solche Firmen führen schon mal deren guten Kunden das Werk vor .
Eine Werksbesichtung â la " Tag der offenen Tür "werden die wegen Hygienebestimmungen nicht vornehmen .

dann ruf dort doch mal an , und frag nochmal nach .

Eine Kolegin hatte mal in einer Firma gearbeitet , wo sie bei jeden verlassen des Hygieneraumes sich komplett neu einkleiden mußte , bis zu 8 mal täglich hatte sie sich dort umkleiden müßen .

Das sind für diese Firmen schon enorme Kosten , wenn dann noch Besucheransturm kommt ,
daß wird teuer .
Solche Firmen sind nicht gerade billig in der Kostenkalkulation .
Hätte ich eine Aromenabfüllanlage , würd ich Ausflüglern nicht im Werk haben wollen .

Ich bin gelernte Fleischreifachverkäuferin , wir durften die Kunden nicht hinter die Theke , geschweige den in die Wurstküche lassen .

Wegen Keime , Salmonellen und so

Ich glaube auch, dass das nicht klappen wird, da die Aromaproduktion ein Betriebsfeld ist, welches einen irsinnigen Bohei um Produktionsgeheimnisse macht. Gab mal diverse Dokumentationen, in dene Versucht wurde, deren Produktionsstätten zu besuchen, wass aber nicht genehmigt wurde.
Ich würde mich freuen, wenn es klappt, denke aber, dass ihr da schlechte karten habt.

Wie im FB sag ich hier auch nochma ich hätte Intresse und würde das Gerne mit machen.
Am liebsten wäre es mir am WE oder nach 16uhr dann könnte ich direkt nach der arbeit
durch Fahren nach Dortmund und hätte noch genug zeit um nach Asseln zu kommen.

Ich könnte mir schon Vorstellen das sie einige bereiche nicht zugänglich machen aber andere dann schon.
In anderen Werke ( Brauerei zumbeispiel )machen sie auch Begehungen für das Normalo Volk.
Warum also sollte sowas nicht möglich sein ?
Die eigentlichen Rezepte und die Produktion muss man ja nicht alles sehen aber es wäre schon Intressant ma zu sehen wo den
Die Aromen herkommen und wie sie mit Rohstoffen umgehen.
Einen Kleinen Einblick in die Welt der Chemie und eine Verkostung ausgesuchter sachen in Mineralwasser wäre auch mal intresant.
Ebenso könnten sie ja auch einen Vortrag halte was mit ihren Aromen Passiert und Produkte damit vorstellen.

Das Feld ist halt sehr Groß ohne das auch nur 1 Fuss in die Produktions halle gesetzt wird.

Zitat von Melana im Beitrag #10

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Man muss ja auch nicht die gesamte Produktion ansehen, aber die sind auch durchaus drauf bedacht, ihren Ruf zu polieren, weil das buergerliche Umfeld dort immer noch auf Kriegsfuß ist mit diesem Werk.

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Ich denke kaum, dass ein Aromenproduzent daran interessiert ist, die Illusionen der Kunden zu zerstören.

Auszug aus Der Spiegel 42/009...

Zitat

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Aber auch "natürliches Aroma" heißt nicht, dass dafür Vanilleschoten ausgekratzt worden sind. Den Begriff "natürlich" hat der Gesetzgeber äußerst anbieterfreundlich gedehnt. Nicht der namengebende Rohstoff ist relevant. Voraussetzung ist nur, dass die Grundstoffe aus der Natur stammen.

Vanillearoma etwa wird in der Regel aus Holzabfällen der Papierindustrie gewonnen, einzelne Bestandteile des Erdbeeraromas stammen aus Holzspänen. Was nach Pfirsich schmeckt, kommt aus Schimmelpilzkulturen. Meeresfrüchtearoma wird aus Fischabfällen isoliert - und eine Spur 3-Methylbutansäure wird eingesetzt, wenn irgendetwas eine leichte Note Körpergeruch bekommen soll.

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In der Fabrik wird man wohl kaum ein Originalprodukt dessen finden, was sie als Aroma produzieren. Wenn die nicht nur Fässer mit irgendwelchen Flüssigkeiten stehen haben, könnte das, was Besucher als "Abfallhaufen" (Sägespäne etc.) ansehen, das Rohstofflager sein...

Ich drücke Dir und Interessierten mal die Daumen, dass man euch eine Führung/Besichtigung gewährt.

Hi Melana,

bleib da mal bei.
Würde mich nämlich auch mal interessieren.
Kann zwar nicht mitkommen weil ich ganz woanders wohne und nicht so mobil bin, aber die Beteiligten könnten danach ja hier im Forum berichten.
Guter Vorschlag von dir.

Grüße

Nun ich denke, Sowas könnte ne interessante Sache sein.

Man müsste ein derartiges Anliegen einer solchen Firma nur richtig "verkaufen" -> Nehmt den Leuten die Angst, dass es nix Schlimmes ist was ihr macht und erklärt ihnen in einfachen Worten und anhand von ein oder zwei Beispielen, wie es grundsätzlich funktioniert. Man kann das so gestalten, dass man keine Produktionsgeheimnisse verraten muss, indem man Beispiele benutzt, die sowieso branchenüblich sind ( VW braucht auch keinen Werksspion bei BMW, um zu erfahren, dass deren Autos VIER REIFEN und einen MOTOR haben.... ).

1) "Aroma" ist ja schließlich ein Hauptbestandteil unserer Liquide - ich denke nur sehr Wenige werden Liquid ohne Aroma dampfen *würg

2) Die Gewinnung der verschiedenen Aromen / Erzeugen eines "Geschmacks" in einem Lebens-Genussmittel : Was in die Köpfe vieler Leute noch rein muss ist meiner Meinung nach n gewisses Grundverständnis hier zum Thema "Chemie".

a) Chemie ist nicht grundsätzlich "böse" oder etwas Schlechtes. Ob Etwas "gut" oder "schlecht" ist, entscheidet sich i.d.R. dadurch, wie man es und zu welchem Zweck, einsetzt. Ne Schusswaffe wird nicht "gut" dadurch dass sie sich in der Hand eines Polizisten befindet - sie ist auch in Dessen Hand ein Werkzeug, welches zum Abschrecken, Zwang ausüben und notfalls zum Töten gedacht ist.

b) Ein chemischer Stoff ist und bleibt derselbe chemische Stoff, völlig egal, WORAUS man ihn gewonnen hat. Das Element "Eisen" ist und bleibt einfach nur "Eisen" - völlig egal, ob ich Fe nun aus einem Meteoriten der 10 Milliarden Jahre durchs All gezischt ist herauskratze oder aus einer 4000 Meter tiefen Eisenmine hole.
Und genau so und nicht anders ist es auch mit natürlichen und naturidentischen Aromastoffen : Man identifiziert zum Beispiel, welche Chemikalien in welcher Zusammensetzung für den Geschmack von einer Erdbeere verantwortlich sind. Dann beschafft man sich diese einzelnen Chemikalien und entwickelt ein Verfahren, diese grundlegenden Chemikalien so zusammenzubringen, dass das Ergebnis genauso aussieht, wie der Chemiecoctail aus der Erdbeere. Und fertig ist ein naturidentisches Erdbeeraroma, dass nicht mehr von dem "Original" aus der Erdbeere zu unterscheiden ist. Und wenn man dann dazu vielleicht irgendwelche Schimmelpilze oder Sägespäne braucht - ja - und ??? Man muss den Leuten beibringen, dass ein Produkt, nur weil es aus gefährlichen oder "ekligen" Ausgangsstoffen hergestellt wurde, NICHT deswegen auch automatisch "gefährlich" oder "eklig" ist. Da reicht zum verdeutlichen eigentlich schon das Beispiel Kochsalz = Natriumchlorid = eine Reaktionsverbindung ( explosiv ! ) aus extrem gefährlichem Natrium und Chlor.
Und sowas könnte ein Aromenhersteller an Aufklärungsarbeit leisten und nebenbei gleich noch bissel Werbung für sich machen.

Einen verdampft guten Tag - obwohl sich in meiner Wohngegend seit gestern Abend ein hoher Gehalt an Wasserstoffdioxid -Dampf befindet, das ohne Unterbrechung auskondensiert und herunterfällt

Schade, daß dortmund so weit weg ist.
Vllt. überleg ich es mir ja doch noch, nehme einen riiiiiiiisenrucksack mit und dann können wir da gerne mal "besichtigen" gehen...

Die sind halt Zulieferer und liefern nicht (oder nur in geringen Mengen) an Endkonsumenten (im Gegensatz zu Brauereien etc., die das direkt als Marketingbudget mit einplanen). Dementsprechend niedrig ist das Interesse dort Endkonsumenten durch zu führen und erst recht eine Vortragsreihe für Laien auszuarbeiten. Wenn macht man das für große Kunden, kleine Kunden werden auch eher links liegen gelassen. Die potentiell daraus entstehenden Bestellungen liegen abzüglich der variablen und Fixkosten vermutlich unter dem Stundenlohn von demjenigen, der die Truppe rum führt - und dafür nimmt man so einige Nachteile in Kauf.

Arbeite in der Zentralbereichsleitung einer Operating Unit eines Großkonzerns, unter anderem mit Zuständig für die Produktion unserer europäischen Niederlassungen und weiß wie nervig solche Truppen für Betriebsleiter und Angestellte sind. "Durfte" auch schon öfters selber führen, auch wenn ich es i.d.R. nur für die Geschäftsführer anderer Konzernunternehmen mache. Kunden dürfen die Key Accounter machen ;-).

Mal abgesehen von Dingen wie Betriebsgeheimniss (was schon bei Produktionskapazitäten, Mitarbeiter Anzahl, Art und Anzahl der Maschinen usw. anfängt. Wir hatten vor 2 Jahren die Boston Consulting Group hier, die haben HAUFENWEISE Informationen aus Besucherrundgängen bei der Konkurenz an uns weiter gegeben) und Hygienevorschriften.

Andere Firmen bieten so etwas für Geld an, haben dann Extra Angestellte und Ausrüstung dafür. Ist halt Bestandteil des Marketing Budgets, im klassischen b2b Geschäft ist so etwas eher ungewöhnlich.

Drücke natürlich die Daumen, dass es klappt, aber habe auch Verständnis dafür, wenn sich niemand die Mehrarbeit machen möchte.