Nein, 20% laden raubt nur 20% Ladezyklus. Bei Smartphones hab ich gelesen, dass der Akku sehr geschont wird, wenn er immer zwischen 50 und 80% betrieben wird.

Ich glaube das ist ein Fall für @Captain Blackbird

Am schonensten ist es für Li-Ion-Akku wenn man sie zwischen 20% und 80% betreibt.
Es gibt Notebooks und andere Geräte (z.B. von Samsung) dort kann man im BIOS einstellen dass der Akku nicht über 80% geladen wird. Man "verliert" dadurch zwar Kapazität schont damit aber den Akku. Über 80% den Akku laden schadet auf lange Sicht dem Akku aber noch schädlicher ist es für den Akku wenn er unterhalb 10% betrieben wird.
Die 50%-80% die hier angesprochen wurden werden eigentlich empfohlen wenn man Akkus längere Zeit unbenutzt lagern möchte (generell Akkus zum lagern nie ganz aufladen und schon gar nicht leer lagern... Gefahr der Tiefentladung).

Es wird aus deinem Eingangspost nicht wirklich offensichtlich aber falls es um Akkus für Akkuträger geht lade ich diese immer auf 100% und benutze sie bis sie leer sind.
Zum einen weil ich kein Ladegerät für Li-Ion-Akkus kenne das nach 80%-Ladezustand abschaltet und zum anderen kenne ich auch keinen Akkuträger der eine einstellbare Kapazitätabschaltung hat. Es gibt nur bei Notebooks/Handys und Tablets die Möglichkeit die Kapazitätsnutzung komfortabel per BIOS/Firmware- oder Software zu begrenzen. Viele Akkuträger schalten sowieso schon bei ~3,2 Volt ab also lange vor Entladeschlussspannung von 2,5V.
Zudem haben moderne Li-Ion-Akkus mittlerweile soviele Ladezyklen und sind so günstig dass es sich meiner Meinung nach nicht lohnt Akkukapazität zu "verschenken" und ständig mit halbleeren Akkus rumzurennen.

LiIon 30-90% Ladung für längste Lebensdauer (gilt nur fürs Laden) - Lagern (Monate) bei 70-80%

Bei 5-7€/Zelle und einer durchschnittlichen Lebensdauer >1Jahr interessierts mich nicht wirklich ob ich schonend arbeite

Laden mit weniger Strom (z.B. 18650 mit 0.5A) ist auch nicht schonender wie viele meinen.
Akku an der Lastgrenze fahren lässt den schneller altern da sollte man sich mehr Kopf machen.

Blick ins Datenblatt meines Akkus: charging (laden) 0.5C oder 1C oder 1.5C oder 2C

Das heisst im Klartext C=Akkukapazität
Habe ich also ne 3000mAh Zelle sind 0.5*C die Hälfte - sprich der Akku darf mit 1500mA (1.5A) geladen werden
Steht im Datenblatt 2C sinds 6000mA (6A) Ladestrom

Selbst im Falle von 0.5C Ladestrom (wir erinnern Hälfte von der 3000mAh Zelle ist 1500mA bzw. 1.5A)
langweilt sich der Akku weil von den meisten Ladern maximal 1A (2A) auf alle Ladeschächte zusammen verteilen.
Hab ich also mein XTar WP2 mit 2*18650 bestückt und schalte auf max Ladestrom, sind es noch 0.5A für beide
- also weiiiiiiiiiiiit entfernt oder 1/3 dessen was er locker verträgt.

Und wenns mal schnell gehen muss dann haut man 2A statt 1.5A in die Zelle - tut den heutigen guten Markenzellen nix
Solange die nicht brüllend heiss werden sondern lauwarm ist das egal.

"Brüllend Heiss" bedeutet 10sec finger druff und knapp mit ner bösen Verbrennung entrinnen - dann sind wir bei 60Grad etwa
Wer extrem heiss duscht liegt auch nie über 45 Grad, das kratzt den Akku mal garnicht.
Das mal so als Anhalt wo man drauf achtet...

Man kann zwar die mit nem gescheiten Balancer alle 20-30 Zyklen mal "Formieren" aber aufgrund des Preises und Lebensdauer spare ich mir das
Man muss mal rechnen ob technisches Equipment sich gegen "Verbrauchsmaterial" Akku überhaupt lohnt...

Bei den ganzen gängigen regelbaren AT ist die Abschaltspannung der Elektronik eh bei 3-3.3V
Entladen darf man aber je nach Akku bis 2.5-2.85V - ebenfalls weit von der Grenze entfernt wo die Elektronik sagt: Akku leer

Auch bei rein mechanisch dampfen wechselt man eh meist bei spätestens 3V weil dann einfach nix mehr kommt
So stumpf kann man nicht sein um das nicht zu merken dann tauscht man den Akku und knallt den alten in den Lader - fertig.

Smartphone&Co nutzt LiPo - da siehts anders aus, mit solchen Zellen kenn ich mich nicht sonderlich gut aus