Guten Abend zusammen,

nachdem ich hier schon viel gelesen habe, möchte ich auch meine bisher erst kurze Dampfgeschichte zum Besten geben.
Ich habe mit 6-monatiger Unterbrechung 36 Jahre geraucht (ca. 20 Zig. pro Tag). Bis ich meinen ehemaligen Chef im Januar dieses Jahres bei der üblichen Raucherpause mit einer E-Zig. stehen sah.
Wir haben uns kurz darüber unterhalten und da ich Dinge gerne ausprobiere, habe ich mich noch am selben Abend an den PC gesetzt und im Schnelldurchlauf (ca. 4 Stunden)
das Thema E-Zigaretten und Dampfen quergelesen. Bin dann auf einen Shop gestoßen, bei dem ich mir dann auch gleich meine erste E-Zig. für knappe 20 Euro plus ein Liquid bestellt habe. Nachdem ich nicht weiß, ob man hier die Marke nennen darf, lass ich vorsichtshalber mal.
Wie viele Einsteiger sollte sie natürlich einer herkömmlichen Zigarette möglichst ähnlich sehen und so günstig wie möglich, da ich ja gar nicht vor hatte, das Rauchen aufzuhören, sondern einfach mal nur testen wollte. Und ich hatte wohl Glück:
Mit dem ersten Zug war das Thema Zigaretten für mich erledigt. Das relativ neutrale Liquid (Shopbetreiber-Marke) war sofort mein Fall und von dem Tag an hatte ich die kommenden zwei wochen Zigaretten nur noch für den Notfall dabei, falls der Akku leer sein sollte.

Habe mir dann nach dem ersten rauchfreien Tag gleich eine zweite bestellt (man weiß ja nie . . .).
Vor einigen Wochen dann ein (ebenfalls Einsteiger)-Set mit PCC in einer etwas höheren Preisklasse bestellt und vorgestern die Nächste mit etwas größerem Tank und etwas größeren Akku für zuhause.
Mittlerweile ist auch meine bester Freundin, die ebenfalls eine starke Raucherin war, Dampferin. Ich habe ihr bei einem "Mädelsabend" von meinem Werdegang erzählt und ihr die Vor- und möglichen Nachteile erzählt (evtl. PG-Unverträglichkeit) erzählt. Habe sie dann ein paar mal von meiner Dampfe ziehen lasse und ihr meine Ersatzdampfe zum Probieren mitgegeben. Auch mein 23-jähriger Sohn hat sich mittlerweile meinen nächsten Ersatz bereits mitgenommen und dampft, wenn er im Krankenhaus eine Pause macht ( . . ."dann stink ich nicht mehr so, wenn ich wieder zu den Patienten gehe . . .").

Für mich ist es irgendwie noch total irreal, dass ich seit ca. 3 Monaten nicht mehr rauche, obwohl ich es gar nicht vorhatte. Mir ist es seitdem ein paar Mal passiert, dass mich während einer "Zigarettenpause" in der Arbeit der Strom oder das Liquid verlassen hat. Dann hat mir eben eine Kollegin eine Zigarette zur "Überbrückung" gegeben. Schmeckt scheußlich und wird nach 4 Zügen ausgedrückt. Ich bin da nicht päbstlicher als der Pabst. Wenn Nikotin sein muss, dann muss es eben sein. Aber seit Januar waren es 4 oder 5 Zigaretten.

Gefährlich werden mir im Moment die Liquids. Während ich mein neutrales Anfangsliquid (9 mg) immer noch gerne dampfe, wage ich mich nun immer mehr in die süße Richtung (obwohl ich Süßigkeiten gar nicht mag). Etwa 10 verschiedene Fläschchen von Haselnuss über Marzipan bis hin zu Amaretto und Pina Colada warten im Schrank auf ihren Einsatz.

So, jetzt kennt Ihr meine Einstiegsgeschichte und ich bin schon weiter gespannt, wie sich die E-Dampfer-Geschichte für alle Beteiligten weiterentwickelt.

schöne Grüße
Xirja

Danke für Euere freundliche Begrüßung
Xirja