Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen

14.01.2013 15:18
avatar  Self-E-Steam ( gelöscht )
#1 Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Self-E-Steam ( gelöscht )

So ihr Lieben,

nun ist es ja doch schon wieder ein knappes halbes Jahr her, dass ich das Dampfen ein zweites Mal in Angriff genommen habe. Und die Zeit war wirklich klasse.
Angefangen hatte ich ja ganz groß und mit mächtig TamTam mit einem Orion V2.1. Ja schon ganz schön heftig als Wiedereinsteiger nen dicken Selbstwickler.
Der noch größere Nachteil, wenn man mit so einem Teil anfängt, ist die dicke Begeisterung, die ausgelöst wird. Das hat nämlich mehr als nur gut funktioniert. Und der HWV schlägt dann nämlich richtig ein; immer auf der Suche nach einem neuen Superlativ.

Nur gut, dass man auch die alten Sachen wieder gut und nahezu ohne Verlust losbekommt, und sich davon dann die neuen Superdinger kaufen kann. So bin ich dann ziemlich schnell durch alles mögliche gewandert. Von Provari bis GP war an Akkuträgern einiges an schönen Exemplaren dabei; sowohl rein mechanisch als auch eben VV. Verdampfer sind auch einige gekommen und gegangen. Bullis, Orion, Penelope, diverse andere Selbstwickler, DCTs, Clearos und zuletzt kam wieder ein Bulli; diesmal der A1. Und mit dem bin ich nun schon länger zufrieden. Zufrieden heisst bei mir dann soviel wie "Ich hab gar kein Bedürfnis was anderes zu testen, weil vom Wickeln bis zum Geschmack bisher alles passt."
Und Hand aufs Herz, das heisst bei mir viel. Sind doch die anderen Dampfgeräte doch häufig schon nach einer Woche wieder weg gegangen. Und trotzdem hat sich hier ne Menge Hardware angesammelt.

Gesundheitlich geht es mir besser. Ich war zwar noch nie besonders sportlich, merke aber trotzdem, dass sich da einiges getan hat. Vor allem gibt es kein Husten mehr. Geschmacklich hab ich mich auch weiter entwickelt und kann mittlerweile auch wieder Sachen essen, die mir vorher nie geschmeckt haben. Schon krass, wie sehr unser Geschmacksempfinden doch von den Kippen versaut wird.

Liquidtechnisch hat sich einiges entwickelt. Das heisst angefangen hab ich mit 12er Liquid. Das klappte schon richtig gut. Dann habe ich mir 9er Liquid bestellt, da es ein 12er Liquid bei dem Händler nicht gab. Das war der total falsche Schritt für mich. Ich musste leider feststellen, dass ich viel mehr dampfte, als am Anfang. Gesehen hab ich das besonders am Liquidverbrauch. Der ging nämlich von knapp 6ml am Tag auf fast 10ml am Tag hoch.
Also habe ich zuletzt 18er Liquid bestellt. Das ist wesentlich besser. Durch den hohen Nikotingehalt dampfe ich automatisch wieder weniger und spüre auch wieder etwas im Hals, was ich bei 12er und erst recht bei dem 9er gar nicht mehr hatte. Der Verbrauch ist auf geschätzte 4 bis 5 ml runter gegangen. Das ist vertretbar...

Und was sagt der Geldbeutel? Der freut sich. Den Break Even hatte ich nach knapp zwei Monaten erreicht. Danach wurde im Prinzip gespart.
Ich habe mir extra eine App heruntergeladen, in die ich alle Ausgaben und Einnahmen eintragen kann. Einfach um mal zu sehen, ob ich damit spare oder drauf zahle. Die App ist klasse, da man auch den Preis einer Kippe mit angibt und die Software dann alles andere selbst berechnet. Ich hab als Preis einer Pyro allerdings den Vollpreis einer blauen Gauloises angegeben. Das waren einfach meine Lieblingszigaretten. Demnach habe ich mittlerweile über 400,- Euro gespart. Bei Gesamtausgaben von über 500,- Euros. Verluste durch Weiterverkauf sind da übrigens mit eingerechnet.
Während ich das hier schreibe, spiele ich auch ein wenig mit dem Preis herum in der Software um einfach mal Selbstdrehen und Zigarillos zu simulieren. Ich muss leider feststellen, dass ich mit Selbstgedrehten noch nicht am Break Even wäre. Da würden mir noch 30,- Euro fehlen. Aber das wäre eh nicht dauerhaft für mich in Frage gekommen. Schon allein der gelben Finger wegen.
Mit Zigarillos hätte ich aber auch bereits knappe 200,- Euro gespart.
Also mein Fazit aus dem Ganzen: Ja, dampfen ist tatsächlich wesentlich günstiger als Rauchen; wenn man nicht komplett dem HWV erliegt bzw. nicht alle Neuanschaffungen konsequent behält.

Bin ich denn auch wirklich zu 100% von den Pyros weg? Also, ähm.....nein, 100% sind es noch nicht. Aber bereits gute 96%, wenn nicht noch mehr. So ganz zwischendurch hole ich mir schon nochmal eine Schachtel normale Zigaretten. Die hält dann aber auch ziemlich lange, da ich dann höchstens mal zwei am Tag rauche. Manchmal auch wochenlang gar keine und dann mal wieder nur eine. Die letzte Schachtel habe ich mir Silvester gegönnt und die letzte Pyro habe ich vorgestern erst rausgeholt; wohlgemerkt habe ich Silvester den Großteil davon verbraucht. Aber auch diese Nebenausgaben sind oben in der Rechnung mit drin. In dem gesamten halben Jahr habe ich noch vier Schachteln nebenher geraucht. Passt für mich gut. Zumal ich mir fürs neue Jahr fest vorgenommen habe keine analogen mehr zu kaufen. Bis jetzt klappts.

Ich frag mich gerade, warum ich das Ganze hier eigentlich so ausführlich schreibe. Und im selben Moment merke ich, dass es ganz gut tut, mal alles so direkt aufzuschreiben. Nun ja, ich hätte mir das natürlich auch einfach auf einen Zettel nur für mich schreiben können. Aber irgendwie möchte ich diese "Erfolgsstory" doch mit euch teilen.
Ich habe keine Ahnung, ob es wenigstens halbwegs interessant geschrieben war. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, das alles mal von der Seele zu schreiben. An jeden, der wirklich alles gelesen hat, meinen aufrichtigen Dank. Und an die, die sich gelangweilt haben und nun am liebsten die vergeudete Zeit wieder zurück haben möchten, schicke ich ein ganz dickes Sorry.

mfG Andy


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14.01.2013 15:35
avatar  Supi77
#2 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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14.01.2013 15:43 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2013 15:43)
#3 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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ich find solche Erfahrungsberichte immer interessant zu lesen. Bemerkenswert finde ich bei dir, dass du den Nik-Gehalt wieder so hochsetzen musstest.
Ich hab mich über anderthalb Jahre auf 6mg-Nik runtergekämpft, davon haue ich so 6ml am Tag weg.
4-5ml 18er finde ich schon recht viel.
Wenn dir bei geringerem Nik-Gehalt das Gefühl im Hals oder der Flash fehlt, dann versuch mal, einige Tropfen Menthol ins Liquid zu geben..das gibt einem mehr das Gefühl, wirklich was zu inhalieren, dazu muss man aber Menthol schon mögen ;-)

LG Martin

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14.01.2013 15:51 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2013 15:52)
avatar  Self-E-Steam ( gelöscht )
#4 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Self-E-Steam ( gelöscht )

Ja stimmt, das ist eigentlich immer noch recht viel Liquid. Aber es war bei mir halt zwingend notwendig, wieder rauf zu gehen mit dem Nikotinanteil, denn vorher war es mehr, was durch die Verdampfer gelaufen ist.
Die 4 bis 5 ml sind geschätzt. Ich habe vor 14 Tagen eine 100ml Flasche aufgemacht und bis heute ist knapp die Hälfte weg.
Mit dem 9er Liquid war ich allerdings permanent am Wiederbefüllen. Da lief noch wesentlich mehr durch.

Das mit dem Flash vom Menthol könnte was vom Rauchgefühl her bringen, würde aber am Gesamtverbrauch nichts ändern. Hatte Lakritz als 9er und das knallt mindestens genau so gut wie Menthol. Und trotzdem war ich am Dauernuckeln. Der Tip ist trotzdem echt gut, werde ich mal versuchen, ob es sich dann halt wirklich in Mischung mit meinem Geschmack aufs "Gefühl" besser auswirkt. Als Geschmack dampfe ich übrigens nur noch Apfel. Das kann man immer und überall zu allem gut dampfen. Kann ich mir also mit nem kleinen Mentholeffekt ganz gut vorstellen.


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14.01.2013 15:58
#5 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Menthol passt eigentlich zu fast allen fruchtigen Aromen.. ich nehm das momentan sehr gern zu Kirsche, das schmeckt wie die Fishermans Wild Cherry.
Ich find ja meinen Verbrauch von 6ml/Tag auch recht hoch und hab schon überlegt, ob ich das Nik wieder hochsetzen soll, aber von mehr als 6er Nik bekomm ich mittlerweile schon Herzwummern.
Ich denke mal, dass du über kurz oder lang sicher schrittweise den Nik-Gehalt auch reduzieren kannst.
Hast vorher sicher viele Pyros am Tag geraucht, oder?

LG Martin

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14.01.2013 16:48
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#6 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Self-E-Steam ( gelöscht )

Naja so eine Big Box pro Tag ungefähr oder ein Päckchen Drehtabak an zwei Tagen war es dann schon. Und das mit gerade mal 32 Lenzen. Oh weh, oh weh.
Reduzieren ist vorerst also nicht geplant. Sollte ich irgendwann auch mal Kreislauf bekommen, von zuviel Nic, denke ich nochmal darüber nach. Aber das geplante schrittweise Reduzieren hab ich mir jetzt mal endgültig aus dem Kopf geschlagen. Zumal das auch mit einer der Gründe war, warum der Start im Dampfen nicht so wirklich funktionierte.


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15.01.2013 11:35
#7 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Schöner Bericht. Darf ich mal fragen, welche App du da hast? Ich hab mir das bisher einfach aufm Zettel gerechnet.

LG Katha

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17.01.2013 10:22
avatar  Self-E-Steam ( gelöscht )
#8 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Self-E-Steam ( gelöscht )

Tut mir leid, dass ich jetzt erst zu deiner Frage antworte.
Die App nennt sich E-Smoker Calculator und ist im google Play Store (früher Android Market) kostenlos erhältlich. Ob es die App auch für iPhone gibt weiss ich nicht. Nur für den Fall dass dein Smartphone kein Androidgerät ist.


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18.01.2013 12:00
#9 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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Supi, dann schau ich einfach mal, obs die App auch für nicht Androidnutzer gibt.

LG Katha

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18.01.2013 13:46
avatar  DJ
#10 RE: Kurze Bilanz nach sechs Monaten Dampfen
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DJ

Sehr schöner Bericht, liest sich wirklich gut.

5 ml 18er pro Tag ist nicht gerade wenig aber wenn du damit von den Kippen weg bleibst ist alles gut. Mittelfristig würde ich aber probieren den Nikotingehalt bzw. die Liquidmenge zu senken.

Viel Erfolg weiterhin

LG
Stephan


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