Na dann...
Nachdem ich mich übers Wochenende mit dem 2.0 beschäftigen konnte ist es an der Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Ich kann im Bereich der Bottom-Feeder nur den 2.0 mit der REO Grand vergleichen. Andere Geräte dieser Bauart habe ich (noch) nicht. Erstmal der VMOD ist schön klein und fühlt sich gut an. Das ist an und für sich noch kein Qualitätsmerkmal aber das erste was einem ins Auge sticht. Das hat Vorteile aber auch Nachteile. Je nach Tagesform findet man eine optimale Handhaltung früher oder später. So ein Klotz wie die Reo ist da schon ein etwas anderes Kaliber. Alles in allem liegt der VMOD aber gut in der Hand und man kann den Auslöser gut erreichen.

Die kleiner Bauart bring es allerdings auch mit sich, dass man eben nur kleine Akkus verwenden kann - in meinem Fall AW IMR 14500 mit 600 mAh. Im Parallelbetrieb mit der Grand habe ich zwei mal den Akku gewechselt. Wobei ich, wie schon an anderer Stelle bemerkt, sehr früh wechsle. Im Alleinbetrieb sollte man mit drei Akkus über den Tag kommen. Das Fläschchen reicht bei mir locker über den Tag. Ich schätze meinen Liquidverbrauch auf etwa 3 bis 4 ml pro Tag ein.

Das Zusammenbauen des VMOD stellt einen erfahrenen E-Dampfer nicht vor Rätsel. Das meiste ist vormontiert. Nur das Fläschchen ist aufzufüllen und der Akku einzusetzen. Verdampfer und DripTip sind schon installiert. Die Bauart bringt hier mit dem etwas umständlicheren Wechsel von Akku und Flasche einen kleinen Nachteil. Um an die beiden ranzukommmen muss mann den Cone abschrauben und das Außengehäuse abziehen. Der Flaschenwechsel gefällt mir allerdings beim VMOD viel besser als bei der REO. Im VMOD gibt es keinen Schlauch, der einem den letzten Tropfen ins Gehäuse suppen lässt. Die männliche Leserschaft wird wissen was ich meine. Der letzte Tropfen.....
Beim VMOD tropft gar nichts. Entgegen der von mir verwandten Artikel ist er also eher das Mädchen unter den Bottom Feedern.

Nachdem man nun die Flasche aufgefüllt und eingesetzt sowie den Akku eingehakt hat kann man alles wieder zusammenschrauben. Ich hatte als Atty zuerst noch den beiliegenden Hybriden in Gebrauch. Die Carto habe ich mir noch nicht vorgenommen. Irgendwie bin ich scheinbar verwöhnt und wurde mit dem Hybriden nicht so richtig warm. Das mag an mir liegen, muss es aber nicht. Also den Hybriden runter und den hh.357 drauf. Das geht auch nicht ganz so schnell wie bei der REO, da man den Cone entfernen muss um den Atty einzusetzen.

Jetzt aber losgedampft! Der hh war bereits eingedampft und auf der REO für gut befunden und konnte nun auf dem VMOD rumwerkeln. Was mir jedesmal beim Auslösen des Powerknopfes auffällt ist, dass sein Federweg nicht auf den des Knopfes beschränkt ist wie bei der REO. Bei genügend festem Druck nutzt man auch gleich noch die Akkufeder mit. Das macht einen etwas instabilen Eindruck. Die Dampfentwicklung und Geschmacksentwicklung ist auf beiden Geräten in etwa gleich. Einen gravierenden Unterschied sehe ich hier nicht.

Das Füttern der Verdampfer ist wohl wieder so eine Geschmackssache. Auf der REO gehe ich mit dem hh.357 wie folgt vor: wenn der hh nach einem Zug etwas zischt ist es an der Zeit nachzutanken. Das mache ich in dem ich mit ansteigender Kraft auf das Fläschchen drücke und aufhöre wenn das Liquid etwas unter dem Verdampferanschluss austritt. Das passt für DIESEN Verdampfer FÜR MICH sehr gut. Bauartbedingt funktioniert dieses Betanken auf Sicht beim VMOD nicht. Hier kippt man den VMOD etwa um 100 Grad ab drückt sanft auf die Flasche, dreht ihn langsam wieder in die Senkrechte und lässt dann die Flasche los. Das Drücken wird mit einem leisen Squisch, das Loslassen mit einem etwas lauteren Squosch quittiert. Dann sollte der Verdampfer nachgetankt sein. Ich nutze den Konjunktiv hier mit Bedacht, da in einem von fünf Fällen eben das nicht der Fall ist. Es kann also passieren, dass durch falsche Bedienung oder technische Schwierigkeiten nicht genug Liquid beim Verdampfer ankommt. Wiederholt man dann das o. g. Prozedere kommt zuviel Liquid in den Verdampfer. In diesem Fall sollte man zuerst versuchen beim senkrechten VMOD noch einmal kurz aufs Fläschchen zu drücken. Das reicht oft schon. Ich weise an dieser Stelle nochmal daraufhin, dass ich diese Erfahrungen alle mit dem hh.357 gemacht habe. Ein anderer Verdampfer kann hier ganz anders reagieren.

Insgesamt bin ich mit dem VMOD sehr zufrieden. Als Ausgeh- und Hemdtaschengerät ist er perfekt. Es sifft nichts! Einfach ein schönes kleines Gerät. Sowohl die REO als auch der VMOD machen mir einfach immer wieder Spass. Mit beiden kann man sich in windeseile in einen nach Johannisbeere riechenden "Stealth-Modus" begeben und als Nebelwolke durch Leben wabern.

Das ist ein guter Tip, den ich nach den ersten Befüllungen auch schon so anwende. Beim VMOD aber eben unnötig.