Hab mich ja noch nie so wirklich dazu hinreissen lassen, ein „Review“ zu schreiben, was vor allem daran lag, das ich nicht sooo viel neuen Dampfkram kauf und dann auch eher zu Bewährtem greif statt zu was Neuem, das noch nicht jeder hat. Aber diesmal bin ich schwach geworden und hab mir ne Neuheit gegönnt: den iStick Pico S von Eleaf. Der Kleine hats mir schon mit den ersten Bildern angetan, die davon im Netz erschienen waren und so hab ich hier zugeschlagen: https://www.sourcemore.com/eleaf-istick-...mah-silver.html .

Seit ein paar Wochen hab den jetzt im Besitz und in täglicher Benutzung und freu mich noch immer wie ein Schneekönig über das Schnuckelchen. Optisch macht der echt was her: sieht aus wie Edelstahl – obs welcher ist, weiss ich nicht, scheint aber eher nicht der Fall zu sein: ein Magnetchen, das an meinen Edelstahlwicklungen regelrecht klebt, bleibt da zwar auch dran pappen, aber lang nicht so fest und auf den gnadenlosen Fotos erkennt man schon erste Kratzer. Naja, für den Preis kann man auch nicht so viel erwarten. Dafür gibt’s ein recht anständiges Display, das unter einer gelungen eingepassten Abdeckung angebracht ist. Trotz der dunklen Tönung lässt sich das auch im Hellen ganz gut ablesen. Unterm Display liegen wie bei vielen anderen ATs die + & - Tasten und unter den Beiden der USB-Port, darüber ein schön großer Feuerknopf, den man auch ohne Hinsehen gut findet. Den Druckpunkt empfind ich als angenehm und jeder Knopfdruck wird durch ein leises Klicken bestätigt.

Was es mir so richtig angetan hat ist die Form: Der Pico S kommt nicht wie so viele Andere aus einem Guss, sondern ist zweigeteilt – einmal ist da das Grundgerüst mit der Elektronik drin und dem 510er obendrauf und da rein schraubt man dann mit ner schicken separaten Röhre den Akku - die Röhre schraubt man zum Akkutausch kommplett raus und die greift dann im Boden des Grundträgers. Wahlweise passen 21700, 20700er oder mit nem (mitgelieferten) Adapter ein 18650er. 20700er hab ich noch nicht probiert, meine 21700er von iJoy passen perfekt, bei den 18650ern und dem mitgelieferten 21700 (Avatar AVB 21700) wird’s knapper – da muss man die Akkuröhre beim zuschrauben ein wenig fester runterdrücken, damit das Gewinde vernünftig greift. Der Adapter für die 18650er ist ne kleine Silikonhülle mit nem goldfarbigen Pol. Zuerst hab ich die so auf den 18650er gesetzt, das die Hülle im Rohr verschwand – war aber nicht sooo gut, die bleibt da drin stecken, wenn man den Akku wechselt und will erst rausgefriemelt werden... seit dem setz ich die auf den +Pol, der eh nach unten kommt. Durch die Bauweise liegt der Pico S echt gut in der Hand – die geriffelte Akkuröhre und das leicht versenkt eingepasste Display bieten nen guten Halt und der flutscht einem dadurch auch nicht so fix durch die Finger. Durch den kleinen Bruder – den „Ur“-Pico hab ich mir angewöhnt, nen AT mit dem kleinen Finger unterm Boden zu halten und auch das klappt hier prima – da ist nichts zu groß für meine Hände.
Ein nettes Gimmick sind die 5 LED-Leuchtstreifchen am Elektronikteil, die in Richtung der Akkuröhre zeigend eingebaut sind – die leuchten je nach Einstellung in verschiedenen Farben. Eleaf selbst schreibt von rot, gelb, grün,blau cyan, weiss und lila die man wahlweise einstellen kann oder auch ner wechselnden Kombination aus grün, rot und blau. Ich habs nicht ausprobiert wie das geht, ne kurze Beschreibung findet sich allerdings in der Bedienungsanleitung.

Kommen wir mal zu den interessanteren Sachen – den technischen Daten - Eleaf liefert dazu folgendes:
Maße – 52,5mm x 28,5mm x 81mm
Gewicht ohne Akku 142,8gr
max.100 Watt und 0,5 bis 9 Volt
Widerstandsbereich von 0,05 bis 3 Ohm im Watt- und Bypassmodus und 0,05 bis 1,5 Ohm in den TC-Modi, bei denen die üblichen zur Verfügung stehen – Nickel, Titan, Edelstahl und die 3 programmierbaren M1 – M3
laut Beschreibung passen VDs bis 26,5mm drauf – ich hab nen Ammit drauf und da ist noch gut Luft zur Akkuröhre.
Laden im Gerät ist möglich mit bis zu 2 Ampere – mach ich allerdings nicht, ich häng nicht gern anner Strippe beim Dampfen

Zur Software und zur Menüführung kann ich jetzt nicht soooo viel sagen ausser das natürlich die üblichen Sicherheitsfeatures verbaut sind: Überlade- und Entladeschutz, Verpolungsschutz – ich bin bekennender Artic Fox Fan seit ich mich daran gewöhnt hab und eines der ersten Dinge, die ich mit nem neuen AT mach, ist die darauf umzustellen wenns denn geht und bei dem Pico S war das kein Problem, da war das NFE-Team echt fix. Die Originalsoftware hab ich nur mal kurz angetestet: VD drauf – jupp, wird erkannt... Widerstand gecheckt – wird korrekt eingelesen... Dampftest im Wattmodus – funktioniert... im TC-Modus – geht auch... nur die übliche Zugzeitbegrenzung auf diese unsäglichen 10 Sekunden nervt mich etwas, ich zieh (bzw. feuer) gern ein klein wenig länger weil ja so ne Claptoncoil nicht sofort „da“ ist – da könnten alle Hersteller mal nachbessern und wie bei Arctic Fox ne (halbwegs) frei einstellbare Begrenzung einführen.

Geliefert wird der Pico S je nach Angebot und Händler wahlweise mit 21700er Akku oder ohne, dazu das obligatorische USB-Kabel, der 18650er-Adapter und ne Anleitung.
Über den Avatar Akku lass ich mich jetzt mal nicht aus – das können andere weit besser als ich... nur soviel: der scheint nen Tick länger als der 21700er iJoy zu sein... im Pico S passt der nicht sooo schön wie der iJoy und auch in mein Ladegerät krieg ich den nur grad so rein, obwohl das für 21700er geeignet sein soll.

Und nun noch die Bilderchen:





hier mal die blaue LED









oha.... die Bilder sind ja wirklich gnadenlos - in Echt sieht der Pico noch nicht so schlimm aus lauter kleine Kratzerchen, Fingerabdrücke obwohl ich den extra noch abgewischt hatte, das fast schon obligatorische Katzenhaar im Tank vom Paulchen
...und entschuldigt die Haare - ich hab 3 Fellnasen und die fusseln alle mal wieder um die Wette, da kannste machen was du willst, dauernd finden sich Haare von denen, wo man die am wenigsten erwartet

wozu Fotos nicht alles gut sein können - hab mir heut den Ammit nochmal genauer angeschaut weil das Paulchenhaar im Tank sich nicht wie sonst üblich beim Nachfüllen von der Stelle bewegt hat - uns siehe da: das ist garkein Haar vom fetten Katz sondern ein Riss im Tankglas.... oh wie fein, das ich als geborener Ossi Sachen schon kauf, wenn ich mal drüber stolper und nicht erst dann wenn ich die wirklich brauch Das Glas hab ich eben getauscht und jetzt sieht zumindest der Ammit wieder wie nagelneu aus