Also, der Siegfried ist halt auf Mesh ausgelegt und "muss" so richtig mit viel Watte bestückt werden. Auch "normales" Mesh ist deutlich geschmacksintensiver als diese "Lochbleche".

Bei den Dual-Coilern wären mir die Coils zu massig. Gerade der Corona-V8 ist eigentlich ziemlich schmächtig, sodass er schnell viel zu heiß wird und "nachbrutzelt". Auch Micro-Coils versauen mir da immer schnell die Watte. Also ich space sie lieber.

Für den Corona nutze ich einfache Drähte (SS316) und lasse zwischen den Windungen einen Spalt. Hilfsweise kann man den Draht auch um eine Schraube wickeln. Anders als bei einer Micro-Coil, werden somit auch die Flanken von den Windungen besser genutzt, es entstehen auch weniger "Hot-Spots" und ich empfinde den Geschmack ebenfalls deutlich besser.

Wenn man es erstmal soweit mit einem einfachen Draht hinbekommen hat und überhaupt was Anderes möchte, könnte man noch einen "Fused Clapton" ausprobieren. Hier würde ich aber zu möglichst geringen Massen greifen, also eher aus dem MTL Bereich und davon halt zwei.

Und auch hier, soviel Watte wie nur möglich durchziehen! Bei dem einen Bild erkennt man meines Achtens ganz gut, dass da Verkokeltes, im oberen Bereich der Coil, durch das Liquid verteilt wird. Dies lässt sich zwar grundsätzlich nicht verhindern, sollte aber so nicht nach einem Tag aussehen.

Und gerade beim Corona sollte man im Watt-Betrieb auf die Zugtechnik achten. Also, immer etwas nachziehen, damit die Coils abkühlen. Zum gemütlich "Rumnuckeln" ist DTL nicht so geeignet. Da sollte schon etwas Zug dahinter stehen und auch eine gewisse Kontinuität.

So in der Art würde ich mal den V8 bestücken...

https://www.steam-engine.org/coil.html?m...=29&id=2.5&ll=3

Also, ich denke, dass man da die "Balance" nur mit genauer Materialkunde und eben dem richtigen Draht erreicht. Kanthal ist (für mich) inzwischen ein NoGo und NiCr auch. Schon kleinste Abweichungen in der Drahtbeschaffenheit können da einen enormen Unterschied machen. Und ich finde nun den Corona keinen "einfachen" Verdampfer. Also da gibt es sehr viele Parameter und KnowHow auf das man achten muss. Die Lernkurve ist aber da auch ziemlich steil! Und zu guter Letzt kommt es manchmal auch auf das Liquid an. Der Corona ist so ein Ofenrohr und bestens geeignet für nen leckeren Kuchen. Aber genau diese Aromen sind halt nicht unbedingt coil-freundlich. Dann kommen Nachflussprobleme dazu und so weiter.

Draht ist ja ein Cent-Artikel und wenn man nicht teuerste Dampferwatte bestellt, Watte eigentlich auch. Der Fertig-Coiler ist halt an dieser Stelle deutlich teurer, verspricht aber halt den Luxus der einfachen Montage. Dafür geht aber auch einiges an Flexibilität und Fine-Tuning flöten, weil man halt nur auf paar Coils des Herstellers zurückgreifen kann und sogar angewiesen ist. Ich kenne z.B. keinen Fertig-Coiler mit Zirkonium als Drahtmaterial.

Ich würde einem CoronaV8 immer den Vorzug geben, als einem Crown! Es liegt ausschließlich an der Wahl der richtigen Materialien und den eigenen Fähigkeiten. In einem Crown etc. wirst Du niemals so einen "fetten" Draht (Schmuck-Coil) drin finden. Hat man mal einen "Bad-Batch" an Fertig-Coils erwischt, kann man meist die ganze restliche(n) Packung(en) mit entsorgen. Also aus dieser Perspektive, kommt man mit einem Selbstwickler, auf Dauer jedenfalls, deutlich besser weg.

Und es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen! Jeder Bäcker hat halt mal mit kleinen Brötchen angefangen und nicht gleich eine 5-stöckige Torte aus dem Handumdrehen hingestellt. Daher einfach mal eine solide, reproduzierbare Basis suchen und finden. Und lieber von unten nach oben herantasten, als von oben nach unten zu fallen.

Solche Schmuck-Coils grenzen halt oft an Scharlatanismus. Ja, es gibt Leute, die haben es drauf und die bekommen sowas auch hin, lassen sich es aber dann auch oft teuer bezahlen. So Coil-Boxen sind meist total vergebene Liebesmüh und äußerst deprimierend. Eine vernünftige Basis-Wicklung lässt sich halt ganz einfach wiederherstellen, schont den Geldbeutel usw.

auch bei mir verkokeln die Wicklungen schnell. Ich bin MTLer und hab wohl prinzipiell ein Problem genügend watte durch die Coil durchzukriegen.
Anfangs sieht das meiner Meinung nach gut aus, aber dann fällt Sie zusammen.

hab mir extra einen Verdampfer angeschafft, wo man problemlos die Wicklung anschauen kann, Project X vandy vape.
Bei jedem nachfüllen kann ich zuschauen wie die Coil weiter bräunelt.

Kann es auch daran liegen, dass bei Verdampferwechsel prinzipiell die akkuträger automatisch zu viel Watt einstellen ?
Warum tun Sie das? beispiel: 0,60 Ohm, er stellt sich auf 20 watt ich dampfe mit 10 Watt, 2.3 Volt und so reicht es mir.
Muss dass immer nach unten korrigieren, sonst könnte ich da auch täglich wickeln wegen Verkoklung.
Mein neuer Akkuträger hat den smart Modus für dummies, da werden Leistungsspitzen wohl besser abgefangen die Coils halten etwas länger.

Liegt die Watte richtig in den Wattetaschen drinnen? Hast du die Wicklung vor dem Einfädeln der Watte ausgeglüht? Ich habe jetzt schon länger nicht mehr gewickelt, weiß aber noch ungefähr wie es geht. Sind die Schrauben wieder richtig zu?

Watte korrigier ich manchmal nach beim Befüllen, bei dem Verdampfer sieht man das ja. Ausgeglüht wird auch immer.
Die Watte verkohlt ja eigentlich nur, wenn zu viel leistung, der Nachfluss nicht stimmt oder ein hotspot da ist, der an einem Punkt zu Trockenheit führt.

Würde die Watte nie braun/verkokeln wenn sie IMMER mit aureichend liquid versorgt wird - kann man das so sagen?
Beim Thread-Ersteller fängt die Wicklung -wie bei mir -immer von oben an braun zu werden.
Vielleicht liegt es auch an der Zugtechnik - wie SMS meint, interessanter Gedanke. Bei mir siffen auch alle Verdampfer seit jeher, da ich nicht so stark, aber eher lang ziehe.

@esdampft

Hi, also vielleicht wäre es besser gewesen hier einen extra Thread aufzumachen...

Was hast Du denn da für einen Draht drin?
Auch Dir würde ich den Tipp geben keine Microcoil einzubauen, sondern die Windungen auseinanderzuziehen. Damit fällt das Problem eines Hot-Spot weg und auch wenn da mal die eine oder andere Windung etwas verzogen ist, ist dies nicht so schlimm, solange sie Kontakt mit Watte hat.

Im MTL-Bereich erwarte ich schon eine Lebensdauer von mindestens 2 Wochen! Mein eigenes TC-Setting hält manchmal bis zu 3 Monate. Und dann muss da halt nur mal frische Watte rein.

Ja, gebe Dir recht, da sehr Verdampfer bezogen ..., andereseits geht es um vorzeitiges Kokeln.
Draht ist ein fused clapton SS316, den ich nur ein bischen gespreizt habe - und dabei verzogen. Das dritte Bild ist eine Eigenwicklung Kantal 0,25.
Ich werde mehr spacen. (und den thread in Ruhe lassen, aber Danke)

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