Topcoiler scheinen im Moment das Ding zu sein und Thunderhead legt in Zusammenarbeit mit Vapetuber Tony Vapes nun den Artemis RDTA vor.



Der Verdampfer hat einen Durchmesser von 24mm und eine Höhe von 50mm bei einem Füllvolumen von 4,5ml. Er ist in Edelstahl, Gunmetal, Schwarz und (limitiert) in Schwarz-Silber verfügbar. Es handelt sich um einen klassischen Topcoiler mit Drahtseildochten, gewickelt wird auf einem Postless-Deck, welches pfiffig aufgebaut ist: Mit einer Madenschraube dreht man einen Keramikblock auf, der beide Pole freigibt. Die Coil kann einfach eingesteckt werden und muss nur noch ausgerichtet werden. Easy Going, auch ohne große Erfahrung im Selbstwickler-Bereich. Wie langlebig die Mechanik ist, muss sich allerdings über die Zeit zeigen.



Bewattet ist auch schnell und einfach, im Gegensatz zum Mato oder der Bruni sollte man aber darauf achten, die Watte nicht nur vorsichtig auf die Dochte zu legen. Man kann (und sollte) ordentlich stopfen. Also ruhig etwas länger abschneiden. Zumindest bei mir hat das für ordentlichen Nachfluss gesorgt und den Artemis weitestgehend sifffrei gehalten. Hinlegen würde ich ihn zwar nicht für länger, aber zumindest hatte ich die Suppe bislang nie in der Hosentasche.

Befüllt wird über eine große Öffnung direkt neben der Wicklung. 120ml Chubbys sind kein Problem, größere Flaschen habe ich nicht zum testen hier. In der Topcap ist eine Art Pin integriert, der die Befüllöffnung beim Aufstecken verschließt.



Im Lieferumfang finden sich neben dem Verdampfer die (zumindest bei mir) vorinstallierten Dochte plus einer in Reserve, das übliche Dichtungs-Gedöns, ein Imbusschlüssel und ein Schlitzschraubendreher, zwei Ni80 4-Kern Fused Claptons mit 0,25 Ohm, ein Squonker-Pin, ein Coil-Trimming-Tool, etwas Watte und ein Ersatzglas.

Die mitgelieferten Coils sind wirklich gut, Geschmack und Dampfintensität sind stimmig. Deutlich besser als die mitgelieferten Wicklungen bei meinen anderen VDs auf jeden Fall. Ich habe sie auf 4,5mm statt die empfohlenen 5mm gekürzt, passt meiner Meinung nach vom Luftstrom besser. Die Watte hingegen hätte man sich sparen können, zu dünn und zu kurz, als dass sie im Artemis gut funktionieren würde. Gleich in die Ecke gedonnert und stattdessen meine Supersorb durchgezogen, funktioniert sehr gut. Gedampft auf 40 - 45 Watt, je nach Liquid.

Generell bin ich vom Artemis bislang sehr angetan. Geschmacklich auf Augenhöhe mit dem Mato, vom Handling her absolut einsteigerfreundlich und, wenn man erstmal geschnallt hat, dass in diesem Fall mehr Watte tatsächlich mehr ist, auch ohne nennenswerte Nachflussprobleme.

@hochnebel Na ja, die Verdampferkammer stört mich persönlich nicht, da ich ohnehin fast ausschließlich auf Singlecoil setze - aber ja, vom Grundsatz her finde ich deine Idee interessant und gut umsetzbar. Das Deck selbst hätte auch meiner Meinung nach das Potenzial.

Generell mal ein kurzes Feedback nach einem Monat Dauereinsatz. Ich bin nach wie vor absolut zufrieden mit dem Artemis. Ich habe es, außer ganz am Anfang, nicht geschafft, das Ding zu nem Dryhit zu bewegen, der Tank lässt sich trotzdem ohne zu mucken komplett leer saugen. Das war so ein bisschen meine Sorge, nachdem Mato und Bruni dahingehend ja etwas zickig sein sollen. Die erste mitgelieferte Cool habe ich aus Eigenverschulden geschlachtet, die zweite tut ihren Dienst aber genauso gut. Ich werde wohl mal ein Pack mit 10 Stück für die Schublade bestellen, unter 10 Euro kann man da nicht viel verkehrt machen. Die Dochte zeigen auch nach dem Reinigen keine Auflösungserscheinungen. Alles in allem also kein Strohfeuer, sondern anscheinend auch längerfristig ein Verdampfer, mit dem man zufrieden sein kann.