Hallo zusammen,

heute mal etwas ganz besonderes nur für Euch.
Ich bin letztens mal wieder durch alle möglichen Seiten gestreift, um einfach mal zu schauen, was es alles schönes gibt. Na hätte ich das mal nicht gemacht. Im ECF nämlich bin ich auf einen Thread gestoßen, in dem eine Innokin U-Can zum Dampfgerät mit Popotaster umgebaut wurde. Und das hat mich so angefixt, dass ich das auch machen wollte. Die Grundidee stammt von einem philipinischen (?) Modder namens EYNDYEL DM! Das Endergebnis sieht so aus:



Die Größe beträgt 68,5 mm ohne Drip Tip und das Ding hat ein Kampfgewicht von knapp 90 g inkl. Akku. Als Akkus passen 18350er und natürlich auch 16340er.

In diesem Thread möchte ich daher eigetlich ein wenig die Detaillösungen meiner Variante vorstellen. Dies ist aber keine Beantragung eines eigenen Modderbereichs, da dies eine einmalige Sache bleiben wird. Denn:

Bevor ich anfange, möchte ich mich zunächst bedanken. Ich hatte bei den Löchern Hilfe von einem befreundeten Feinmechanikermeister, der mir beim Bohren sehr geholfen hat. Noch einmal viiiiiielen Dank dafür!!!
Und ein weiterer Dank geht an den Highendsmoke Shop in Bochum, die sofort mit einem Steelofix Polisolator aushelfen konnten. Auch hier viiiiiielen Dank!!!

Der einfachste Teil ist die Topcap. Der Teil für den Schlüsselring ist nur eingepresst und nach einem beherzten Hammerschlag auch schon draussen. Die entstandene Öffnung einfach auf Drip Tip Größe aufbohren und in die Seite ein (in meinem Fall 1,5 mm) Luftloch. Wo das hinkommt ist in meinem Fall egal, dazu aber später mehr. Die Topcap sollte dann so aussehen.



Der Anschluss der Wicklung gestaltet sich ein wenig fummelig. In die Base kommt ein 4 mm Loch, durch das eine M3 Schraube gesteckt wird. Und zwar genau da, wo die Liquidöffnung ist. Die Kanüle ist ebenfalls nur eingeschoben, also rausziehen und die entstandene Öffnung auf 4mm erweitern. Mit natürlich nichtleitenden Abstandshaltern auf der Unterseite wird sichergestellt, dass der Akku auch Kontakt zum Pol bekommt.



In der Bohrung wird die Schraube mit einem Steelofix/Aga Polisolator isoliert. Danach folgt eine Unterlegscheibe und abschliessend eine M3 Mutter.
Ein Kontakt wird wie bei Genesis-Verdampfern einfach zwischen Mutter und Unterlegscheibe geklemmt.



Der andere Kontakt der Wicklung wird zwischen Base und dem Polisolator geklemmt, welcher sich beim Festschrauben umstülpt. Hier ist es aber ratsam, noch zusätzlich einen O-Ring zwischen Unterlegscheibe und Base zu setzen und den Draht dann zwischen O-Ring und Base zu klemmen. Diese Änderung steht bei mir noch an, wird aber definitiv durchgeführt, da es einfach sicherer gegen Kurzschlüsse ist.



Damit ist der heikle Teil eigentlich bereits abgeschlossen und man kann sich dem "Akkurohr" und dem Taster zu wenden.

Der Taster ist glücklicherweise bereits verbaut, allerdings traurigerweise noch modifizierungsbedürftig.
Es muss die Kolbenplatte entfernt werden und der Pfosten, der die Kolbenplatte drückt gekürzt werden. Ich habe in dem Fall 4 mm vom Pfosten weg genommen. Nach dem Kürzen nur noch den dünnen O-Ring des Tasters entfernen und mit einer Unterlegscheibe wieder verschrauben.



Im Innern der Tube wird einfach ein Dichtungsring aus dem Sanitärbereich eingelegt. Der hat in meinem Fall eine Stärke von ca. 1mm. Je nachdem, wie hoch der Kontakt baut müssen eventuell auch 2mm starke Ringe verwendet werden.



Im Prinzip war es das auch schon. Wieder zusammen schrauben, wickeln und ab gehts. Der Verdampfer ist absolut dicht zwischen Base und Kappe. Der Zugwiderstand ist bei mir mit 1,5 mm Loch praktisch nicht vorhanden. 1,2 mm hätten es sich auch getan. Geschmack ist ganz ok. Ich werde da noch ein wenig mit der Position der Wicklung spielen. Durch den einteiligen Anschluss, kann ich die Wicklung ja nach Belieben verschieben. Die Reinheit des Geschmacks ist klasse, nur die Geschmacksmenge kann noch einen kleinen Tacken besser kommen.
Dampftechnisch, also Menge und auch Dichte ist der kleine U-Can Mod gleichauf mit meinem Nautilus Dripping Mode.
Ich bereue den Umbau in jedem Fall nicht. Auch wenn ich das Ding zwischenzeitlich, beim Bau des Pols und beim ersten Wickeln verflucht habe.

Zum Abschluss noch ein kleiner Größenvergleich mit einer 10 ml Liquidflasche und einem Standard 650 mAh eGo Akku. Das Teil ist wirklich winzig.



Ich hoffe euch hat der kleine Baubericht ein wenig gefallen und vielleicht baut ihr ja selbst einmal eine U-Can um. Gerade wenn die Dinger undicht werden, kann man die doch so noch vor dem Mülleimer retten. Und die Teile sind wohl beliebt. Gerade im ECF tauchen nun mehrere Umbauten auf.
In jedem Fall viel Spaß beim Basteln und einen ganz lieben Dank, dass ihr euch alles durchgelesen habt.

mfG Andy

Danke fürs Verschieben und sorry, dass es doch in den falschen Bereich gerutscht ist.
Und für alle Interessierten: Ich lade gerade ein Dampfvideo von dem kleinen Mod bei YT hoch...(dauert aber noch ne ganze Weile; YT zeigt 140 Minuten verbleibende Zeit an)

Ne dafür ist die zu klein. Hab den Mod zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt und drücke mit dem Zeigefinger.