26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München

27.02.2014 12:51
avatar  Sabine
#1 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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@Channi

Falls ich die falsche Rubrik erwischt habe, bitte verschieben.

gestern besuchte ich den Vortag von Dr. Rüther über die E-Zigarette und ihrer Bedeutung in der Suchttherapie


Wenn man bedenkt aus welcher Ecke der Referent kommt (militanter Nichtraucher, tätig auf dem Gebiet der Rauchentwöhnung, strikter Anhänger von WHO und Frau P.L.), war er erstaunlich fair und einigermaßen korrekt informiert. Das Fachpublikum (Suchtexperten) hatte dagegen eine Menge Vorurteile und Bildzeitungswissen ( THC in dem Liquid, explodierende Akkus, gefahren für Dritte, etc)

Natürlich wurde eine MINI mit roter Leuchtdiode gezeigt, aber Dr. Rüther sagte sofort, dass es mittlerweile andere Geräte gibt.
Die Studien hat er gut aufbereitet und wies auch auf die Schwachstellen hin.
Allerdings hatte er Probleme Tabak und Nikotin sauber zu trennen. (und natürlich die Leier: Nikotin macht schneller und schlimmer süchtig als Heroin)

Er hat aber darauf hingewiesen, dass die E-Zigarette 3 Bedingungen zum Ausstieg aus der Tabakzigarette erfüllt, die die anderen Entwöhnungsmittel nicht zusammen bieten (Haptik, Dampf und Nikotin)

Auf Dampfer wie mich, seit 5 1/2 Jahren Dampferin ohne den Wunsch Nikotin zu reduzieren, ging er nicht ein. Er referierte nur auf der Entwöhnungsschiene.
Dies halte ich auch für nachvollziehbar. In den Foren betonen ja die meisten Dampfer, dass sie von der Tabakzigarette weg und dann auch vom Nikotin wegkommen möchten.
Die erfolgreiche Nikotin Entwöhnung mit der E-Zigarette sei möglich, allerdings ist wohl auch hier die Erfolgsquote nicht berauschend.

Fazit: Die E-Zigarette ist wesentlich besser als die Tabakzigarette und stellt für 3. keine Belastung dar.
Und leider der Hammer: Aus ideologischen Gründen (WHO, Denormalisierung des Rauchens) ist er dafür, dass Dampfen in geschlossenen Räumen dem Rauchen gleichgestellt wird.

Es waren ca.50 Leute anwesend, meist Leute aus der Suchtberatung/ Therapie, Fachpresse und 6 Dampfer.
Dr.Rüther hatte die Dampfer schon vordem Vortragssaal identifiziert und freundlich begrüßt.
Im Vortrag erzählte er, dass er via Google schon von der Teilnahme einiger Dampfer erfahren hatte. Er zeigte sich aufgeschlossen gegenüber den Einlassungen der Dampfer (dabei war es sehr hilfreich, dass eine Dampferin selbst in der Suchtbehandlung tätig ist).

Es ist sicherlich nützlich nicht nur Ärzte, sondern auch Suchtexperten über unsere Dampfen aufzuklären, da deren Meinung wesentlich in Entscheidungen einbezogen wird.


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27.02.2014 12:54 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2014 12:56)
avatar  mobi72
#2 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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Edit: Hab das mit der Beteiligung der Dampfer überlesen.

kamen gute Argumente von den Dampfern in Bezug auf die relative Unschädlichkeit von Nikotin?


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27.02.2014 13:03 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2014 13:04)
avatar  Sabine
#3 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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nein, leider nicht.

war aber auch nicht wirklich die Gelegenheit für eine Grundsatzdiskussion.

Eine Dampferin hat ihm per mail Links zu weiteren Studien geschickt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie sie zu Nikotin steht.
Wie geschrieben: Dr. Rüther gab sich sehr aufgeschlossen, was er genau denkt kann man nicht wissen.

Bei Nikotin müssen wir Dampfer in unseren Kreisen noch Grundsatzarbeit leisten. Da gibt es ja auch noch ne Menge Vorurteile auszuräumen.


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27.02.2014 18:09 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2014 18:10)
avatar  mamamia
#4 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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Ich denke, nach der Nikotinkonferenz diesen Sommer in Warschau wird es neues Futter pro Nikotin geben.

Wir es *irgendwie* einrichten kann, sollte unbedingt dahin kommen (allerdings ist Englisch die Kongresssprache, und aus Kostengründen kann keine Übs. angeboten werden) ... und wenn man als Dampfer registriert, werden einem 2/3 der Gebühren erlassen (150 Euro statt 450).

Überlegt es euch - es werden einige Dampfer dort sein, natürlich auch EVUN.

Ups: Link vergessen: http://gfn.net.co/

Liebe Grüße, Hazel


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27.02.2014 18:11
#5 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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Ich kenne den Herrn Dr. Rüther aus dem DKFZ, er war Referent bei der Tabakkonferenz im vorigen Jahr. Er sieht die E-Zigarette fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Suchtbekämpfung für seine Tabakambulanz. Er ist ein glänzender Rhetoriker, und man muss verdammt aufpassen, dass man ihm nicht auf den Leim geht. Aber er ist fair, und er ist lernfähig, nicht so wie die Herren aus dem BfR.

Dampfende Grüße aus MeckPom
Volkmar


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27.02.2014 18:13
avatar  channi
#6 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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Admini

Zitat von Sabine im Beitrag #1
@Channi

Falls ich die falsche Rubrik erwischt habe, bitte verschieben.

gestern besuchte ich den Vortag von Dr. Rüther über die E-Zigarette und ihrer Bedeutung in der Suchttherapie


Wenn man bedenkt aus welcher Ecke der Referent kommt (militanter Nichtraucher, tätig auf dem Gebiet der Rauchentwöhnung, strikter Anhänger von WHO und Frau P.L.), war er erstaunlich fair und einigermaßen korrekt informiert. Das Fachpublikum (Suchtexperten) hatte dagegen eine Menge Vorurteile und Bildzeitungswissen ( THC in dem Liquid, explodierende Akkus, gefahren für Dritte, etc)

Natürlich wurde eine MINI mit roter Leuchtdiode gezeigt, aber Dr. Rüther sagte sofort, dass es mittlerweile andere Geräte gibt.
Die Studien hat er gut aufbereitet und wies auch auf die Schwachstellen hin.
Allerdings hatte er Probleme Tabak und Nikotin sauber zu trennen. (und natürlich die Leier: Nikotin macht schneller und schlimmer süchtig als Heroin)

Er hat aber darauf hingewiesen, dass die E-Zigarette 3 Bedingungen zum Ausstieg aus der Tabakzigarette erfüllt, die die anderen Entwöhnungsmittel nicht zusammen bieten (Haptik, Dampf und Nikotin)

Auf Dampfer wie mich, seit 5 1/2 Jahren Dampferin ohne den Wunsch Nikotin zu reduzieren, ging er nicht ein. Er referierte nur auf der Entwöhnungsschiene.
Dies halte ich auch für nachvollziehbar. In den Foren betonen ja die meisten Dampfer, dass sie von der Tabakzigarette weg und dann auch vom Nikotin wegkommen möchten.
Die erfolgreiche Nikotin Entwöhnung mit der E-Zigarette sei möglich, allerdings ist wohl auch hier die Erfolgsquote nicht berauschend.

Fazit: Die E-Zigarette ist wesentlich besser als die Tabakzigarette und stellt für 3. keine Belastung dar.
Und leider der Hammer: Aus ideologischen Gründen (WHO, Denormalisierung des Rauchens) ist er dafür, dass Dampfen in geschlossenen Räumen dem Rauchen gleichgestellt wird.

Es waren ca.50 Leute anwesend, meist Leute aus der Suchtberatung/ Therapie, Fachpresse und 6 Dampfer.
Dr.Rüther hatte die Dampfer schon vordem Vortragssaal identifiziert und freundlich begrüßt.
Im Vortrag erzählte er, dass er via Google schon von der Teilnahme einiger Dampfer erfahren hatte. Er zeigte sich aufgeschlossen gegenüber den Einlassungen der Dampfer (dabei war es sehr hilfreich, dass eine Dampferin selbst in der Suchtbehandlung tätig ist).

Es ist sicherlich nützlich nicht nur Ärzte, sondern auch Suchtexperten über unsere Dampfen aufzuklären, da deren Meinung wesentlich in Entscheidungen einbezogen wird.



@Sabine sprech mich bitte mit chanel an, unter @channi wird das nix

Vielen Dank für deinen Beitrag


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Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel viel weniger gefährlich. Das können wir mit Sicherheit sagen!

Dr. Martina Pötschke-Langer am 12. März 2012 im Fernsehstudio: Fernsehbeitrag des Gesundheitsmagazins Telemed des Senders Rhein-Neckar-Fernsehen.
Link Videoausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=DAxZ3H8hJTE



Geiz ist nicht geil, sondern eine ernsthafte, aber therapierbare Persönlichkeitsstörung.


Je leiser man ist, umso mehr kann man hören...


Wir sind was wir denken.


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27.02.2014 23:56
avatar  mamamia
#7 RE: 26.02.14 Vortrag von Dr. T. Rüther, BAS, München
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Zitat von mamamia im Beitrag #4
Überlegt es euch - es werden einige Dampfer dort sein, natürlich auch EVUN.
Ups: Link vergessen: http://gfn.net.co/



Weil jemand mir an diesem Punkt keine Ruhe lässt, hier eine etwas genauere Ausführung:

Das EVUN-Treffen bedeutet im Klartext, dass sich in Warschau Vertreter der in EVUN engagierten/aktiven nationalen Verbraucherorganisationen zusammensetzen, um Aug' in Auge miteinander zu sprechen und zu arbeiten.

Für Deutschland wird ein Vertreter des IG-ED-Vorstandes dorthin fahren. Wie es mit den anderen nationalen Verbänden aussieht, weiß ich zur Stunde noch nicht, ist ja auch noch etwas Zeit bis dahin.

Liebe Grüße, Hazel


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