Welche Wickelmethoden gibt es und welche ist für was gedacht

08.11.2024 11:21
#1
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Hey Leute,

ich habe echt keinen Plan vom Wickeln, aber ich wollte mich schon mal vorab informieren, wenn es dann soweit ist. Ich kenne mich mit Selbstwickeln überhaupt nicht aus, aber bestimmt finden sich hier nette Leute, die mir die Grundlagen erklären können – zum Beispiel, was Mesh ist und welche anderen Wicklungsmethoden es gibt und wofür sie gedacht sind.


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08.11.2024 14:45
avatar  snibchi
#2
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Das war schon Quatsch vor der Wahl und ist jetzt noch quätscher (Herbert Wehner, 1969)

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08.11.2024 14:47
avatar  Schimi
#3
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Deine Frage ist sehr offen gestellt, da fällt es schwer zu antworten.
Erzähl mal mehr darüber, wie du so dampfst: MtL oder DL, Coilkiller Liquids oder eher was verträgliches für die Coil, usw.

Klassisch nimmt man einen Draht zum Wickeln. Damit dreht man sich eine Spule, schraubt diese ein und zieht Watte durch. Bei Mesh hat man ein Lochgitter, wie ein kleines Sieb. Das schraubt man nur ein und zieht die Watte durch. Manche sagen, dadurch würde der Geschmack matschig. Dafür ist es einfacher und springt schneller an. Mesh ist eher für DL ausgelegt (auch wenn es Ausnahmen gibt).

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bvra.info
Bundesverband Rauchfreie Alternative e.V.


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08.11.2024 23:59
avatar  HarryB
#4
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Hi @DampfNudel44
Es gibt die Wickelmethode, bei der eine Drahtwicklung verwendet wird, entweder selber hergestellt oder aus einem Dampfershop als Fertigcoil in diversen Varianten.
Diese Fertigcoils mit überwiegend exotischer Bezeichnung sind fast alle aus mehreren Drähten zusammengerödelt oder verflochten, sie kommend meist in SWVD bei höheren Leistungen zum Einsatz. Ich selber nutze sie kaum.
Die klassische Old School Wicklung besteht aus einem Einfachdraht, den es in etlichen Stärken und Längen zu kaufen gibt.
Als Drahtmaterial kommen Edelstahl, Kanthal, Nickellegierungen oder Titan zum Einsatz.
Ich selber nutze Edelstahldraht, überwiegend diesen: https://imkereibedarf-tyroller.de/produc...aht-0-4-mm.html , selten auch Kanthaldraht.
ES-Draht eignet sich für SWVD im DL-Betrieb sehr gut, d.h. du kannst quasi durch diese Verdampfer atmen.
ES-Draht at einen sehr geringen Widerstand. Ich wickel hier überwiegend im Bereich von 0,4 bis 0,6 Ohm bei Single-Coil.
Im Gegensatz dazu nehme ich Kanthaldraht in SWVD im MtL-Bereich, also das Zugverhalten samt Luftdurchsatz ist ähnlich wie an einer Kippe zu ziehen. Kanthal hat einen höheren Widerstandswert, als ES-Draht. Hier wickel ich im Bereich 1,2 bis 2,0 Ohm.
Bei Mesh (Netz, Sieb) sagt man zwar auch -man wickelt-, aber ma wickelt eben nicht, sondern nimmt ein entsprechendes ausgestanztes Mesh-Stück, zum Bleistift https://dampfstart.de/wiki/mesh-coil/ oder schneidet aus einem mehr oder weniger großen Stück Siebgewebe (ich habe was in Größe A4, sowie etliche kleinere bei Verdampferkäufen mitgelieferte kleinere Stücke) mit einer guten Schere passend selber.
Das Mesh wird in den entsprecheenden Verdampfer auf dem Wickeldeck/der Base in Klemmbacken eingeklemmt, wohingegen Wickeldraht mittels Schrauben in verschiedenartigen Klemmvorrichtungen gehalten wird.
Meine Standardwicklung: Ein Stück ES-Draht (10 bis 11cm lang) von der Rolle abknipsen und um eine Wickelhilfe (z.B. abgebrochener 3-mm-Bohrer, leere Kugelschreibermine aus Metall, im Dampfershop teuer gekaufte Wickelhilfe, rostiger Nagel...) 6 bis 8 mal herumwickeln und mit 'ner kleinen Kombizange straff ziehen (außer der Zange benötigt man einige gute Schraubendreher in der richtigen Größe).
Dann das ganze Gedöns an das Wickeldeck des SWVD und festschrauben (überstehende Drahtenden sehr knapp abknipsen, wegens dem möglichen Kurzschluss), Wicklung mitsamt Wickelhilfe hübsch ausrichten, Wickelhilfe raus und mit 'ner kleinen Klinge eines Messerchen die einzelnen Schlingen ein wenig trennen (nennt sich spaced Wick).
Einen Wattepuschel (es muss nicht eine dieser völlig überteuerten SuperDuper Verdampferwatte sein, normale Verbandwatte oder Frisörwatte von Efalock tut es genau so gut) bzupfen und ein wenig zwirbeln, den Puschel durch die Wicklung ziehen (sie darf sich dabei ruhig ein klein wenig bewegen; das zeigt, dass sie gut gefüllt ist), die überstehrnde Watte entsprechend dem Verdampfer passend einkürzen und in eventuell vorhandene Wattetaschen verbringen, die Wattewicklung mit reichlich Liquid betröpfeln, die ganze Chose zusammen bauen und fettich biste.
Ich weiss, mein Roman liest sich furchterregend, aber wenne das 2/3 mal gemacht hast, brauchst zu Drahtabmessen kein Linieal mehr, die Wattepuschel zupfen sich entsprechend des zu wickelnden Verdampfers von ganz allein in passenden Menge ab und das alles dauert max. 10 bis 15 Minütchen.

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Ohne Dampf keine Leistung

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09.11.2024 13:14
#5
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Ist ein toller Roman geworden

Beste Grüße, radelife

Von meinem Amiga 500 gesendet

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14.11.2024 11:16
#6
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Danke an alle!

Vielleicht wickele ich selbst, vielleicht auch nicht – ich habe mich noch nicht entschieden. Zurzeit rauche ich mit einer Uwell Caliburn G3 und bin echt zufrieden mit dem Gerät. Momentan kommt kein anderes für mich infrage.


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