkuträger abriegelt und die Coil in anderen Bereichen noch nicht auf Temperatur ist. Ist aber nur eine Vermutung. Die Frage ob Notchcoils fürs TC-DDampfen geeignet sind beschäftigt mich auch gerade...

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Nun sieh Dir an, was Du mich hast anrichten lassen.

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20.11.2016 04:44
#5
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Ich betreibe den Wismec Theorem VD mit der eingebauten Notch-Coil im SS Mode, klappt einwandfrei.
Ich habe 40 Watt und 220-230°C eingestellt.
Ich komme damit auf ca. 50 Füllungen (100ml) bevor ich die Coil reinigen muss. Die Watte würde länger halten, muß aber wegen dem Dryburn entfernt werden.
Am Anfang hatte ich etwas Bedenken wegen den aufgebondeten Anschlussdrähten, scheint aber kein Problem zu sein.
Ich habe noch immer die erste Notch-Coil in Betrieb und nun damit über 300 ml Liquid vernichtet.

Signatur? Was ist das? Ah, Signatur!

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