JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)

06.09.2019 13:55
#1 JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)
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Hallo zusammen hier ist TETRAGON_HNX,

um mich erstmal ein wenig vorzustellen, hier ein paar Eckdaten über mich, was mich zur E-Zigarette geführt hat und was so meine ersten Erfahrungen sind:

Geboren: 1976
Geschlecht: männlich
Raucher seit ca.: 1994

Ich habe meistens Gauloises Blondes rot geraucht und das in etwa mit 1-2 Schachteln die Woche.
Das ist für die meisten Raucher nicht viel, aber trotzdem waren viele Versuche von mir, mit dem Rauchen gänzlich aufzuhören, immer gescheitert.
Warum?
Ich denke ich habe mein Hirn eben über einen sehr langen Zeitraum auf einen gewissen Nikotinspiel konditioniert, was dann dazu geführt hat, dass ich es einfach nicht lassen kann.
Auch genieße ich das gesellige Beisammensein mit anderen Rauchern, z.Bsp. in der Pause auf der Arbeit .... , oder bei einer Zigarette zwischendurch, wenn gerade was sehr nervenaufreibendes geschehen ist, zum „Runterkommen“.
Auch hatte ich (bis jetzt - toitoitoi) nie irgendwelche Gesundheitlichen oder körperlichen Einschränkungen/Probleme durch das Rauchen.

Aber mir ist bewusst, dass das Rauchen eine tickende gesundheitliche Zeitbombe ist.
Man weiß nie wann, oder ob sie hochgeht, und wie sehr es dann einen erwischt.

Ehrlich gesagt, habe ich bis vor wenigen Tagen Dampfer mit e-Zigaretten immer belächelt:

„…bringt’s das wirklich..?“
„…so viel Dampf?!?...da kannst dich doch gleich in der Disco als Nebel-Maschine bewerben..“

Ich konnte da nichts von dem coolen „Marlboro-Man Feeling“ am Dampfen erkennen, was mich seinerzeit in meiner Jugend überhaupt zur Zigarette geführt hatte.
Aber: „andre Zeit, andere Generation“ dachte ich immer.

Dann, vor ca. einer Woche kam dann ein Arbeitskollege in der Pause wie sonst zum Rauchen.
Diesmal mit einer e-Zigarette. Mit einer JUUL.

Als ich mit meiner obligatorisch zum „Pausenritual“ dazugehörende Tasse Kaffee in der Hand mich nach draußen zur Raucher-Ecke begeben hatte, saß mein Kollege bereits dort auf der Bank und dampfte.
Auch andere Kollegen waren bereits dort, oder kamen nach und nach zum Rauchen nach.

Als ich dann die e-Zigarette und deren Form bemerkte, konnte der Quatschkopf in mir einfach nicht die Klappe halten:
„Was ist das denn???... Fängst jetzt an, an deinem USB-Stick zu lutschen?“

Zugegeben, wenn mein Kollege nicht den gleichen Humor wie ich hätte, hätte man bei dieser Bemerkung zurecht sauer auf mich sein können.
Aber wir kannten uns und bewarfen uns gegenseitig immer mit solchen Sprüchen und lachten dabei, egal über wen oder was beim nächsten Mal gelacht wurde .

Somit hatten wir damit einen Einstieg in das Thema e-Zigaretten gefunden.
Er schwärmte förmlich über seinen Entschluss völlig auf die e-Zigarette umzusteigen.

Allein die Kostenersparnis sei immen.
Er gebe jetzt nur noch rund 1/3 pro Woche wie davor für’s Rauchen aus.
Man hat keinen anschließenden Raucheratem und benötigte keine Handvoll Sparemint Kaugummis vor der nächsten Besprechung.
Auch Gesundheitlich seinen im Dampf deutlich weniger bedenkliche Schadstoffe drin als beim „normalen“ Rauchen.
Und er habe jetzt seit 2 Wochen keine einzige „normale“ Zigarette mehr angerührt.

Alles in Allem schienen mir seine Argumente und wiedergegebenen Erfahrungen recht schlüssig und sinnig zu sein.
Vor allem da mir hier die Möglichkeit den geselligen Aspekt des Rauchens weiterhin zu frönen bestand und man dabei die Gefahren des normalen Rauchens reduzieren könne.

Jedenfalls habe ich mich dann entschlossen noch am selben Tag mir ebenfalls eine JUUL zu kaufen.
Einfach weil ich wissen wollte ob das wirklich so alles funktioniert.

Für ca. 35,-€ habe ich dann das Starterset bei uns an der Tanke bekommen.
Im Starterpaket waren dann gleich mal 4 verschiedene Geschmacksrichtungen: Rich Tobaco / Mint / Mango / Royal Creme
Ungeduldig und neugierig wie ich was habe ich noch im parkenden Auto an der Tanke alle Geschmacksrichtungen ausprobieren wollen…

Am besten fand ich Mint und Rich Tobaco. Mango ging so aber Royal Creme ging gar nicht! (würg)

Zu den Kaffee-Pausen habe ich dann den Rich Tobaco Pod benutzt, für die anderen kleinen Päuschen den Mint Pod.
Nach und nach fand ich immer mehr Gefallen an dem „Ding“ und war davon begeistert, dass ich sofort, ohne Anlaufprobleme auf „normale“ Zigaretten verzichten konnte.
Im Gegenteil. Mehr und mehr empfand ich den Rauch der normale Zigarette als eher unangenehm und stinkend.

Bis vor einem Tag, war meine Begeisterung zur e-Zigarette (JUUL) ungetrübt.

Denn was ich während der Woche der Begeisterung nicht wirklich bemerkt hatte, ist, dass ich langsam aber sicher immer öfter zur JUUL griff und meine Züge immer länger und tiefer wurden.
Irgendwann war es dann soweit, dass ich nicht nur in meinen Pausen zur JUUL griff, sondern bei jeder Gelegenheit in der ich ungestört war.
Ich verspürte ein solches Suchtpotenzial, wie ich es davor noch nie erlebt hatte. Selbst meine Erfahrungen in meiner Disco-zeit in den 90ern mit „Nase-Weiß“ kamen trotz dessen hoher Reinheit da bei weitem nicht ran, obwohl mich der verspürte „Kick“ schon ein wenig daran erinnert hatte.
Das machte mir dann doch etwas Angst und habe umgehend das Dampfen mit der JUUL eingestellt.

Glücklicherweise sind die Entzugserscheinungen von Nikotin innerhalb von 1-2 Tagen weitgehenst verflogen, aber unheimlich ist mir die JUUL schon geworden und habe mal recherchiert was es zur JUUL zu finden gibt.

Die JUUL hat in seinen Pod’s die maximal in der EU zulässige Nikotin-Konzentration in Form von Nikotinsalz mit 20mg/ml. In den USA sogar 50mg/ml.
Also für mich macht die JUUL den Eindruck einer perfekt konzipierten Nikotin-Sucht-Falle.

Daher kann ich die heiß diskutierten Kontroversen um die JUUL und ähnliche Produkte nur zu gut verstehen.
Denn Jugendliche, egal ob schon +18, haben in der Regel noch nicht so einen gefestigten Willen, oder Verständnis mit Suchtmitteln, dass die meisten davon dem Suchtpotenzial einer solchen Nikotinkonzentration nicht gewachsen sind.

Besonders tückisch ist, das man die Aufnahme des Nikotin in Form von Nikotinsalz nicht wirklich wahrnimmt, da es beim Inhalieren kaum bemerkbar ist und die „Wirkung“ verspätet Eintritt.
Somit besteht stets die Gefahr, zu spät aufzuhören. Eine sich immer steigernde Spirale kann in Gang gesetzt werden.

Jedenfalls würde ich sagen das 3-5 Züge aus einer JUUL (genommen wie aus einer Zigarette) in etwa der aufgenommenen Menge an Nikotin einer Zigarettenlänge (Gauloises Blondes rot) entsprechen könnte.
Also nicht, was messbar im gesamten Rauch einer Zigarette nachweisen kann, sondern was effizient im Körper, bzw. Hirn landet.
Denn wer Raucher ist, weiß, dass ein Großteil des Zigarettenqualms einfach so verraucht.

So zumindest meine subjektive Einschätzung. Nachweisen kann ich das nicht.
Hierzu wäre eine Studie sicher interessant wieviel Nikotin aus der jeweils gleichen Menge Rauch tatsächlich im Hirn eines Probanden landet.
Ich würde wetten, dass der Rauch einer JUUL hier eine normale Zigarette bei weitem toppen würde, auch wenn im Rauch der JUUL selbst unter Umständen weniger Nikotin drin ist.
Ich vermute, dass die Darreichform und die Zusammenstellungsverhältnisse der Beistoffe bei der JUUL so zusammengestellt worden sind, dass diese die maximale Absorption ermöglichen.

Für mich wird die JUUL jedenfalls vorerst keine längerfristige Alternative zum normalen Rauchen sein.
Dafür sind mir 20mg/ml zu heftig.
Denn das Rauchen kann ich leider nun mal nicht in 3-5 Zügen genießen… das ist mir definitiv zur Kurz. Und beim längeren Schmauchen bekomm ich bei der JUUL zu viel Nikotin ab.

Was mir jedoch an der JUUL gefällt ist sind die kleinen und immer sterilen Einweg Pod’s sowie die ultra einfache Handhabung.
Verkeimungen sind hier höchst unwahrscheinlich im Vergleich zu den Nachfüllbaren größeren Systemen.

Als nächstes werde ich wahrscheinlich einen OVNS JC01 Nachfüll-Pod mit eigener Liquid Mischung ausprobieren.
Oder den SMOK Nord … mal sehen.
Aber auf den ersten Blick scheint mir das alles auch erstmal teurer zu sein.

Soviel bis jetzt,
Wenn es was neues gibt, werde ich wieder schreiben.

Grüße,
TETRAGON_HNX


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06.09.2019 14:27
#2 RE: JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)
06.09.2019 14:59
avatar  bonsai
#3 RE: JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)
06.09.2019 14:59
#4 RE: JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)
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Hallo @TETRAGON_HNX ,

schön, dass du den Weg in dieses Forum gefunden hast.

Zum Thema Nikotin möchte ich dir die Videos von Bernd Mayer ans Herz legen. Du wirst überrascht sein.

Gruß Thomas
______________________________________________________________________________________________________________________
Dich in Geduld üben Du mußt!
Yoda zu einem Fasttech-Kunden (Aus The Clone Wars Teil 1)

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06.09.2019 15:12
#5 RE: JUUL als erste e-Zigarette .... (mein erster Eindruck)
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Bö(h)ser SMod

Okay, deine Stärke liegt auch nicht darin, dich kurz zu fassen.




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Schön, daß du hergefunden hast.

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