30.11.2020 DlF.de - E-Zigaretten Reduziertes Risiko für Raucher

30.11.2020 19:13
#1
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Moderatorin

Zitat
Vor vier Jahren erschien schon einmal ein Cochrane-Gutachten über E-Zigaretten als Mittel zur Raucherentwöhnung. Damals lagen nur 15 Studien zum Thema vor. Heute seien es bereits 50, sagt Jamie Hartmann-Boyce. Die Gesundheitwissenschaftlerin ist Mitglied der Cochrane-Forschungsgruppe über Tabaksucht an der Universität Oxford in England, die jetzt eine neue Publikation zur Raucherentwöhnung mit E-Zigaretten veröffentlicht hat.


https://www.deutschlandfunk.de/e-zigaret...ticle_id=488418

Hier die Original Cochrane Publikation vom 24.10.20:
https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi...10216.pub4/full

30.11.2020 19:45 (zuletzt bearbeitet: 30.11.2020 19:47)
avatar  Tory
#2
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Ein Unwort für mich ist mittlerweile der Begriff "Langzeitstudie." Gut, eine Studie, die über 10 Jahre läuft, gibt es offenbar nicht. Aber wieso kommen all diese (Möchtegern) Gelehrten, Wissenschaftler und Ärzte eigentlich nie auf die simple Idee, mal diejenigen zu befragen, die seit dem Auftauchen der E-Zigarette diese nutzen? Also von der ersten, mehr schlecht als rechten Version bis zu den heutigen.

Diejenigen könnten Romane erzählen. Da hätten die Weißkittel dann eine Unmenge an Informationen und das sogar aus erster Hand. Keine falschen Ergebnisse durch hanebüchende Experimente, sondern ehrliche Fakten von Leuten, die es wissen.

Fällt es denen dermaßen schwer, einfach mal zu sagen: An alle Dampfer, die schon seit Jahren die E-Zigarette nutzen. Wir hätten da mal ein paar Fragen, um das Ganze besser zu verstehen. Wie schaut's aus - helft ihr uns?

Aber da würden sich etliche Herrschaften einen Zacken aus der schönen Krone brechen. Aber das geht ja nun mal so gar nicht. (Vorsicht Ironie). Es wäre doch schade um die schöne Krone, die man sich selbst aufgesetzt hat ...



Vom 15. Juli 2019 erst noch dual, seit dem 05. September 2019 nur noch Dampfe. :)
Torys grüne Oasen


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30.11.2020 20:28
#3
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Tory, in einem magst Du ja recht haben, die Dampfer könnten viel erzählen, aber leider ist das für die Ärzte und Wissenschaftler nicht interessant. Die haben Ihre eigenen Methoden und davon kann man unmöglich abgehen. Und das ist sicher nicht nur bei dem Thema so.

Das sich etwas tut beim Zuspruch für die E-Zigaretten ist schon mal positiv. Das da so wenig aus D kommt, eigentlich traurig.

Klar könnten viele Dampfer eine Menge erzählen, aber eben nur positives und das scheint nicht immer gut anzukommen.


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01.12.2020 17:25
avatar  Schimi
#4
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Guter Link, danke.
Vor allem weil Deutschlandfunk unter Nicht-Dampfern oder Kritikern im Gegensatz zu Bernd oder Simon als seriöse Qelle gilt. Da hab ich was zum gegenhalten :-)

____________________________________________________________________________________
bvra.info
Bundesverband Rauchfreie Alternative e.V.


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04.12.2020 13:00 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2020 13:04)
#5
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Die lieben Experten machen seit bis zu 15 Jahren immer den gleichen Kardinalfehler:
Sie fragen die Falschen......und zwar immer nur die ganz wenigen bereits Umgestiegenen.
Sie müssen aber die 1-2 Milliarde aktuellen mündigen Zigarettennutzer fragen, welche Risiken sie bei der Nutzung
von E-Zigaretten bewusst und freiwillig eingehen würden bei gewünschter Langzeitnutzung.
Bis zu 80% würden weiter tödliche Risiken akzeptieren, da sie Nikotin per se noch immer für
ein mehrfach tödliches Risiko halten bei Langzeitinhalation von Nikotin.

Das kann man sich vorstellen wie jemand, der nach 20 Jahren von alkoholhaltigem Bier auf alkoholhaltigem Wein umsteigt.
Ist der nun unbedenklich und sicher, wenn man ihn den ganzen Tag weitertrinkt?
Alkohol und Nikotin machen krank und können sogar töten bei Dauerkonsum - Allgemeinwissen.

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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15.09.2021 13:46 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2021 13:50)
#6
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Cochrane Report:

Zitat

For every 100 people using nicotine e‐cigarettes to stop smoking, 9 to 14 might successfully stop, compared with only 6 of 100 people using nicotine‐replacement therapy, 7 of 100 using nicotine‐free e‐cigarettes, or four of 100 people having no support or behavioural support only.



https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi...10216.pub6/full

Vom 14. Sept.2021

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15.09.2021 15:30 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2021 15:30)
#7
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In jedem Fall habe ich aber den Eindruck, dass viel mehr sehr junge Leute mit dem Rauchen beginnen, als dass sie Liquids dampfen.

Diese Studien lenken wohl mehr vom tatsächlichen Thema ab?


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16.09.2021 12:29 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2021 12:34)
#8
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...und Chris Bullen ist wieder mit von der Partie-)
Er hört nicht auf, aus unserer E-Zigarette (Genussmittel für mündige Raucher/Dampfer) ein Arzneimittel machen zu wollen - wo am Ende möglicherweise doch noch die Apotheke droht und das Aus des freien Marktverkaufs.
Hat er es immer noch nicht gelernt, was eine sachlich richtige Entwöhnungstherapie mit einem
Nikotinersatzprodukt ist?
-vollständige und dauerhafte Entwöhnung vom Wolke inhalieren und vom Nikotin innerhalb eines Therapiezeitraumes von 12 Monaten
(siehe Beschreibung von Hon Lik zur E-Zigarette Ruyan 2003 https://www.industrydocuments.ucsf.edu/t...cs/#id=khcf0150 )
Ich hatte das niemals vor - und bis zu 99,4% von uns haben das auch nicht gemacht (siehe Umfrage Farsalinos, 2014).
Damit hat die E-Zigarette längst eindrucksvoll bewiesen, dass sie als neue med. Nikotinersatztherapie vollkommen ungeeignet ist.

Zitat Prof. Bernd Mayer (Oktober 2020):
"Wir in der E-Zigaretten-Szene müssen wirklich aufpassen:
Auf einmal macht es Klack und E_Zigaretten verschwinden als Arzneimittel in den Apotheken.
Ab 28.30min
Ich freue mich über keine einzige Arbeit, die E_Zigaretten als Raucherentwöhnung propagieren.
Diese seltsame Einstellung, die ich anscheinend vertrete hier ….MDR Wissen:
“Wir fanden keinen Beweis, dass E-Zigaretten hilfreich dabei waren, mit dem Rauchen aufzuhören” erklärte John P.Pierce, Professor für Krebsprävention am UC San Diego Moores Cancer Center....”
Zudem würden viele Probanden für ihren Abbruchversuch täglich E-Zigaretten verwenden. Dies spreche für eine mangelnde Wirkung der E-Zigarette als Raucherentwöhnung

Jetzt könnte man sagen, der ist verrückt...aber der ist ein gescheiter Mensch und ich muss sagen, er hat Recht – leider hat er Recht.
Und genau deswegen ist es so problematisch, solche Studien zu machen
Um das zu demonstrieren, habe ich mir eine Seite gesucht – Webseite vom Gesundheitsministerium.
Bei der Raucherentwöhnung ist es das Ziel, sein Verhalten zu ändern und genau darum geht es.
E-Zigaretten sind keine Arzneimittel, sondern Genussmittel.
Sobald E-Zigaretten mit einer Raucherentwöhnung gleichgestellt werden, sind sie Arzneimittel.
Ich bin dem ja selber auf den Leim gegangen...in meinen ersten legendären Gutachten von 2006 habe ich E-Zigarette vorbehaltlos zur Raucherentwöhnung empfohlen und damit ein ziemliches Disaster angerichtet, da damit sofort diese Produkte unter das Arzneimittelgesetz kamen.
Ich halte nun ein Plädoyer gegen klinische Studien zur “Wirksamkeit” von E-Zigaretten:
-Randomisierte klinische Studien (RCTs) dienen der Überprüfung der Wirksamkeit von Arzneimitteln und medizinischer heilverfahren
-Ezigaretten sind keine Arzneimittel, sondern alternative, um ein vielfach weniger schädliches Genussmittel für Raucherinnen und Raucher.
Es sind Genussmittel und die dürfen auch ein klein bissi schädlich sein.
Man muss den Menschen die Entscheidungsfreiheit lassen, ob sie diese benutzen wollen..."

https://www.youtube.com/watch?v=HpWu31SbFdg


Nur kleine Korrektur:
Genussmittel dürfen nicht nur ein klein bissi schädlich sein - sie dürften sogar (langfristig den ganzen Tag konsumiert) tödlich sein....siehe Schokolade, Bier, Wein, etc.
Wer den ganzen Tag Schoki futtert weiss, dass alleine der Zucker schädlich ist und für ein vorzeitiges Ableben verantwortlich sein kann. Bier genauso - durch den Alkohol.
Eigenverantwortung und Selbstbestimmung gehören wieder in den Fokus.

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
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