Der Fatty V3 ist ja ein ausgesprochen gut schmeckender Dripper, der nicht durch Multi-Coil auffällt, sondern durch seine Luftführung von unten, die durch 5 kleine Löcher die Wicklung anströmt. Außerdem verkraftet es der Fatty wenn etwas Liquid durch die Pfefferöffnungen ins Innere dringt. Beim Ziehen wird es wieder in den Bereich der Faser gesogen - es darf natürlich nicht zuviel sein.

Leider hat der Kleine aber auch einige Eigenheiten, die einem das Wickeln schwer machen können und gefährlich ist er auch. Hier erst einmal die Einzelteile von links nach rechts

Topcap - Deck - lange Minuspolschraube - Pluspolschraube - Isolator - Luftring - Base mit der großen Plusbase - und davor ein Stück Schrupfschlauch



Die einzelnen Teile werden auch von links nach rechts montiert.

Schwachpunkt des Fatties ist die Tatsache, dass die ganze Einheit nur von einer Schraube gehalten wird, der Minuspolschraube. Sie geht durch das Deck, den Isolator und die Plusbase, um dann in der Base verschraubt zu werden. Zum einen läuft die Minusschraube unisoliert durch die Plusbase und zum Anderen ist das Ganze sehr wackelig solange die Minusschraube nicht angezogen wurde, weil das Deck nur auf einem O-Ring aufliegt und ihn nicht umschließt. Schraubt man die Minusschraube ein wenig zu fest an, lässt sich der Luftring nicht mehr drehen und das Ganze wird schief. Deshalb sollte das Deck bis zur Base reichen. Der verwendete O-Ring ist zu dick. Mit einem dünneren O-Ring lässt sich das Deck bis zur Base aufschieben und wird vom O-Ring gehalten - es wackelt nix.

Hier Das Deck auf der Base nach Austausch des O-Rings




Da die Minusschraube Kurzschlüsse erzeugen kann wenn sie die Plusbase berührt, muss die Minusschraube isoliert werden. Ein Stück Schrumpfschlauch, zur Not Kabelisolierung, über die Schraube führen, nachdem man die Isolatorscheibe und Minusschraube schon montiert hat.



Da das Deck jetzt tiefer sitzt ist die Nut für den Luftring zu schmal geworden, deshalb muss er an der Unterseite abgeschliffen werden, bis er in die Nut passt.



Wer viel Luft braucht, kann den Luftring und den Lufteinlass aufbohren. Ein Aufbohren der Pfefferlöcher würde ich erst nach einer vorhergehenden Probe machen, falls es immer noch nicht reichen sollte. Mein Lufteinlass sieht groß aus, ist er auch, aber man kann wunderbar zwischen ganz wenig bis ganz viel Luft regeln.

Und das sieht dann so aus



Außerdem sollte man vor Inbetriebnahme auf Kurzschluss testen, da User von einer zu langen Plusschraube berichtet haben, die dann beim Festziehen zur Base einen Kurzschluss verursacht.

Wer zwei Linke Hände hat, sollte sich Hilfe suchen.

Zitat von Forenjunkie im Beitrag #2

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Danke für deine Anleitung! Sehr gut beschrieben!

Das Nadelöhr bei der Luftzufuhr scheinen aber wirklich die Pfefferlöcher zu sein.
Die Luftlöcher im Deck und im Ring sind eigentlich gar nicht so klein.
Da sollte an sich genug Luft durch kommen, die aber leider nicht an der Wicklung ankommt.

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Zitat von Forenjunkie im Beitrag #5

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Ausserdem hat er was vom schiefen Turm von Pisa. Behebt deine Modifikation dies komplett?

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Zitat von Forenjunkie im Beitrag #7

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So was fragt man sich öfters ;-)
Befürchte, dass ich meine Pfefferlöcher auf 1mm aufbohren muss, sonst bekomme ich noch Muskelkater in den Wangen.

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