Anfänger mit Eleaf iJust Start+ berichtet vom Einstieg und hat ein paar Fragen

09.03.2017 18:10
avatar  Kusie
#1
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Tach zusammen,

ich bin männlich, 49 und ehemaliger Raucher, habe aber schon vor ca. 12 Jahren aufgehört. Ich war allerdings immer schon mehr der Genußraucher, nie Suchtraucher. Im letzten Jahr haben in meinem Bekannten- und Kollegenkreis SEHR VIELE Leute angefangen zu dampfen und sind erfolgreich von den Pyros weg gekommen. Allerdings hat das bei mir auch zu gesteigertem Interesse an den Ganzen geräten und Liquids geführt (der Spieltrieb- und Nerdfaktor der ganzen Hardware ist hoch!) , und ich wollte das Dampfen auch mal selbst ausprobieren.

"Dummer Idiot" mögen nun einige sagen, war schon Jahre vom Rauchen weg und fängt nun wieder mit Dampfen an.. sicher ist da ein Körchen Wahrheit dran, aber ich denke dass ich das Dampfen mehr als "Genußmittel" wie einen guten Whisky oder so, einsetzen möchte, also nur ab und zu, nach einem guten Essen oder wenn man mal gemütlich draußen sitzt.. Ich habe mir also ein günstiges Einsteigerset gekauft (eleaf iJust Start+ 1600 mAh in silber) und ein paar Liquids um es auszuprobieren - natürlich OHNE Nikotin, das brauche und will ich nicht mehr.

Mit dem iJust Start+ hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten, mittlerweile nach einigen Tagen Erfahrung bin ich eigentlich recht zufrieden damit. Man muss einige Dinge wissen, die nicht in der Anleitung stehen. Etwa, dass man in jeden neuen Verdampfer erst mal manuell ein paar Tropfen Liquid geben muss (hat mich 2 Coils gekostet) , damit er nicht durchbrennt, denn die kleinen Fertigverdampfer für den GS Tank sind echt klein und anscheinend saugen die je nach Viskosität des Liquids nicht so schnell und viel auf wie es braucht.
Auch musste ich erstmal rausfinden, dass man den Stick beim ziehen idealerweise waagerecht hält, und nicht senkrecht, sonst spritzt und blubert er gerne. Die mitgelieferten 0,75 Ohm Coils machen das Gerät ja quasi zur Subohm Dampfe, ich werde evtl. mal die 1.5 Ohm Verdampfer probieren, denn der Liquidverbrauch ist schon recht hoch und der Dampf recht warm (aber nicht heiss). Nur das doofe Gummiband zur Regulierung der Luftzufuhr ist wirklich schlecht. Ich dampfe übrigens MTL, aber sehr oft auch einfach nur gepafft, d.h. der Dampf geht vom Mund nicht in die Lunge sondern durch die Nase raus, mit geht´s ja um den Geschmack und den Dampf, nicht das Nikotin.

Obwohl ich vorher gelesen habe, dass man den normalen Tabakgeschmack nicht mit Liquids nachbilden kann, habe ich mir trotzdem erstmal 3 "Tabakliquids" bestellt:
"Easy Rider" von American Stars
"American Gold" von Dampfplanet
"Tobacco Classic" von Dampfplanet

Also "American Gold" ist ein kompletter Reinfall, aber die beiden anderen sind eigentlich recht gut, insbesondere 50:50 gemischt! Das Ganze erinnert mich allerdings mehr einen süßlichen Pfeifentabak als an den Geschmack von Zigaretten, das "Easy Rider" riecht eher nach Popcorn/Karamel/Vanille.

Um mich rum (und auch hier) wird ja unheimlich viel dieser Fruchtkram gedampft, Erbeere, Himbeere etc, ich finde das geht GAR NICHT, diese penetrant künstlichen, parfümartigen Früchteliquids finde ich schrecklich, ebenso alles was mit Menthol oder Eukalyptus zu tun hat.
Ich brauche es würzig, rauchig, intensiv, dunkel, evtl. ein wenig Süße. Als ich noch geraucht habe, hab ich gerne den whiskygetränkten Buccaneer Tabak geraucht oder auch mal ein Sweets Zigarillo. Was ich mir ganz lecker vorstellen könnte wären Sachen in Richtung Limette ... ich liebe Caipirinha ;)

Tja und da bräuchte ich von Euch wenn möglich im endlosen Dschungel der FertigLiquids weitere Empfehlungen für meinen Geschmack, gerne auch günstig? Mit selbst mischen möchte ich eigentlich (noch?) nicht anfangen, obwohl die Fertigliquidpreise schon recht hoch sind, 10 ml für 4-5 Euro, das ist schon eine Ansage. Wer viel dampft spart gegenüber Pyros gar ncht so viel wie man meinen möchte habe ich den Eindruck. kein Wunder dass die meisten selbst mischen...

Mein Einsteigergeät wird sicher über kurz oder lang durch ein besseres gerät ersetzt bzw. ergänzt... Ich kenne mich mit den ganzen Fachbegriffen und technischen Details noch nicht so aus, kann mir jemand sagen was der "TC" Modus bei einen Akkuträger ist und was es bedeutet wenn "Mod" dran steht? Mich interessiert diese Ding hier: "Eleaf iStick Pico mit Melo3" da steht dabei "Pico Box Mod TC 75 Watt" ...
Allerdings scheint das eher ein extremes Sub-Ohm Gerät zu sein für leute die mit einem Zug einen ganzen RAum vollnebeln wollen, das will ich eigentlich gar nicht, aber die vielen Einstellungsmöglichkeiten und die bessere Regulierung der Luftzufuhr sprechen mich an.
Evtl. sollte ich mit meinem Anfoderungsprofil eher nach einem gehobenen Gerät der > 1 Ohm Klasse schauen?

Soviel für heute.
Gruß,
K.


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09.03.2017 18:26
avatar  SiYing
#2
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Mal so formuliert: Auch wer Ferrari fährt, fährt nicht immer Vollgas.
Meine Evic's funktionieren auch bei 12 Watt sehr gut.
Und wenn du unter 20-30 Watt bleibst, da gibt es dann auch teure (hochwertige) Geräte, die halten ein Leben lang.


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10.03.2017 09:29
avatar  Kusie
#3
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Hi,

ja das ist so eine Sache bei der ich die Zusammenhänge noch nicht so ganz verstehe ... klar kann ich so eine Subohm-Höllenmaschine auch mit sehr wenig Leistung oder sehr niedriger Temperatur betreiben (ich weiss mittlerweile das TC "temperature control" heisst) , aber was ist der genaue Unterschied wenn ich so einen Subohm-Verdampfer wie den Melo3 (der hat glaube ich 0,3 ohm) mit sehr niedriger Leistung betreibe, im Vergleich zu einem Gerät mit 1,5 oder 1,8 Ohm Verdampfern ? Ist das dann in Bezug auf Liquidverbrauch, Dampfentwicklung und Geschmack vergleichbar oder wird ein Subohmverdampfer IMMER anders schmecken und mehr verbrauchen als ein richtiger Überohm-Coil?

Gruß,
K.


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12.03.2017 00:23
#4
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Subohm oder nicht ist eigentlich ganz einfach:
Subohm bedeutet Widerstand des Verdampferkopfes (bzw. der Wicklung) unter 1 Ohm... um das hinzukriegen verbauen die Hersteller in den Fertigköpfen dickere Drähte, die von Haus aus weniger Eigenwiderstand haben - ist ja schließlich ne Platzfrage... sooo viel Draht passt da ja nu auch nicht rein. Nur mal als Beispiel der vielgenutzte Kanthaldraht: 0,25er hat je 10cm fast 3 Ohm, der doppelt so dicke 0,50er kommt nichtmal mehr auf 1 Ohm... der 0,50er hat aber viel mehr Oberfläche als der 0,25er und mehr Oberfläche kann bei passender Leistung auch mehr Dampf machen und verbraucht dementsprechend auch mehr Liquid.
Ob der Geschmack jetzt bei Subohm oder "Überohm" (nette Wortschöpfung übrigens ) besser ist, kann dir keiner so genau sagen, denn der Geschmack wird von vielen Faktoren beeinflusst: der Luftmenge und -führung, der Dampftemperatur, dem gundlegenden Aufbau der Verdampferkammer (Fertigkopf), der Wicklung selbst und ihrer Ausrichtung... und nicht zu vergessen auch dem persönlichen Empfinden...

Was man allerdings mehr oder weniger allgemein sagen kann: Subohm (zumindest bei dafür gebauten Fertigköpfen) ist allein schon auf Grund der größeren Dampfmengen mehr dafür gedacht, das man sowas direkt auf Lunge dampft... M2L damit ist oft eher suboptimal: da fehlt der stärkere kühlende Luftzug, den man M2L nicht gut genug hinkriegt, da fleßt oft mehr Liquid nach als bei kurzen M2L Zügen verdampft wird und der Verdampfer blubbert und/oder sifft, der Zugwiderstand ist je nach Verdampfer geringer bis garnicht mehr vorhanden was auch als störend für M2L empfunden werden kann... Fertigköpfe sind eben nicht nur von der verbauten Drahtmasse sondern auch von der Größe der Luft- und Liquidlöcher entweder mehr auf Subohm oder M2L optimiert...
Beim Selberwickeln schauts anders aus - da kann man sich durchaus ne "Subohm" Wicklung bauen, die sehr wohl für M2L taugt wenn man dünnere Drähte verwendet und kleine Spulen bastelt und das ganze dann in nem dafür taugenden Verdampfer einbaut


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