Gute Erholung und gesegnete Weihnachtstage
- hier mal wieder mit meiner obligatorischen Jahreskarte -:
Das Motiv in diesem Jahr ist dieses Mal kein Dampferfoto, sondern mein Foto vom kargen Innenraum der "Bruder Klaus"-Kapelle, die einsam als roher Betonklotz mitten auf einem Feld am Eifeler Ort Wachendorf steht: Die später im Inneren herausgebrannten Holzstämme der Stampfbeton-Verschalung ergeben diese aufstrebende Struktur an den Innenwänden:
Von außen ist sie nämlich nur ein hässlicher Betonklotz mitten im Feld einer doch lieblich-hügeligen Eifelgegend.

Da es durch die Öffnung in der Decke reinregnet, kann dies dann ein durchaus ungemütlicher Ort sein. Und genau das kritisiere ich als Gläubiger an meinem "Verein", Kirche genannt: Immer ist alles nur gemütlich und der liebe Gott hat uns immer lieb. Der will gar nichts von uns, der ist immer für uns da, auch wenn wir selten für ihn da sind. Das ist quasi eine Verhunzung und Verniedlichung dieses biblischen Zeugnisses:
Kein Priester traut sich mehr, der Gemeinde zu sagen, dass wir etwas ändern müssten - nein, der liebe Gott segnet alles lieb ab, was wir grad denken und machen oder nicht machen. Vielleicht ist diese Bruder-Klaus-Kapelle da näher an der Wahrheit dran, als monolithischer Block, der wie fremd in der Gegend herumsteht...
... und dies vor allem auch zu unserer Weihnachtszeit, in der es oft beim jetzigen Schmuddelwetter zugig, kalt und naß sein kann und jetzt dort wohl auch ähnliche Verhältnisse herrschen wie damals im zugigen Stall von Bethlehem:

Denn im kleinen Innenraum vergisst man bald die kahle Dunkelheit und nasse Unwirtlichkeit des Ortes, da man förmlich vom Licht des Himmels angezogen wird, ganz im Sinne der Strahlkraft der Geburt Christi, welche uns durch manche Finsternis auch im Neuen Jahr entgegenleuchten wird mit der unzerstörbaren Hoffnung auf LIEBE, FRIEDEN und GESUNDHEIT!

In diesem Sinne seid alle herzlichst gedrückt und kommt gut mit leckerem Dampf ins Neue Jahr!

Bernie