365 Tage unter Dampf

10.11.2012 12:01 (zuletzt bearbeitet: 10.11.2012 12:02)
#1 365 Tage unter Dampf
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Wir beide haben gestern mal nachgerechnet, und tatsächlich, wir haben jetzt ein Jahr voll.
Will sagen, wir beide sind jetzt seit 365 Tagen vollkommen Rauchfrei, dafür dampfverwöhnt.

Anlass genug, um ein kurzes Resumee zu ziehen.

Die Entscheidung für das Dampfen kam seinerzeit eher Spontan, eine Kollegin hatte eine Ego-T, ich habe mal dran gezogen, fand es gar nicht schlecht und bin dann nachmittags in einen hier ansässigen Offline-Shop gegangen um mir nach kurzer Beratung eine Ego-T zu kaufen. Meine letzte Zigarette habe ich vor dem Laden ausgetreten. Nachdem ich dann den ganzen Abend zu Hause herumgedampft hatte, wurde die beste aller Frauen auch neugierig, und tags drauf kam dann Ego-T Nummer 2 dazu.

Natürlich hatten wir die gleichen Probleme durchzustehen, die die meisten hier wohl anfangs hatten: zu viel Nikotin zu schnell gedampft, Verdampfer kokeln und ziehen nicht richtig, Liquids schmecken nicht (mehr) richtig....auf der anderen Seite von Anfang an auch viel positives: Alle negativen Begleiterscheinungen des aktiven Rauchens waren innerhalb kürzester Zeit Vergangenheit. Das hat uns angespornt, dabei zu bleiben.

Viele der technischen Probleme haben wir dadurch gelöst, dass wir uns in den Foren umgesehen haben, Ratschläge angenommen und eine Menge Technik (Verdampfer, Akkuträger etc.) durchprobierten. Nach der Ego-T (A) kam dann relativ schnell die EGO-T (B), dazu der erste Dual-Coil, der erste Clearomizer, und nach etwa 6 Wochen dann der erste Selbstwickler (A.R.T.) von dem dann auch ganz schnell ein weiterer besorgt wurde. Auch unsere Liquids mischen wir seither selber. Und noch jede Menge anderer Dampferzeuger.

Natürlich war gerade am Anfang der "Spieltrieb" relativ hoch, neue Technik reizt halt....und auch die drohenden Verbote haben uns sehr aktiv gemacht (z.B. Dampfer-Demo in Düsseldorf).
Danach wurde Dampfen nach und nach zum alltäglichen Genuss für uns beide, man schaut nicht mehr so oft in die Foren, hat seine Geräte gefunden, seine liebsten Aromen und beschäftigt sich wieder mit anderen Dingen.

Natürlich testet man hin und wieder mal einen anderen Verdampfer aus (letzte Woche den VmodXL von Vapage gekauft), andere Aromen, soweit noch nicht bekannt, aber im großen und ganzen
hat man, was man braucht und ganz langsam wurde die Dampferei zu etwas völlig normalem, alltäglichen. Natürlich schauen einen Menschen immer noch etwas erstaunt an ob unserer Dampfgeräte, ich laufe meistens mit einem 6ml Mega-Tank auf der Lavatube herum (oder neuerdings mit dem VmodXL), meine Frau dampft bevorzugt den A.R.T. ebenfalls auf Lavatube, und die sind eben aufgrund der Größe auffällig.
Aber negative Erfahrungen haben wir aufgrund dessen nie gemacht, höchstens mal die Frage, was das denn sei. Natürlich haben wir gerade am Anfang auch einiges an Geld in Form von Dampfgeräten investiert, was sich aber letztendlich ausgezahlt hat, denn wir kennen mittlerweile keine Verdampferprobleme mehr, haben zuverlässiges Gerät und die ganze Bastelei vom Anfang hat sich auf gelegentliches Neuwickeln der Selbstwickler und Liquid-Mischen reduziert. Bezogen auf unseren Zigarettenkonsum vorher hat sich das Dampfen trotz unseres mittlerweile sehr umfangreich gewordenen Verdampferparks voll amortisiert.

Ganz nebenbei sind wir sportlich wieder recht aktiv geworden, Laufen (10-12 km) und sportliches Radfahren (Tagesdosis etwa 40km+X am Stück) betreiben wir regelmäßig, seit wir nicht mehr Rauchen ist die alte Puste wieder voll da. Für uns beide ist das das beste Argument, mit dem Rauchen aufgehört zu haben. Das Dampfen beeinträchtigt uns beim Sport in keinster Weise, wir beide fühlen uns Fit wie lange nicht mehr.

Jetzt im Rückblick ist es allerdings erstaunlich, dass wir "erst" ein Jahr Dampfen. Gefühlt kommt es einem viel, viel länger vor.

Als Fazit aus einem Jahr "gelebten" Dampfens können wir beide eigentlich nur jedem Raucher den Umstieg empfehlen, auch wenn die ersten Wochen sicher nicht die einfachsten sind und man doch mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Geld investieren muss, als man vielleicht ursprünglich denkt.

Aber es lohnt sich, definitiv!



Sehr geehrte Frau NRW-Gesundheitsministerin Barabara Steffens von den GRÜNEN:
Ich werde mir ein Verbot oder eine Beschränkung meines Rechtes auf freien Zugang zum nicht verbotenen Stoff Nikotin nicht gefallen lassen.
Dampfen ist ein Stück persönlicher Freiheit.

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10.11.2012 12:38
avatar  bonsai
#2 RE: 365 Tage unter Dampf
10.11.2012 18:03
#3 RE: 365 Tage unter Dampf
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Das hast Du/habt Ihr wunderschön geschrieben!!!!! Bravo !!!!!

Ich kann das genau so nachvollziehen und bestätigen!

Grüße, KlausMeine Leidenschaft gehört den Liquids. Mein Kühlschrank ist ja auch gut gefüllt, weil ich nicht jeden Tag dasselbe esse.


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