Drehen erlernen was wird benötigt.

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05.12.2014 08:57
avatar  Midorr
#1
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Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Da ich bisher mehr in der Holzbearbeitung tätig war würde mich jetzt auch die Metallbearbeitung sehr interessieren und deshalb möchte ich ein wenig Zeit darein investieren meine Werkstatt mit einer Drehmaschine auszustatten und dieses handwerk zu erlernen.

So nun sind die pofis gefragt.:) Ich denke mir würde als erstes mal ein gerät für den Modellbaubereich reichen und ein bisschen an akkuträgern und rohren zu arbeiten. könnt ihr da was empfehlen? von mir aus am liebsten im günstigen segment da ich ja nicht wirklich weis wie sehr mir das liegt.

Der markt ist ja voll mit geräten aus honk kong wie dieses hier:

Werbung: http://www.ebay.de/itm/Neu-Mini-Klassike...d-/281430399967

allerdings weis ich nicht ob sowas schrott ist. eine beratung von einem profi im forum wäre super

Was brauche ich denn alles um einen guten start hinzulegen und um so etwas zu erlernen? oder ist das vllt eher eine schnapsidee ? :)


Würde mich sehr über hilfe freuen,
Gruß,
Robert

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05.12.2014 09:19
avatar  Hotbird
#2
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Moin,

ich bin gelernter Feinmechaniker, allerdings seit 15 Jahren aus meinem Job raus. Hab mir das Ding grade mal angeschaut und glaube nicht das Du damit vernünftig arbeiten kannst. Es kommt beim drehen und fräsen auf die Geschwindigkeit an und wie Stabil das Bauteil eingespannt ist. Ich könnte mir bei dem Teil aus Deinem Link gut vorstellen das wenn Du zuviel Schub gibst sich da etwas verkeilt bzw sich die ganze Konstruktion verbiegt bzw auseinanderfliegt. Ich würde da schon mehr Geld investieren und mir etwas stabileres holen.


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05.12.2014 09:24 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2014 09:25)
#3
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Moin, ich bin zwar kein Metaller aber dat Ding was du dir ausgesucht hast ist für die Tonne, Sorry.

Wenn du Röhren drehen möchtest willst du wahrscheinlich auch Gewinde schneiden. Das muss die Drehmachine können. Je nachdem welches Material du verarbeiten willst muss das Gerät Leistung genug haben. Unter 500-600€ brauchst glaub ich gar nicht gucken, das ist dann aber nix wirklich vernünftiges. Werden sich bestimmt noch ein paar Fachleute melden, denke ich. Willst nur Alu und ähnliche bearbeiten oder auch anderes? Tischbohrmaschine, Fräse vorhanden?

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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05.12.2014 09:33 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2014 09:37)
avatar  Rudi66
#4
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Bin gelernter Werkzeugmacher.........
Mein Tipp.......kauf das Ding NICHT......................
Spar noch und kauf Dir auf dem Gebrauchtmarkt lieber eine Schäublin 102........
Und wie hansklein schon im Post vorher geschrieben hat.....wenn Du noch Gewinde schneiden willst dann brauchst Du noch was grösserers

vaporo ergo sum

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05.12.2014 10:33 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2014 10:34)
avatar  Be-Bop
#5
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Zitat von Midorr im Beitrag #1

...Was brauche ich denn alles um einen guten start hinzulegen und um so etwas zu erlernen? oder ist das vllt eher eine schnapsidee ?



genauso kann man es nennen - schnapsidee, vergiss es einfach.
es dauert jahren lang, bis man gut und fit zum drehen ist.
man kann nicht als autodidakt/selbst lernen, wie man drehbank bedienen soll/muss
das muss jemand erst zeigen wies geht... ist ähnlich wie mit einem musikinstrument.

das ding von ebay ist keine drehmaschine, aber nur irgendwelche "hilfsmittel"
zum holz oder plastik drehen bis max. 20mm durchmesser. gewinde schneiden
ist nicht vorgesehen, kann nicht... vergiss das ganze lieber und kauf dir statt
unfähige maschinchen eine gute fertigdampfe, da hast du noch gespart und kein zeit verloren...


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05.12.2014 12:02 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2014 12:03)
avatar  zwinkl
#6
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Sehe ich auch so. Ich drehe regelmäßig an guten maschinen, aber die eine ist eine spezialmaschine zum plandrehen von schweinsteuren bremsscheiben
und die andere verwenden wir um werkzeug- und rep.teile herzustellen, die es so im handel nicht (mehr) gibt. Also bolzen, wellen, stifte, etc...
Und selbst nach jahrzehntelanger gelegentlicher nutzung solcher geräte kann ich sagen, daß ich in dem für dampfen nötigen feinbereichen sicher
erstmal auch keine zufriedenstellenden ergebnisse bringen würde.
Und ich arbeite eben schon gut 30 jahre damit...feinmechanik ist ne ganz andere liga, als zB. ne bremswelle herdrehen.
Die bekomme ich auf +/- 1/10 mm hin und das reicht da aus, gewinde schneide ich allerdings alle manuell per hand und schneideisen.
Dampfen bauen ist für mich königsklasse und da mach ich mich mal als rentner dran. Wie schon angemerkt...das bedarf einiger jahre übung bis das was wird.

--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
Schon Petition gezeichnet ? => Bitte mitzeichnen ! Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA !!! (5)


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06.12.2014 19:29 (zuletzt bearbeitet: 06.12.2014 19:31)
#7
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Bin gelernter Schlosser und habe ein Jahr als Dreher gearbeitet. Ich kann dir auch versichern das du mit dem "Mini-Bänkchen" genau nichts vernünftiges herstellen kannst.

HARDCORE HWV´ler und bekennender Geniusaholic

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06.12.2014 19:38 (zuletzt bearbeitet: 06.12.2014 19:40)
#8
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https://www.google.at/search?q=emco+dreh...F%3B2000%3B1852



Würde sagen etwas in der Größe ist das Minimum um etwa ein Driptip oder Hülsen für Akkuträger etc. herzustellen.

HARDCORE HWV´ler und bekennender Geniusaholic

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06.12.2014 19:44
avatar  ( gelöscht )
#9
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( gelöscht )

Zitat von sir dampf-a-lot im Beitrag #8
https://www.google.at/search?q=emco+drehbank&client=firefox-a&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=OU2DVNyBE8yBUdmEgeAP&ved=0CAgQ_AUoAQ&biw=1680&bih=916#facrc=_&imgdii=_&imgrc=Mf17p57itm5j1M%253A%3BnMY4H9y4wYS45M%3Bhttp%253A%252F%252Fi42.servimg.com%252Fu%252Ff42%252F15%252F42%252F79%252F68%252Fv13-110.jpg%3Bhttp%253A%252F%252Fwww.gopixpic.com%252F516%252Fdrehmaschine-emco-maximat-v-10-p-591-voransicht3%252Fhttp%253A%25257C%25257Cwww*resale*de%25257Cimages%25257C2835330_c_Emco_Maximat_V_10_P_%283%29_%28591%29*jpg%252F%3B2000%3B1852



Würde sagen etwas in der Größe ist das Minimum um etwa ein Driptip oder Hülsen für Akkuträger etc. herzustellen.


wow -nur 3000 euro gebraucht; je nach dem,wose herkommt,kommen nochmal 1000 Euro versandkosten dazu - gleich zuschlagen^^


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06.12.2014 19:47
#10
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Ist doch günstig....schafft aber auch noch nicht die Qualität eines zum Beispiel GT oder Kayfun.
Davon abgesehen..... Bei einem Hobby schaut man doch nicht auf das Geld

Dampfer seit dem 08.03.2013 (dank iSzéne Smalltalk)

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06.12.2014 19:51 (zuletzt bearbeitet: 06.12.2014 20:01)
#11
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@Midorr

Wenn du wirklich mit dem drehen anfangen willst dann solltest du wenigstens eine kleine Maschine mit automatischem Längsvorschub und der Möglichkeit des Gewinde drehens nehmen.
Spitzenweite 300-400mm reicht vollkommen aus.
Auch Digitalanzeigen sind von Vorteil, das geht dann bei vielen Teilen erheblich schneller da man das Sollmaß nullen kann.
Ich habe die hier zuhause und die reicht für den Hobbybereich vollkommen aus.

http://www.bernardo-maschinen.com/Hobby-...ehmaschine.html

Alles unter 500€ ist wirklich Schrott, ohne automatischem Vorschub bekommt man keine vernünftigen Flächen hin, das sieht dann nur wie "gemurkst" aus.

P.S. Was ich vergessen hatte, kalkuliere mal um die 1300€ ein für alles, Bohrfutter, Bohrer Drehmeißel, Gew. Bohrer, Schneideisen usw.....

Gruß Ralf

Geht nicht........gibt es nicht!
Es ist nur eventuell noch nicht die Zeit reif dafür.........!!!
Dumm dampft gut....der Blödelthread!

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08.12.2014 12:59
#12
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Zitat von Ralf dampft im Beitrag #11
@Midorr

Wenn du wirklich mit dem drehen anfangen willst dann solltest du wenigstens eine kleine Maschine mit automatischem Längsvorschub und der Möglichkeit des Gewinde drehens nehmen.
Spitzenweite 300-400mm reicht vollkommen aus.
Auch Digitalanzeigen sind von Vorteil, das geht dann bei vielen Teilen erheblich schneller da man das Sollmaß nullen kann.
Ich habe die hier zuhause und die reicht für den Hobbybereich vollkommen aus.

http://www.bernardo-maschinen.com/Hobby-...ehmaschine.html

Alles unter 500€ ist wirklich Schrott, ohne automatischem Vorschub bekommt man keine vernünftigen Flächen hin, das sieht dann nur wie "gemurkst" aus.

P.S. Was ich vergessen hatte, kalkuliere mal um die 1300€ ein für alles, Bohrfutter, Bohrer Drehmeißel, Gew. Bohrer, Schneideisen usw.....

Das schöne Driptip was du in einem anderen Thread gezeigt hast, hast du mit dieser maschine gemacht?
Bekommt man mit diesem Ding wirklich schöne Flächen hin, ohne Vibrationen und co.?

HARDCORE HWV´ler und bekennender Geniusaholic

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08.12.2014 14:16
avatar  Midorr
#13
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danke erstmal für die ganzen tipps. ich werde mich dann wohl erstmal auf dem markt um die 500 euro umsehen und einen Lehrgang besuchen in hobbywerkstätten und co


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08.12.2014 14:43
#14
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Zitat von Midorr im Beitrag #13
danke erstmal für die ganzen tipps. ich werde mich dann wohl erstmal auf dem markt um die 500 euro umsehen und einen Lehrgang besuchen in hobbywerkstätten und co

In dem Bereich informiere ich mich auch gerade. Spiel nämlich auch mit dem Gedanken mir eine kleine Drehbank zuzulegen.
Den Lehrgang könnte ich mir schon mal sparen....

HARDCORE HWV´ler und bekennender Geniusaholic

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08.12.2014 16:20
avatar  Luk330
#15
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Hey, noch ein gelernter Feinwerkmechaniker (sogar Fachrichtung Feinmechanik :D ) hier! :)
(inzwischen aber CAD/CAM Konstrukteur, trotzdem habe ich den Werkstatt Bezug nicht verloren)

Wie schon erwähnt, die ganzen China Sachen sind einfach Schrott, dass kann man nicht anders Sagen!
Angefangen bei der fehlenden Stabilität, keine Vorschübe, Keine Gewindefunktion, Toleranzen von über +-1, nicht genormte (und nicht verstellbare!) Werkzeugaufnahmen.

Ich spreche da als einer der wenigen aus Erfahrung da mein Chef für 600 Euro einfach mal so ein Ding gekauft hat auf gut Glück um es auszuprobieren. ( bei entsprechender Funktion wäre die bei ihm zuhause in den Keller gewandert)
Das gute Stück steht nach 5-10 Testwellen verstaubt im Lager rum weil noch keiner Lust hatte, es in den Schrottcontainer zu befördern.

Die Oberflächengüte ist ein Witz, mit einem Normalen Rz Messgerät nichtmal bestimmbar, da so undefiniert und maßlich und optisch bescheiden.
Jede Planfläche war Konvex aufgrund der fehlenden Stabilität und aufgrund der niedrigen Übersetzung und des geringen Drehmomentes kann man das Teil nichtmal zum abziehen(mit Schmirgel Leinwand) von Werkstücken nutzen.

Lieber Ausschau halten nach gebrauchten kleinen Weiler oder Colchester, mit Zahnradgetriebe zur Drehzahleinstellung, Vorschubs- und Gewindewellen.

Desweiteren bedeutet drehen wenn man es vernünftig machen will (und dass sage jetzt ich als der natürliche Feind des Drehers, der dessen Arbeit sonst immer degradiert :D, der Fräser) nicht einfach Werkstück einspannen und auf gut Glück mit Vorschub ins Teil hacken.

Halbwegs vernünftiges konventionelles Drehen beinhaltet das vollständige Wissen um Schnittdaten, Werkzeugauswahl sowie sichere Bestimmung von Eingriffstiefen sowie Schnittwinkeln und Werkzeug/Werkstoffpaarungen um nur einen Bruchteil zu nennen (vorallem wenn es um Edelstahl geht, ein ganz besonders "zickiges" Material wenn man unerfahren ist)!

Denn entlang der landläufigen Meinung, dass ja nichts kaputt gehen kann wenn man langsam macht, ist das Gegenteil der Fall, ein zu geringer Vorschub schleift das eingreifende Werkzeug stumpf und eine zu geringe Drehzahl beschert dir eine schreckliche Oberfläche+Mögliche Werkzeugausbrüche.

Und selbst für einen Zerspaner so offensichtliche Dinge wie das IMMER nötige abziehen des Futterschlüssels (und sei es nur zum an der Dampfe nebenbei ziehen) muss man einem Laien natürlich erstmal einbläuen.

Wenn du nicht in deinem Freundeskreis einen Dreher hast, der auch wirklich noch in der Materie drin ist und nicht zuletzt in seiner Ausbildung vor 25 Jahren mal ne Welle plangedreht hat, dann solltest du dieses Vorhaben wirklich noch einmal überdenken.

Nicht umsonst ist Zerspaner in Deutschland ein relativ hochbezahlter Beruf (konventionell heutzutage natürlich eher selten, da fast ausgestorben, aber auch die "echten" Dreher und Fräser gibt es noch in kleineren Betrieben) und nicht jeder dahergelaufene (keine Beleidigung!) kann ihn nach 2-3 Monaten rumspielen ausüben.

Soviel von meiner Seite.

Grüße,

Lukas


P.s.: Falls du noch Fragen auf dem Gebiet der Zerspanung hast und das Vorhaben weiterhin angehen willst kannst du mich natürlich jederzeit gern fragen, ich bilde mir ein, Aufgrund meiner Vorkenntnisse und meines jetzigen Berufes ein relativ großes Fachwissen auf dem Gebiet zu haben ;)


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08.12.2014 20:24
#16
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Zitat von Luk330 im Beitrag #15
Hey, noch ein gelernter Feinwerkmechaniker (sogar Fachrichtung Feinmechanik :D ) hier! :)
(inzwischen aber CAD/CAM Konstrukteur, trotzdem habe ich den Werkstatt Bezug nicht verloren)

Wie schon erwähnt, die ganzen China Sachen sind einfach Schrott, dass kann man nicht anders Sagen!
Angefangen bei der fehlenden Stabilität, keine Vorschübe, Keine Gewindefunktion, Toleranzen von über +-1, nicht genormte (und nicht verstellbare!) Werkzeugaufnahmen.

Ich spreche da als einer der wenigen aus Erfahrung da mein Chef für 600 Euro einfach mal so ein Ding gekauft hat auf gut Glück um es auszuprobieren. ( bei entsprechender Funktion wäre die bei ihm zuhause in den Keller gewandert)
Das gute Stück steht nach 5-10 Testwellen verstaubt im Lager rum weil noch keiner Lust hatte, es in den Schrottcontainer zu befördern.

Die Oberflächengüte ist ein Witz, mit einem Normalen Rz Messgerät nichtmal bestimmbar, da so undefiniert und maßlich und optisch bescheiden.
Jede Planfläche war Konvex aufgrund der fehlenden Stabilität und aufgrund der niedrigen Übersetzung und des geringen Drehmomentes kann man das Teil nichtmal zum abziehen(mit Schmirgel Leinwand) von Werkstücken nutzen.

Lieber Ausschau halten nach gebrauchten kleinen Weiler oder Colchester, mit Zahnradgetriebe zur Drehzahleinstellung, Vorschubs- und Gewindewellen.

Desweiteren bedeutet drehen wenn man es vernünftig machen will (und dass sage jetzt ich als der natürliche Feind des Drehers, der dessen Arbeit sonst immer degradiert :D, der Fräser) nicht einfach Werkstück einspannen und auf gut Glück mit Vorschub ins Teil hacken.

Halbwegs vernünftiges konventionelles Drehen beinhaltet das vollständige Wissen um Schnittdaten, Werkzeugauswahl sowie sichere Bestimmung von Eingriffstiefen sowie Schnittwinkeln und Werkzeug/Werkstoffpaarungen um nur einen Bruchteil zu nennen (vorallem wenn es um Edelstahl geht, ein ganz besonders "zickiges" Material wenn man unerfahren ist)!

Denn entlang der landläufigen Meinung, dass ja nichts kaputt gehen kann wenn man langsam macht, ist das Gegenteil der Fall, ein zu geringer Vorschub schleift das eingreifende Werkzeug stumpf und eine zu geringe Drehzahl beschert dir eine schreckliche Oberfläche+Mögliche Werkzeugausbrüche.

Und selbst für einen Zerspaner so offensichtliche Dinge wie das IMMER nötige abziehen des Futterschlüssels (und sei es nur zum an der Dampfe nebenbei ziehen) muss man einem Laien natürlich erstmal einbläuen.

Wenn du nicht in deinem Freundeskreis einen Dreher hast, der auch wirklich noch in der Materie drin ist und nicht zuletzt in seiner Ausbildung vor 25 Jahren mal ne Welle plangedreht hat, dann solltest du dieses Vorhaben wirklich noch einmal überdenken.

Nicht umsonst ist Zerspaner in Deutschland ein relativ hochbezahlter Beruf (konventionell heutzutage natürlich eher selten, da fast ausgestorben, aber auch die "echten" Dreher und Fräser gibt es noch in kleineren Betrieben) und nicht jeder dahergelaufene (keine Beleidigung!) kann ihn nach 2-3 Monaten rumspielen ausüben.

Soviel von meiner Seite.

Grüße,

Lukas


P.s.: Falls du noch Fragen auf dem Gebiet der Zerspanung hast und das Vorhaben weiterhin angehen willst kannst du mich natürlich jederzeit gern fragen, ich bilde mir ein, Aufgrund meiner Vorkenntnisse und meines jetzigen Berufes ein relativ großes Fachwissen auf dem Gebiet zu haben ;)

Jup, wahre Worte. Das mit dem Schlüssel abziehen ist ein sehr wichtiges Thema, habe bereits in meiner Ausbildung an der HTL ein Loch in der Wand am anderen Ende des Raumes gemacht,
eben weil ich den Schlüssel nicht abgezogen habe...

HARDCORE HWV´ler und bekennender Geniusaholic

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08.12.2014 20:35 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2014 20:36)
#17
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Drehen und fräsen ist nun kein Hexenwerk und das kann jeder lernen (konventionell)
Leider habe ich meine Deckel 4 verkauft, doch das war auch noch was altes was heute fast keiner mehr programmieren kann und will (mich eingeschlossen) alles zu langwierig mit den G00 und G01...........
Doch als Drehmaschine nutze ich die Bernardo, für kleine Teile ist die klasse und es gibt auch prima Oberflächen.
Wichtig sind gute Drehmeißel, gerade bei VA, die Billigdinger sind schnell hin und man kann keinen vernünftigen Span abnehmen............

Gruß Ralf

Geht nicht........gibt es nicht!
Es ist nur eventuell noch nicht die Zeit reif dafür.........!!!
Dumm dampft gut....der Blödelthread!

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08.12.2014 20:59
avatar  Rappido
#18
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@sir dampf-a-lot

Wer kennt es nicht ?
Bei mir ist er Vorher noch am Linken Knie Abgeprallt !!


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08.12.2014 21:09 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2014 21:14)
avatar  Be-Bop
#19
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Zitat von Ralf dampft im Beitrag #17
Drehen und fräsen ist nun kein Hexenwerk und das kann jeder lernen (konventionell)



wirklich? dann versuch es erstmal mit gewinde schneiden, z.b. trapezgewinde. oder kugel von hand ausdrehen...
geht nicht? ja man muss ziemlich genau was von Materialwissenschaften wissen, schnittgeschwindigkeit ausrechnen,
welche schneidstahl nehmen, und noch viel mehr... ohne lehrer und praxis nahezu unmöglich.
ja, bisschen am durchmesser lecken oder etwas plan abdrehen schafft man in paar tagen, mehr aber auch nicht...
sicher, drehen kann irgendwie jeder lernen. aber richtig, dauert auch richtig lang...


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08.12.2014 21:16
#20
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Brauche ich nicht zu versuchen weil ich es kann, Gewinde drehen!!!!
Die anderen Beispiele sind realitätsfern, wer braucht ein Trapezgewinde? Keiner!
Kugel von Hand ausdrehen? Braucht ebenfalls kein Mensch...........
Klar ist drehen nicht einfach, doch kann das jeder lernen, war ja bei meiner Ausbildung auch nicht anders.

Gruß Ralf

Geht nicht........gibt es nicht!
Es ist nur eventuell noch nicht die Zeit reif dafür.........!!!
Dumm dampft gut....der Blödelthread!

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08.12.2014 21:22
#21
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Mit "lernen" ist ja schliesslich auch nicht in 4-5 Tagen gemeint........ das dauert schon etwas, doch trotzdem ist das kein Problem, Voraussetzung man kann die Grundrechenarten.

Gruß Ralf

Geht nicht........gibt es nicht!
Es ist nur eventuell noch nicht die Zeit reif dafür.........!!!
Dumm dampft gut....der Blödelthread!

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08.12.2014 21:23 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2014 21:29)
avatar  Be-Bop
#22
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ok, heute git es naturtalente, die gleich alles können. einem mechaniker 3 wochen crashkurs, fertig ist der dreher.
ich habe den beruf spitzendreher über drei jahren gelernt. jeden tag 8 stunden.
fit und wirklich fähig zum alles möglichen drehen und nach zeichnung erst nach so 5 jahren.
so einfach wie manche hier behaupten oder denken, ist es nicht wirklich.


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08.12.2014 21:30
#23
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Ich weiß, spätestens beim innen ausdrehen streichen die meisten die Segel..........
5 Jahre habe ich nebenbei in einer Dreherei gearbeitet, Wellen drehen 3-4m lang, mit Passungen, wenn da was schief geht kostet das gleich richtig Geld wenn das Material versaut war.
Doch was hier gedreht werden soll ist "Spielzeug" mal ein DT oder ein kleiner Atomizer, das ist nun wirklich lernbar, doch wenn es an die Einstiche geht für die O-Ringe dann wird es interessant.....

Gruß Ralf

Geht nicht........gibt es nicht!
Es ist nur eventuell noch nicht die Zeit reif dafür.........!!!
Dumm dampft gut....der Blödelthread!

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08.12.2014 21:31
avatar  Luk330
#24
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@Ralf dampft, ich kann noch wunderbar im G-Code programmieren und lasse die Postprozessoren meines CAM Systems sogar für alle Maschinen in G-Code ausgeben (lesen können sie es eh, ob Sinumerik oder Heidenhain), da die Fehlersuche einfach viel schneller ist bei den "Grundbewegungsarten", als wenn man erst irgendwelche komplexeb Zyklen nach Fehlern durchsuchen muss.
Alles auf Basis der guten alten Linear- und Kreisinterpolationen und schon ist Ordnung drin, auch wenns gern mal 100 000 N-Sätze werden.

Grüße,

Lukas


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08.12.2014 21:35
avatar  Rudi66
#25
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Zitat von Ralf dampft im Beitrag #23
Ich weiß, spätestens beim innen ausdrehen streichen die meisten die Segel..........
5 Jahre habe ich nebenbei in einer Dreherei gearbeitet, Wellen drehen 3-4m lang, mit Passungen, wenn da was schief geht kostet das gleich richtig Geld wenn das Material versaut war.
Doch was hier gedreht werden soll ist "Spielzeug" mal ein DT oder ein kleiner Atomizer, das ist nun wirklich lernbar, doch wenn es an die Einstiche geht für die O-Ringe dann wird es interessant.....


Du meinst so nach dem Motto:
Dreimal ausgedreht und immernoch zu gross......

vaporo ergo sum

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