Mut zur Wut - Wieso?

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02.02.2012 13:02 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2012 13:11)
avatar  Bunbury
#1
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Ich erlebe hier und auf anderen Internetseiten immerwieder ziemlich kämpferische Statements/Parolen zur "Verteidigung" des Dampfens, möchte Euch aber mal kritisch fragen warum ihr das für notwendig erachtet und ob das überhaupt sinnvoll ist.

Es ist völlig richtig wachsam zu sein, Initiativen, Gesetzesentwürfe, Lobbyismus, Fernsehberichte usw. genau zu beobachten und rechtzeitig zu reagieren. Solange keine konkrete Bedrohung vorliegt sollte man seine Wortwahl aber genau überlegen und positiv argumentieren statt sich kämpferisch zu zeigen oder gar "Wut" zu zeigen. Vorallem unbeteiligten Dritten gegenüber, die man für seine Sache gewinnen will.

Aggressiv reagieren typischerweise Abhängige wie z.B. Raucher, die nichts mehr von den Risiken ihrer Sucht hören wollen (weil ihr eigenes, schlechtes Gewissen genug nervt) und die keine weiteren Verbote/Reglementierungungen/künstlichen Verteuerungen mehr hinnehmen wollen. Das sind wir nicht, wir müssen gegen kein schlechtes Gewissen kämpfen, keine versteckten Ängste verleugnen und wir sollten vermeiden durch scharfe Argumentation soeinen Eindruck zu erwecken. Die Meßlatte wird von den Gegnern mit der Forderung nach dem Beweis der völligen Unbedenklichkeit durch klinische Langzeitversuche seriöser Stellen so hoch gelegt, daß man die nie wird erfüllen können. Wenn doch denken Sie sich was Neues aus.

Denkt mal dran, wie die Tabaklobby jahrzehnetelang erfolgreich verhindert hat, daß das Rauchen als Ursache für Lungenkrebs offiziell anerkannt wird und das trotz längst vorhandener Studien. Und genau das wird jetzt umgedreht, man wird Warnungen vor "unbekannten Risiken" des Dampfens nie durch "Beweise" entgegnen können und genau das ist die Strategie der Tabaklobby und Steuerpolitiker. Man muß sich davon Verabschieden eine öffentliche Auseinandersetzung "gewinnen" zu können, man kann keinen gekauften Forscher mundtot machen und wird keinen politisch/wirtschaftlich motivierten Demagogen vom Gegenteil überzeugen oder zum glaubwürdigen Widerruf bewegen können.


Was uns bleibt ist die Öffentlichkeit/Unbeteiligte auf unsere Seite zu ziehen und von den Vorteilen zu überzeugen, statt gegen Lobbyismus, Konzerne, Abzocke und andere populistisch überreizte Vokabeln zu wettern. Jeder einzelne von Euch, der die Kippen liegen lässt seit er dampft ist ein sichtbares, positives Argument und seine Umwelt wird dem meist schon anhand des ausbleibenden Gestanks erstmal positiv gegenüberstehen. Das sollte man fördern. Ich betone gerade Fremden gegenüber immer wie glücklich ich bin, durch das Dampfen nach ettlichen Jahren endlich von den scheiß Kippen weggekommen zu sein und auf die übliche Frage nach der Bedenklichkeit kann ich guten Gewissens antworten, das ich lieber "unbekannte Risiken" eingehe als weiter geradewegs auf den schwarzen Tod zuzusteuern und noch meine Umwelt dabei zu vergiften.

Wenn das Dampfen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants etc. verboten wird müssen wir das evtl. wohl erstmal hinnehmen - die Öffentlichkeit kennt das nicht, kann das nicht verstehen, hat Angst vor dem Unbekannten und wird zusätzlich ständig durch die Lobbyisten verunsichert. Familien mit Kindern, lebenslangen Nichtrauchern oder schlimmstenfalls Exraucher wird man auch mit klinischen Langzeitstudien nicht von der völligen Unbedenklichkeit überzeugen und dafür gewinnen können. Man kann sie durch ungefragtes Dampfen oder Petitionen aber dagegen stimmen.

Da die meisten Dampfer aber vom Zwang zum Genuss zurückgefunden haben sollten wir das "Recht" überall und immer dampfen zu können auch nicht um jeden Preis erstreiten wollen, wenn wir dabei riskieren ein falsches Bild hinterlassen und den Gegnern damit noch in die Hände zu spielen. Noch liegen wir vorne, bis auf kleine Zoll-Scharmützel und kleinere Einschränkungen hat die Tabak-/Steuerlobby noch nicht viel ausrichten können. Wenn Ihr an Polikiker, Fernsehsender und Zeitungen schreibt versucht positiv zu gewinnen statt anzuprangern. Wir haben gute Chancen auf gesellschaftliche Akzeptanz und dann hat es die Tabaklobby schwer.

MfG
Bunbury


"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." ~ John Maynard Keynes


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02.02.2012 13:12
avatar  TopShot
#2
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Bei "Mut zur Wut" geht es nicht um das Recht überall und immer dampfen zu können, oder gegen drohende Dampfverbote an bestimmten Orten.
Es geht darum das die Dampfer bzw. das Dampfen an sich ohne ersichtliche Grundlage verteufelt, als teilweise "schädlicher als Rauchen" angeprangert
und in eine mögliche Illegalität getrieben wird.
Und ich denke man darf durchaus wütend werden, wenn eine "Gesundheits"ministerin die wesentlich unschädlichere Alternative verbieten will und die
erwiesenermaßen schädliche und tödliche Zigarette weiterverkauft werden darf und zwar ohne jedwede Einschränkungen.


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02.02.2012 13:13 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2012 13:20)
avatar  Bunbury
#3
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Was heißt denn "in die Illegalität getrieben wird."

Egal wie stark eine Lobby dafür kämpft wird es schwerfallen das Dampfen aufgrund ungeklärter Sachlage zu verbieten, das Rauchen aber bei bekannter Sachlage weiterhin zuzulassen. Mit einem generellen Verbotsversuch würde man einige Leute entgültig überzeugen wer da politisch die Fäden zieht und ich glaube, dann würden sich einige Parteien von allein dafür engagieren statt sich wie jetzt von uns um Gehör betteln zu lassen.

Im übrigen kann ich schon deshalb nicht aggressiv werden, weil ich viel zu glücklich bin endlich von den scheiß Kippen losgekommen zu sein. Selbst Illegalität würde dieser Freude nur wenig abbruch tun. Ich verstehe aber bestens, wie sich die Tabakkonzerne ärgern...

MfG
Bunbury


"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." ~ John Maynard Keynes


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02.02.2012 13:20
#4
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Warum Wut? Nun, ich denke wir haben es lange genug versucht mit Argumentationen, mit Aufklärung und das anfänglich auch in einer durchaus netten Form.
Ich persönlich empfinde es als nicht in Ordnung, wenn sich bestimmte Personen anmaßen, einer Menge Menschen etwas vorzuenthalten, was diesen ermöglichen würde, weniger schädliche Substanzen zu konsumieren. Natürlich "muss" niemand rauchen; klar gibt es relevantere Themen.
Aber wir sind zum großen Teil noch abhängig vom Nikotin. Das macht es widerum doch wichtig für uns. Da gibt es die Angst, dass wir nicht mehr Dampfen können durch Verbote, durch Ächtung der Gesellschaft.
Und so wie die Medien über das Thema Dampfen hergefallen sind, wer kann da schon noch ganz gelassen drüber stehen? Alle Lügen ignorieren? Es aussitzen?
Hat das schon jemals zu was geführt?

Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon.


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02.02.2012 13:20
avatar  Supi77
#5
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Ich freu mich auf die Diskussion und hol mir schon mal nen Kaffee...könnte länger werden hier...


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02.02.2012 13:32
#6
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Verteidiger des
wahren Blödsinns

Lieber Bunbury,
ich will ein Kind von dir!
Ich freue mich auch wirklich über deinen, oder generell Threads dieser Art, aber leider wird auch der seinen Zweck nicht erfüllen und in dem tosenden Gebrüll der Wütenden zu einem neuen Kampfplatz für Recht und Ordnung werden, da wo die Leute "Mut zur Wut" lesen, wird, unabhängig vom tatsächlichen Inhalt, ein apokalyptischer Showdown der Kreuzzügler und Verschwörungstheoretiker beginnen.
Ich gebe dir max. 3 Seiten, bevor wieder jeder was schreibt, keiner was liest und alle gekonnt aneinander vorbeiwüten ohne jemals mehr als 3 Sätze deines Posts gelesen zu haben.


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02.02.2012 13:32 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2012 13:34)
avatar  Bunbury
#7
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Zitat von Jacky123
Warum Wut? Nun, ich denke wir haben es lange genug versucht....



Ich fürchte wenn man jetzt schon die Faxen dicke hat, dann haben die Gegener vermutlich den längeren Atem.

Zitat von Jacky123
Ich persönlich empfinde es als nicht in Ordnung, wenn sich bestimmte Personen anmaßen, einer Menge Menschen etwas vorzuenthalten,
...
Und so wie die Medien über das Thema Dampfen hergefallen sind, wer kann da schon noch ganz gelassen drüber stehen? Alle Lügen ignorieren? Es aussitzen?
Hat das schon jemals zu was geführt?



Natürlich ist das "nicht in Ordnung", Du darfst aber nicht vergessen, daß das schlicht und einfach Gegner des Dampfens sind - egal ob politisch motiviert oder gekauft. Die werden immer hetzen um sich Ihre Vorteile zu erhalten. Da kann man nix machen.

Was die Demagogen und teilweise die Journallie probiert ist doch nichts anderes, als die Öffentlichkeit gegen uns bzw. das Dampfen aufzubringen. Mehr bringen denunzierende Berichte nicht, kein Zeitungsartikel führt zum gesetzlichen Verbot. Hat man aber so eine ausreichende Öffentlichkeit aufgehetzt, dann kommen die populistischen Parteien auf den Plan um sich mit Gesetzesentwürfen wichtig zu machen und Wähler zu gewinnen.

Überzeugt man die Öffentlichkeit positiv statt zu streiten entzieht man diesem ganzen Hassapparat den Nährboden. Gewinnen wäre besser - das geht aber leider nicht.

@steamraiser:
Bist Du wenigstens weiblich? Du hast aber vermutlich Recht, vielleicht sollte man ein "Realo"-Forum aufmachen.

MfG
Bunbury


"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." ~ John Maynard Keynes


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02.02.2012 13:35
avatar  TopShot
#8
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Zitat von Bunbury
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Egal wie stark eine Lobby dafür kämpft wird es schwerfallen das Dampfen aufgrund ungeklärter Sachlage zu verbieten, das Rauchen aber bei bekannter Sachlage weiterhin zuzulassen.


Ich denke nicht das es den Lobbyisten primär darum ging das Dampfen verbieten zu lassen (wahrscheinlich wissen die selber, das dieses Vorhaben scheitern würde).
Es geht darum Angst und Unsicherheit zu streuen. Wenn alle (oder wenigstens viele) glauben, dass Dampfen schädlicher ist als rauchen und du als einziger dampfend in einer Gruppe von Rauchern stehst und dir immer und immer wieder anhören musst "Ich hab ja gehört das soll soooooooo schädlich sein", dann kommst du dir irgendwann, obwohl du es besser weißt, ziemlich blöd vor und bist es auch irgendwann leid andere von dem Gegenteil bzw. der Wahrheit zu überzeugen.
Bestes Beispiel hierzu: Klaus!


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02.02.2012 13:36
#9
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Gutelauneverbreiter

WUT ??? Natürlich !!!!

30 Jahre hat mir keiner gesagt hör auf oder nimm diese Pille und fertig. Werbung über Kippen in jeder Zeitung, Kino usw.
Nun haben wir eine Alternative (laut FDA sogar eine gute) gefunden und nun sind wir diejenigen die unserem Körper nichts gutes tun ?????

Was war den mit den Steckis damals - alle sind umgestiegen weil Preisgünstig und nu ? wech !

Hier gehts wie schon sooft angesprochen ums liebe Geld und die Bevormundung (nein nein DU DAMPFER - nicht gut - Ziggis sind besser) BLÖDSINN !!!!!.


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02.02.2012 13:37
#10
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"Was uns bleibt ist die Öffentlichkeit/Unbeteiligte auf unsere Seite zu ziehen und von den Vorteilen zu überzeugen, statt gegen Lobbyismus, Konzerne, Abzocke und andere populistisch überreizte Vokabeln zu wettern."
Gerne.
Du kannst das Forum jederzeit in einem von dir eigens dafür eingerichteten Thread über deine Bemühungen und Erfolge auf dem Laufenden halten, konkrete Vorschläge zur Vorgehensweise machen und zur Beteiligung aufrufen.


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02.02.2012 13:38
#11
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ich gehe allgemein von einem Liberalismus aus.
Jeder kann verantwortungsbewusst mit seinem Körper umgehen wenn er will. Oder es lassen.

Denke, dass das Thema "Dampfen" gerade jetzt doch ein wenig von seiner abschreckenden Wirkung verliert. Die Stimmung bzw. die kritische Auseinandersetzung hat sich bereits zugunsten Dampfen geändert.
Denke, das Dampfen auch eher ein Thema der ca. Ü35-jährigen ist.
Zigarreten qualmen ist in der Gruppe 15-25 jährigen doch "cooler" .... So gesehen, werden Nachwuchsprobleme auf mittelfristiger Sicht, für die Tabakindustrie kein Thema sein.


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02.02.2012 13:40
#12
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Naja in meinem direkten Umfeld tue ich da ja auch nicht anders als du. Da kläre ich auch auf, bzw. freue mich mit meiner Familie über meinen Rauchstopp. Ich laufe ja auch nicht mit Kapfesgebrüll durch die Straßen.
Aber ich kommentiere schlecht gemachte Artikel. Und dann schreibe ich auch unverblümt, dass sie schlecht sind oder schlecht recherchiert usw.
Nicht unter der Gürtellinie, aber doch bestimmt und manchmal auch emotional.
Wie soll ich denn die Öffentlichkeit positiv durch mein Erscheinungsbild beeinflussen, wenn die schon vor mir wegrennen, weil sie Angst haben, durch mich vergiftete zu werden? So stehen wir doch zur Zeit da in der Presse.

Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon.


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02.02.2012 13:41
#13
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Verteidiger des
wahren Blödsinns

Männlich, aber Adoption ist eine Möglichkeit.
Ich muss auch eine Korrektur einwerfen, ich gebe dir 1 Seite, nicht 3 :)


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02.02.2012 13:42
#14
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Ohh, ein neuer Poppcorntread.........


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02.02.2012 13:43
#15
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Verteidiger des
wahren Blödsinns

Das Popcorn gesalzen oder gezuckert?


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02.02.2012 13:45
avatar  Giovanni ( gelöscht )
#16
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Giovanni ( gelöscht )

@ steamraiser, und du versuchst es mit deinen Einwürfen auf eine halbe Seite zu verringern. Wenn du zur Sache nichts zu sagen hast, dann heize hier bitte nicht noch an.


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02.02.2012 13:49
#17
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Jo, die meisten der letzten Beiträge bestanden aus Stimmungsmache, scheinbar privatem Frustabbau und heißer Luft.


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02.02.2012 13:52
avatar  Bunbury
#18
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Ich möchte doch nur zu denken geben, daß man mit verbalen Attacken garnicht das erreicht, was man mit "sich das nicht gefallen lassen" beabsichtigt. Ihr werdet es Euch trotzdem weiter gefallen lassen müssen, die werden nicht aufhören. Was man aber kann ist andere dafür zu gewinnen um den Lügen nicht mehr zu glauben. Sowas verspielt man wenn man zu aggressiv argumentiert - gerade gegenüber Dritten. Man schadet dem Dampfen statt zu helfen.

Ich bin dafür, daß Ihr weiter Eure Briefe schreibt - finde das sinnvoll und gut. Nur sollte man vor dem Verschicken nochmal drüberlesen ob auch irgendwas Positives zum Dampfen herauszulesen ist oder ob es nur eine Kampfschrift ist.

MfG
Bunbury


"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." ~ John Maynard Keynes


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02.02.2012 14:02
avatar  Sabine
#19
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Hi,

Bunbury, ich stimme Dir zu.

So sehr uns die Dampfgegener und die unseriöse Art der Presseberichterstattung aufregen, wir sollten besser gelassen bleiben.

Ruhige Argumentation ist hilfreicher als hysterisches Krakele (das können wir ja hier im Forum ablassen, sorry Mods )

Gegen Penetranz ist allerdings nichts zu sagen: Auf Artikel reagieren, sachlich argumentieren, Parteivertreter, Journalisten direkt anschreiben...
nur immer höflich und gelassen dabei bleiben, denn auch wir können so der Tropfen sein, der den Stein aushöhlt

Grüße

Sabine


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02.02.2012 14:04
avatar  TopShot
#20
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So langsam gewinne ich den Eindruck, dass du nur die "Parole" Mut zur Wut gesehen, dir aber keine der Youtube-Videos o.ä. zu dem Thema
angesehen hast. Ich habe etliche davon gesehen und auch viele Postings auf FB oder sonstwo die sich dieses Leitspruchs bedient haben.
Aber in keinem davon hat jemand etwas losgelassen, was ich als "verbale Attacke" werten würde, geschweige denn eine "Kampfschrift" publiziert.
"Mut zur Wut" ist nur ein Banner unter dem sich jene vereinen, die den Lügen und Halb- oder Unwahrheiten in schriftlicher oder sonstiger
medialer Art entgegentreten. Und das eigentlich immer in einer sachlichen Form.
Wenn einige dabei etwas aufgebracht oder erbost rüberkommen, ist das (denk ich mal) durchaus verständlich und nachvollziehbar.


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02.02.2012 14:05
avatar  Vapo
#21
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Zitat von Bunbury
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dann würden sich einige Parteien von allein dafür engagieren statt sich wie jetzt von uns um Gehör betteln zu lassen.





Das glaubst du doch selber nicht!
In der Politik hat doch fast jeder Dreck am Stecken - die decken sich gegenseitig!
Das beste Beispiel sind doch die Grünen selbst: Früher DIE Partei die Wirtschaftlische Kapitalistische Wilkür verurteilt hat - heute in erster Reihe unter den Lobby-Handlangern! (und das Schlimmste ist das sie sich nicht einmal schämen)

Mut zur wut ...richtig oder falsch .....
Ich bin halt einfach sauer - und da geb ich meiner Wut auch manchmal Luft - vorallem wenn ich die Xste bewuste Falschaussage irgendwo lese!
Die Wut richtet sich ja nicht gegen Leser sondern gegen die Verfasser - und ich denke sie ist auch angebracht und für eine mündige Befölkerung in einer angeblichen Demokratie auch normal, wenn sie dermasen veräppelt wird.


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02.02.2012 14:07
#22
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Mut zur Wut soll weniger ein aggressives krakele sein. Es geht nicht darum einfach "nur" Rabatz des Rabatzes wegen zu machen, es geht darum dass wochenlang in der Presse Halbwahrheiten und teilweise schlicht Lügen verbreitet wurden (und noch immer werden). Bei Mut zur Wut geht es darum die Fakten richtig dar zu legen und die Leute zu informieren mit Informationen, die sich auf Fakten stützen können, nicht einfach aus der Luft gegriffene Argumente verbreiten, die keine Basis in Fakten haben.

Jeder Idiot kann etwas wissen. Entscheidend ist das Verständnis. - Albert Einstein
It's easy if you don't give a crap about them. That's a good thing. - Gregory House, M.D.

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02.02.2012 14:11
#23
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mut zur wut interpretiere ich als - nimm nicht alles hin, sonder wehre dich.
wehr dich gegen die willkür einiger politiker - wir geben fakten
wehr dich gegen die copy/paste mentalität der schmierblätter - wir informieren uns und schreiben wahrheiten
wehr dich gegen falschaussagen und halbwahrheiten - wir informieren uns und geben unser wissen weiter
wehr dich gegen vorurteile - mit argumenten gewappnet nehmen wir die konfrontation auf

wir resignieren nicht, wir stellen uns! das bedeutet mut zur wut.

mfg...

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*wenn du mich nicht leiden kannst, hast du mich auch nicht anders verdient!*


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02.02.2012 14:15 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2012 14:17)
avatar  Bunbury
#24
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Schön gesagt Sabine, nur ist ja gerade das Schöne, daß wir garkeine Tröpfchen sind sondern ein ganzer Schwall, daß der Stein kein Stein ist und das er vorallem schon ein Loch hat.

Ich habe eigentlich noch nie eine "neue Bewegung" gesehen, die sogute Chancen hatte, soviele begeisterte Anhänger hatte und ständig neue dazugewinnt, deren Gegensprecher sowenige handfeste Argumente vorzuweisen haben und die dazu noch für Genehmigung von etwas kämpft das garnicht verboten ist.

Man sollte nicht leichtfertig werden und soll dafür kämpfen - nur ist die Situation lange nicht brisant genug um schon Kollateralschäden in Kauf zu nehmen. Wir haben alle Argumente auf unserer Seite und noch ist nichts verboten / zusätzlich besteuert. Wir sollten diese hervorragende Ausgangslage benutzen um den paar um ihren Profit besorgten Gegnern einfach den Wind aus den Segeln zu nehmen statt die offene Schlacht zu suchen und sich dabei wie Barbaren zu präsentieren.

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MfG
Bunbury


"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." ~ John Maynard Keynes


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02.02.2012 14:28
avatar  pixbox
#25
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Yes or No
Maybe


Logbuch wir schreiben das Jahr 2011, wir befinden uns auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft ........
So stand es bei den Tabakkonzernen, bis sie ihre 2 "Freundinnen" in den Kampf schickten.

Sie sollten dafür sorgen das zum Jahreswechsel, wo normalerweise bis zu 2 Mio Raucher mit dem qualmen aufhören wollen, dieses nicht zu tun, weil es ja "Verboten" wurde.
Sie haben mMn 1,5 Mio Menschen den Weg verwehrt, die "gesündere" Alternative zu wählen und dieses durch Lügen und Unwahrheiten mit Hilfe der Medien geschafft.
Wenn ich jetzt 80 Jahre wäre, könnte ich sagen das ich ein Deja Vu habe, was damals mit negativ Propaganda geschafft wurde wissen wir aus den Geschichtsbüchern.





und ich dachte immer Zigarettenwerbung wäre verboten

Verschließt nicht Eure Augen, lest was ACTA bedeutet
SOPA, PIPA und ACTA - Die Zensur des Internets


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