...wohin kämen wir, wenn alle sagen würden, wohin kämen wir und keiner ginge zu schauen wohin wir kämen, wenn wir gingen....


Wir sind keine "Community", denn die Blase YT, Stammtische und Foren sind der kleinste Anteil der Dampfer*innen. Wir sind auch keine "Community", wenn mensch sich z.B. die Debatte über Chubby Gorilla Flaschen anschaut. Die Interessenslagen sind inzwischen so divergent, dass der Begriff nichts mehr fasst. Viel zu viele Menschen verdienen inzwischen sehr viel Geld mit der "Community" und da ist "Gesundheit" nur noch ein gutes Label.
Ketten wie Highendsmoke lassen sich kaufen, Juul verkauft Anteile, Chinesen lassen sich vielleicht noch nicht gut kaufen, muss mensch vielleicht auch nicht mehr, wenn die Vertriebswege fest in der Hand von Big T sind.
Foren sind relativ bedeutungslos. Auch deshalb ist es so, dass jenseits der berechtigten Bedenken, die Unterschriftslage so wie sie ist. Die meisten Dampfer*innen interessiert das nicht, andere (vor allem in Foren organisierte) können bis zum Lebensende autark leben (sind die Bunker doch randvoll). Die jetzige Generation von "Influencern" (vulgo YTber*innen) interessiert sich auch kaum dafür, über Instagram und Fratzenbuch kann ich keine Aussagen treffen. Solange sich bei der Mehrheit der Dampfer*innen nichts ändert, wird weder die Petition durchgehen, noch der "Siegeszug" von Big Tobacco zu verhindern sein.
In 30 Jahren wird Big Tobacco BigD (wie Dampf) sein und hervorragende Geschäfte machen. Möglicherweise spielt dann BigP mit den neuen "Schmuddelkindern" auf Augenhöhe, weil Profit anders als bei der schwiemeligen Dampfer*innenszene von 2019 auf breiter Bahn durchgesetzt ist (weil er offen so benannt wird und nicht mehr die "Community").
Ich habe da keinerlei Illusionen. Warum sollte auch ein Nischenprodukt wie das dampfen nicht in gleichem Maße der kapitalistischen Verwertungslogik anheim fallen (was nicht heißt, dass diese Logik nicht sowieso schon funktioniert)?