wz 10.02.2012: Der Streit um den kalten Dampf

10.02.2012 23:20 (zuletzt bearbeitet: 10.02.2012 23:27)
#1
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Akku-Sommelier

Und nochmal die Westdeutsche Zeitung:

10.02.2012:

Zitat von wz-newsline.de
Deutschlandweit greifen bereits rund 1,2 Millionen Menschen zur E-Zigarette. Wenn es nach dem NRW-Gesundheitsministerium geht, soll damit bald Schluss sein. [..]

[..] Düsseldorf will noch abwarten, obwohl erst vergangene Woche 25 Fläschchen eines Händlers in Reisholz vom Zoll beschlagnahmt wurden. „Das liegt aber daran, dass diese aus China importiert wurden, das ist nicht unser Aufgabenfeld“, sagt der kommissarische Gesundheitsamtsleiter Klaus Göbels.


Dem Erlass steht er kritisch gegenüber. „Im Erlass finden sich keine konkreten Handlungsanweisungen. Die Verantwortung kann nicht allein auf die Kommunen abgewälzt werden“, sagt Göbels.

Weder die Zuständigkeit der Behörden noch die genaue Vorgehensweise, etwa zu Kontrollen der Händler, sei klar ausgewiesen. „Das Ministerium lässt uns im Dunkeln. Man kann einen Kiosk-Besitzer nicht einfach mit dem Arzneimittelgesetz konfrontieren“, so Göbels. Rein rechtlich sei der Erlass jedoch korrekt. „Es besteht aber dennoch die Gefahr einer Klagewelle der Händler. Die Kommunen brauchen dann auch den vollen Rückhalt des Ministeriums.“


In Dortmund werden Tabakhändler vom Gesundheitsamt angeschrieben und auf den Erlass des Ministeriums hingewiesen. „Nehmen sie die nikotinhaltigen Liquids nicht aus dem Verkauf, droht ein Bußgeld“, sagt Anke Widow von der Stadt Dortmund.

[..]

Für Dac Sprengel, Vorsitzender Verband des E-Zigarettenhandels, ist der Erlass gar widersprüchlich. „Es ist grundfalsch, die Liquids als Arzneimittel einzustufen, denn sie galten von Anfang an nicht als Entwöhn-, sondern schlicht als neues Genussmittel.“ Der Verband wolle jetzt auf eine Entscheidung der EU-Kommission in Brüssel warten.

Düsseldorfs Tabakhändler sind gelassen und warten genauere Anweisungen ab. „Es besteht keine Rechtsgrundlage für ein Verbot, [..]“, sagt Christina Lüdtke vom Tabakfachgeschäft Linzbach an der Graf-Adolf-Straße. Ein Verbot würde Lüdtke „schon traurig stimmen. Die Nachfrage ist sehr groß“, sagt sie.

[..]

Laut Branchenverband lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei rund 100 Millionen Euro. Bereits seit Jahresanfang sei der Umsatz um 40 Prozent zurückgegangen. „Und das ist hauptsächlich auf den neuen Erlass in NRW zurückzuführen und das Verbot in Essen“, sagt Sprengel.




Link zum Artikel: http://www.wz-newsline.de/lokales/duesse...-dampf-1.901031


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10.02.2012 23:54
avatar  tutnet
#2
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das liest sich besser als das der steffens


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11.02.2012 12:06
avatar  tutnet
#3
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schubs :-)


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11.02.2012 21:09 (zuletzt bearbeitet: 11.02.2012 21:10)
#4
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Akku-Sommelier

Zitat von tutnet
das liest sich besser als das der steffens


In der Tat. Löblich, daß die wz nochmal etwas ausgewogener "nachgelegt" hat.

Offenbar sind unsere Kommentarwellen bereits gefürchtet :)..


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