Hallo allerseits!

Habe heute auf Kopp-Online (http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-g...heiligkeit.html ) gelesen, daß die BRD-Junta den Liquids an den Kragen will und deshalb möchte ich einen kurzen Erlebnisbericht zum Dampfen verfassen.

Ich habe meiner Mutter, die seit 40 Jahren Raucherin ist, ein Set Ego-T mitsamt ein paar Liquids zu Weihnachten geschenkt.
Meine Mutter hatte im Lauf ihres Lebens schon alles probiert, um mit dem Rauchen aufzuhören: von Nicorette, Pflaster, über Akupunktur bis zu Hypnose. Alles vergeblich. Was ihr im Lauf der Zeit gelungen ist, war die Stärke der Zigaretten auf 1 und 0,1 mg zu reduzieren; aber dafür wurden sie immer bis zum Filter geraucht... Aber aufhören war seit vielen Jahren überhaupt kein Thema. Sie wollte auch gar nicht mehr aufhören.

Da ich selbst rd. 15 Jahre lang geraucht habe und schließlich ohne Hilfsmittel aufgehört habe, weiß ich, daß das Entscheidendste und Wichtigste dafür der ganz feste Wille ist. Ohne diesen Willen ist es mMn zwecklos.

Aufgrund dieser denkbar schlechten Ausgangslage habe ich mich ausführlich erkundigt und mich dank der hervorragend informativen Videos von "Philgood" auf YouTube gegen die zigarettenähnliche Depotvariante und für ein Tanksystem entschieden.
Um ihr die Sache möglichst schmackhaft zu machen, habe ich außerdem ein paar beeindruckende Schilderungen von ehemaligen Rauchern aus dem Forum, besonders auch die Einsparungen, ausgedruckt und dem Geschenk beigelegt. Ebenso habe ich eine Handvoll der wichtigsten YouTube-Videos von „Philgood“ zur Handhabung und Erläuterung auf eine DVD gebrannt.

Als dann an Heiligabend die Bescherung war, hielt sich Freude über dieses Geschenk seeehr in Grenzen. Auch das enthusiastische Vorlesen der positiven Erfahrungsberichte meinerseits verpuffte vollkommen wirkungslos und 10 Minuten später war der Tisch abgeräumt und das Thema beendet. Allerdings hatte sie wenigstens versprochen, irgendwann in den nächsten Tagen das zumindest mal auszuprobieren.

Es verging eine Woche und das Geschenk lag unberührt im Wohnzimmerschrank. Eine weitere Woche verging.
Als ich dann behutsam mal das Gespräch darauf brachte, sagte mir Mutter: „Ich habe noch eine Stange, die möchte ich noch rauchen.“ Ich erwiderte, daß es bestimmt besser sei, wenn sie Zigaretten in Reserve habe, weil viele die mit der e-Zigarette anfangen, würden in den ersten Tagen immer wieder mal zum Glimmstengel greifen. Sie sagte nur: „Wenn ich es mache, dann mache ich es ganz oder gar nicht.“ Meine Zuversicht sank damit auf den Nullpunkt. Vollkommen unmöglich. Ausrede, dachte ich.

Als ich dann nächste Woche am Wochenende nach Hause kam, eröffnete sie mir plötzlich, daß sie bereits seit zwei Tagen dampfen würde. „Und Du hast seither keine geraucht?“ „Nein. Wozu?“ Ich war sprachlos und konnte es nicht glauben. Es sei zwar gewöhnungsbedürftig, aber es gehe. Ob sie denn kein Verlangen nach einer Zigarette habe, fragte ich. „Nicht wirklich. Sicher, die ganze Handhabung ist anders, aber es geht.“

Nun, meine Mutter hat seit dem Tag (das ist jetzt gut drei Monate her), als sie die Ego-T das erste mal angeworfen hatte, keine einzige Zigratte mehr geraucht! Sie kann sogar mit rauchenden Freunden zusammensitzen, alles überhaupt kein Problem!

Wenn mir das im Vorhinein jemand erzählt hätte, ich hätte ihn ausgelacht und ihm den Vogel gezeigt. Ich wäre bereit gewesen, jeden beliebigen Betrag darauf zu wetten, daß das nicht funktionieren kann.

Und was mich am allermeisten erstaunt, ist die Wirksamkeit, obwohl gar kein richtiger Wille vorhanden gewesen ist - da ich von mir weiß, wie wichtig der eiserne Vorsatz gewesen ist.
Sicher, die Ersparnis von rd. 250,- EUR pro Monat hat letztlich ihre Motivation verstärkt und – wie sie sagt – dazu beigetragen, daß sie nicht mehr zu einer Zigarette gegriffen hat.

Eine kritische Situation gab es übrigens auch mal ganz am Anfang: als sie die zweite Ego-T einer Bekannten geborgt hatte (in der Zwischenzeit wurde ein zweites Ego-T-Set als Reserve gekauft). Sich offensichtlich der Tragweite noch nicht so richtig bewußt, daß eine ausfallende E-Zigarette tatsächlich wie das Ende von Zigaretten ist, hat sie das allzuleichtfertig getan. Am Nachmittag war dann der Akku alle und kein Ersatzakku vorhanden. Da wurde dann aufgeregt telefoniert und rasch zum Bahnhof gefahren, um die Freundin mitsamt der Ego-T abzuholen. :D

Daß sie ihr Ersatzgerät hergeborgt hat, kann ich heute viel besser deuten: gerade WEIL das Substitut mit der E-Zigarette so hervorragend funktioniert, spürt der Betreffende oft gar nicht, daß er ja nach wie vor genauso nikotinabhängig ist, wie vorher. Er braucht die Zigaretten nicht mehr - und daß dieses technische Ding da auch so wichtig ist, muß man wohl erst mal richtig erleben, um es zu begreifen.

Meine Mutter hatte zwar nie einen echten Raucherhusten, aber doch hie und da gehustet. Ich kann mich nicht erinnern, daß sie seither auch nur einmal gehustet hätte!

Wenn nun Politiker, die Milliarden für marode Banken, Kriege für fremde Interessen und weil sie Sozialamt für die halbe Welt spielen wollen, rausschmeissen, nun anfangen, diese großartige Erfindung zu sabotieren und abzudrehen, dann handelt es sich in meinen Augen um gewöhnliche Kriminelle. Eigentlich schlimmer noch, weil die ganze Hetze gegen Raucher damit nachgewiesenermaßen ganz anderen Intentionen dient (divide et impera) und der Gesundheitsaspekt nur vorgeschoben wird.

Umgekehrt hat der Versuch, die Liquids als Medikament einzustufen, aber auch einen kleinen positiven Aspekt: es ist die Bestätigung, daß die Trägersubstanz gesundheitlich unbedenklich ist.

Ich kann jedem nur dringend ans Herz legen, diese Technik ernsthaft auszuprobieren. Ich finde das alles immer noch unglaublich.

Danke für die netten Rückmeldungen und guten Wünsche!

MvSt,
Ikke,

haltet uns doch bitte am Laufenden, wie die Sache ausgeht!

Kleiner Zwischenbericht nach einem Jahr:
Mutter ist seither Nichtraucherin geblieben (keine einzige Pyrozigarette, seit die ego-T das erste Mal angeworfen wurde).
Nach wie vor richtig begeistert. Selbst die Handhabung gefällt ihr wesentlich besser wie mit den "echten" Pyrozigaretten: man kann jederzeit abschalten oder auch nur ganz kurz dampfen.
Das Haushaltsbuch nickt zustimmend. Ersparnis 2012: 2300,-

ps: stelle gerade fest, daß sich das fast wie ein Werbeposting liest. Zu gut um wahr zu sein. Tut mir leid, aber diese Dampfergeschichte ist aber einfach unglaublich und der Hammer.