Gestern vor drei Wochen lag sie endlich im Briefkasten, ein Vorabmodell der neuen eGo-C von Joyetech. Geschickt hatte sie mir highendsmoke.de

Tja, ich war sehr gespannt und habe sie sofort – noch im Auto – in Betrieb genommen und losgedampft. Nun habe ich die eGo-C seit drei Wochen im Dauer-Härtetest, sie ist in der Zwischenzeit in den Shops verfügbar, es wird also Zeit für ein erstes Resumé.

Auffällig ist beim ersten Anschauen der zusätzliche silbrige Ring am Verdampfer. Sonst sieht sie exakt aus wie eine eGo-T. Ausser dass sie 5mm länger ist. Das liegt aber am Akku und nicht am Verdampfer.

Der Akku soll ein „Hochleistungsverdampfer“ sein. In amerikanischen Berichten und Reviews habe ich dann gelesen dass er auf 3,5 Volt getaktet sein soll, er bringt also mehr Leistung auf den Verdampfer. Auch soll man an der Farbe der LED den Füllstand des Akkus ablesen können. Erst weiss wie gewohnt, danach blau ungefähr in der Hälfte der Kapazität.
Nun, bei meinem Akku war beides nicht der Fall. Er war ganz normal auf 3,3 Volt getaktet und die LED blieb von Anfang bis zum Schluss weiss.
Ich weiss jetzt nicht ob das einfach beim Vorabmodell so war oder ob es verschiedene Versionen der Akkus gibt. Schlussendlich war es aber egal, auf dem normalen eGo-Akku ist die Leistung bestens.

Die eigentliche Neuerung ist aber sowieso der Verdampfer. Der lässt sich jetzt nämlich neu in drei Teile zerlegen. Der erwähnte silberne Ring ist der Verdampfersockel, von dem kann man die eigentliche Verdampferhülle abschrauben. Und darunter kommt das Herzstück zum Vorschein: Ein kleines „Töpfchen“ das den eigentlichen Heizwendel und den Docht beinhaltet. In englisch nennen sie es „Atomizer Head“, also den Kopf. Auf deutsch muss man mal sehen was sich durchsetzt, Wendel-Modul, Wendel-Einheit, Wechsel-Einheit oder wie auch immer......;-)

Tja, dieses – salopp gesagte – Töpfchen ist also der eigentliche Clou der neuen eGo-C. Das C steht für „changeable“, also austauschbar. Es beinhaltet die beiden eigentlichen Schwachpunkte des Tanksystems, nämlich den Wendel und den Docht. Wenn der Verdampfer also nach 4 Wochen oder so zu kokeln anfängt und nicht mehr so recht dampfen will muss man nicht mehr den ganzen Verdampfer auswechseln, sondern kann einfach das Töpfchen samt Wendel und Docht austauschen.
Eine geniale Idee, sehr gut und kompakt umgesetzt.
Der Wechsel ist übrigens denkbar einfach, Töpfchen auf den Sockel aufsetzen, Hülse drüberschrauben und fertig.
Ich habe bei meinem Dauertest übrigens nur ein Verdampfer-Modul benutzt, es dampft auch nach drei Wochen noch wie am ersten Tag.

Und nun, wie dampft es denn? Hervorragend! Ich staune ob der Leistung. Wenn man sich das Töpfchen so anguckt ist das nur ein klitzekleines Teil Aber dass es soviel Dampf und Flash produziert ist erstaunlich. Eher mehr Dampf bei gleichem Flash im Vergleich zur eGo-T. Nur der Geschmack ist sich gleich geblieben, da gibt es leider keine grosse Verbesserung.

Ich habe meinen Dauertest übrigens parallel mit Member Defekto durchgeführt, resp. er hatte die eGo-C bereits 10 Tage vor mir. Wir haben uns laufend ausgetauscht über die Tests und sind eigentlich immer unabhängig voneinander zu den gleichen Ergebnissen gekommen. Da Defekto auch ein Tüftler ist war uns beiden natürlich die technische Seite sehr wichtig. Und da gibt es sehr gutes zu berichten:

Ein Dryburn oder Dochtwechsel sind nach wie vor möglich, beides wird sogar noch deutlich einfacher! Die Dornplatte sitzt einfach oben auf dem Töpfchen. Mit einem kleinen Schlitz-Schraubenzieher kann man sie ohne Mühe oder Kraft ganz einfach heraushebeln. Also vorbei das stochern und ziehen mit Rouladen-Nadeln.....^^
Der Docht ist meines Erachtens etwas kleiner geworden, aber er lässt sich natürlich immer noch problemlos auswechseln. Dann die Dornplatte wieder obendrauf und weiterdampfen. Das wird bei der eGo-C wirklich zum Kinderspiel!
Defekto hat super Photos dazu gemacht, die häng ich mal unten an.

Also, mein Fazit: Joyetech macht hier meiner Meinung nach den richtigen Schritt. Man hat Schwachstellen an der eGo-T erkannt und geht diese nun an. Man kann die Schwachstellen natürlich nicht komplett beseitigen, da steht wohl die Physik im Wege. Wendel und Docht werden irgendwann immer verkrusten, das lässt sich wohl nicht ändern. Aber Joyetech hat beide Schwachstellen in ein Töpfchen gepackt das man einfach austauschen kann.

Bei aller Kritik an Joyetech die man in letzter Zeit lesen konnte: Die eGo-C ist ein Schritt auf die Kunden zu, eine echte kundenfreundliche Verbesserung bei gleich bleibend guter Qualität. Die eGo-C ist ein tolles Gerät das Spass macht und gegenüber der T sogar noch die Kosten senkt.
Tja, was will man mehr?^^

Im Januar sollen die Ersatzteile in die Shops kommen, also einzelne Verdampfer und Akkus, im März folgt dann voraussichtlich der Typ B Verdampfer.
Man muss also nicht sofort auf die eGo-C umstellen, sondern kann sich auch noch Zeit lassen bis die Ts so langsam eh den Geist aufgeben....... ;-)

So, unten poste ich noch die Bilder von Defekto, er hat nach drei Wochen testweise einen Dryburn durchgeführt, obwohl es nach seinen Aussagen noch nicht wirklich nötig war. Man beachte den verkrusteten Wendel und wie er nach dem DB wieder aussieht.......
Und noch weiter unten mein Video über die eGo-C

Huch, Video vergessen.......



Direktlink: eGo-C Review auf Dampferhimmel