Sub Ohm + Geregelter Akkuträger, bin ich zu doof zum rechnen oder die anderen?

14.04.2015 22:21 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2015 22:27)
avatar  Eshoin
#1
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Da ich auf viel Dampf stehe, betreibe ich außer auf Arbeit mehrere geregelte Boxen mit Tröpflern.
Als ich jetzt wieder angefangen habe mehr in Foren zu lesen ist mir aufgefallen das viele Leute sich extrem niederohmige Wicklungen auf ihr Verdampfer hauen (es geht hier nur um geregelte Akkuträger),
was meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn ist.

Wieso? das möchte ich kurz nachrechnen:
Als Bsp. nehme ich meine IPV Mini II mit 70W und 8,5V max, Akku dazu ist ein Sony Konion VCT4 mit 2100mAH

Erstmal die Rechnung wie viel Ohm meine Wicklung maximal haben darf damit ich die 70W erreiche:
R= U²/P = 8,5V²/70W = 1,032Ohm

Nehmen wir ein bisschen Sicherheitszuschlag wegen möglicher Messfehler durch den Akkuträger, behaupte ich meine perfekte Wicklung wären 0,9Ohm!
Meine Box liefert 70W Leistung, also ist der Dampf der am Ende aus meinem Verdampfer kommt bei 0,9Ohm und z.b. bei 0,2Ohm genau gleich der Unterschied liegt aber in der Akkulaufzeit durch den höheren Strom der bei 0,2Ohm fließt.

Vergleichen wir mal die beiden Wicklungen im Hinblick auf die Akkulaufzeit:
0,2Ohm:
U = √(P*R) = √(70W*0,2Ohm) = 3,74V
t = Q*R/U = 2,1Ah*0,2Ohm/3,74V = 0,11h = 6,73min

0,9Ohm:
U = √(P*R) = √(70W*0,9Ohm) = 7,94V
t = Q*R/U = 2,1Ah*0,9Ohm/7,94V = 0,24h = 14,28min

(So lange könnte ich den Feuerknopf theoretisch gedrückt halten bis der Akku leer ist)

Das heißt also das ich bei gleichem Output/Leistung mit meiner 0,9 Ohm Wicklung mehr als doppelt so lange dampfen kann wie mit einer 0,2 Ohm Wicklung.


So, jetzt auch endlich meine Frage ;)
Wieso um alles in der Welt wickeln so viele extrem niederohmige Wicklungen auf ihre Verdampfer ?
Gibt es einen Punkt den ich nicht betrachtet haben oder einen anderen Vorteil den das ganze bringt ?

Den einzigen Vorteil den ich mir vorstellen könnte wäre das die Wciklung durch den höheren Strom schneller heiß wird, aber wäre das eine so drastische Reduzierung der Dampfzeit wert?

Lg Esh


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14.04.2015 23:14 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2015 23:14)
avatar  joe-59
#2
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Rechnerisch hast Du alles richtig gemacht, aaaaaber die Luftmenge und deren fliessgeschwindigkeit
hast Du ausser acht gelassen.
Mehr Strom mehr Hitze dazu mehr Luft = mehr Dampf.
Teste doch Dein Beispiel einmal mit open Draw.

Gruss Joe

"Wer die Wahrheit nicht kennt, hat nichts zu befürchten." ( JvN )

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15.04.2015 00:10
#3
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Ich glaub nicht, dass das tatsächlich zum Tragen kommt...

Wenn ich mir Obi´s Video zum Hochohmdampfen angucke, kann mir keiner erzählen, das er mit ner Subohmwicklung bei gleicher Leistung mehr dampft...anderes Dampfgefühl vielleicht, da der Dampf wesentlich wärmer ist

Dieses extreme Subohmdampfen auf zumindest geregelten AT´s ist mMn nichts anderes als teilweise Unwissenheit (es hat halt mich mechanischen AT´s angefangen) und teilweise Geschmackssache, aber sonst macht´s keinen Sinn...

Berichtigt mich, falls ich mich irren sollte


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15.04.2015 00:42
avatar  Eshoin
#4
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Hi Joe, ich Stimme ich dir nicht ganz zu:
Die Luftmenge die ich durch den verdampfer ziehe ist ja gleich, egal ob mein Draht 0,2 oder 0,9 Ohm hat.
Und 70W bleiben 70W, es fließt zwar ein höherer Strom, aber dafür ist der Wiederstand geringer P = R * I²
wodurch die Wärmemenge Q = P * t für die Zeit in der ich ziehe auch gleich ist.

Hm, bei genauerem überlegen ist dann mein letzter Satz aus meinem ersten Post auch nicht Ganz richtig Ss sich der Draht schneller erhitzt xD
(gleiche Drahtstärken)


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15.04.2015 01:46 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2015 01:46)
#5
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Zitat
Wieso um alles in der Welt wickeln so viele extrem niederohmige Wicklungen auf ihre Verdampfer ?
Gibt es einen Punkt den ich nicht betrachtet haben oder einen anderen Vorteil den das ganze bringt ?


Zitat
Dieses extreme Subohmdampfen auf zumindest geregelten AT´s ist mMn nichts anderes als teilweise Unwissenheit (es hat halt mich mechanischen AT´s angefangen) und teilweise Geschmackssache, aber sonst macht´s keinen Sinn...
Berichtigt mich, falls ich mich irren sollte



Ja. Bei den neuen AT mit Temperaturprotection/Control darf ich nur zwischen ca. 0.1 - 1 Ohm wickeln. Das dann mit NI200 Draht offiziell, ich nehm auch gern derzeit den Titandraht. Wenn du dir anschaust, wieviel Ohm/meter ein z.b. NI200 Draht mit 0.25mm hat (nämlich 1.8 Ohm/meter...), dann kennst du einen Grund.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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15.04.2015 02:34 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2015 02:36)
#6
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Die Berechnung ist schon rechnerisch falsch, solange man einen geregelten Akkuträger hat.
Ob die Wicklung 0,2 Ohm oder 0,9 Ohm hat spielt für die ausgegebene Leistung nicht die geringste Rolle.

Habe ich 70 Watt eingestellt, dann zieht die Elektronik vom Akku 70 Watt plus ihre eigene Verlustleistung.
Sagen wir der Akku ist voll, hat 4,2 Volt, bricht unter Last um 0,6 Volt ein und die Elektronik hat 20% Verlustleistung.
Dann schliesst die Elektronik zwischen dem Plus- und dem Minuspol vom Akku einen Stromkreis mit etwa 0,145 Ohm Widerstand dazwischen, völlig unabhängig, was für einen Widerstand der Verdampfer hat, denn
3,6 Volt / 0,145 Ohm * 3,6 Volt - 20% = 71 Watt

Dann boostet die Elektronik die Spannung so weit, bis die beim tatsächlichen Widerstand der Wicklung 70 Watt ergibt (und verliert ihre 20% dabei), bei 0,9 Ohm also etwa 8 Volt, denn
8 Volt / 0,9 Ohm * 8 Volt = 71 Watt

Dem Akku kann es vollkommen schnurz sein, was die Elektronik mit dem Strom macht den er liefert, der Akku merkt und sieht überhaupt nicht, was der Verdampfer an Widerstand hat, der Akku merkt ausschliesslich den Eingangswiderstand der Elektronik, er liefert aus seinen 3,6 Volt seine 24,8 Ampere und das wars.

Dementsprechend hält ein Akku im Verhältnis zur Leistung in Watt auch immer gleich lange, völlig egal bei welchem Verdampfer-Widerstand diese Leistung abgerufen wird.

Einzige Ausnahme, aus der sich kleinere Abweichungen ergeben können ist, dass die Elektronik mehr Verlustleistung hat, wenn sie höher boosten muss.
Darum wird ein Akku der auf dem Umweg über die Elektronik einen Verdampfer mit sehr kleinem Widerstand befeuern muss etwas länger durchhalten, weil wenn der Widerstand der Wicklung kleiner ist, die Elektronik weniger arbeiten muss.
Daraus ergibt sich, dass eine Wicklung mit 0,2 Ohm Widerstand nicht halb so lange durchhält wie eine mit 0,9 Ohm, sondern sogar etwas länger, aber diese Unterschiede halten sich stark in Grenzen.

Ob der Draht dabei schneller warm wird oder nicht hat ebenfalls nicht das Geringste mit dem Widerstand vom Draht zu zu tun, sondern hängt ausschliesslich an seiner Masse.
70 Watt bleiben 70 Watt, vollig egal ob bei 8 Volt und 8,75 Ampere oder bei 4 Volt und 17,5 Ampere.
Die Leistung in Watt ist immer gleich und die Leistung geteilt durch die Masse vom Draht entscheidet, wie schnell der Draht warm wird.

Die tatsächlichen Gründe, warum so viele User SubOhm schon fast als Zauberwort betrachten sind zwei:
1) Aus früheren Zeit hält sich hartnäckig das Gerücht, dass hohe Leistung nur mit sehr kleinem Widerstand möglich ist, je kleiner der Widerstand, desto mehr Dampf.
Dass das nur fürs ungeregelte Dampfen gilt wurde im Eifer des HWV irgendwann vergessen.
Dass das Ganze mit den heutigen Leistungsmonstern von geregelten Akkuträgern vollkommen veraltete Informationen sind, will keiner wissen, weil "ich dampfe SubOhm" irgendwie nach was Besserem klingt.
Auch dass "SubOhm" wörtlich genommen nur so viel heisst wie "weniger als 1 Ohm" und somit auch 0,9 Ohm schon SubOhm ist will kaum einer wissen, ich habe sogar schon gelesen, dass User "SubOhm" als "weniger als 0,5 Ohm" definieren.
2) Mit immer höheren Leistungen braucht man immer dickere Drähte, um mit mehr Auflagefläche am Docht die Leistung noch kokelfrei in Dampf umsetzen zu können und dickerer Draht hat weniger Widerstand.
In einem DualCoil-Verdampfer halbiert sich der gemeinsame Widerstand der beiden Wicklungen, das macht den kleineren Widerstand vom dickeren Draht nochmal um die Hälfte kleiner.
Ergo werden mit zunehmender Leistung und dickeren Drähten die Widerstände der Verdampfer automatisch kleiner.


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15.04.2015 07:15
#7
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Könnte dieses Thema hier nicht mal irgendwo angepinnt werden wenn´s mal wieder ums Subohmen auf geregelten Akkuträgern geht ?
So Fragen kommen oft hier im Forum und jedes mal muss das von neuem geklärt werden... Jetzt finden die Profis sich mit den richtigen Erklärungen gerade hier zusammen ein, und dann könnte das ja vielleicht ein für alle Mal erledigt werden.
Danke !

Wissenschaftler haben herausgefunden
nachdem man ihnen den Ausgang zeigte.

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15.04.2015 09:08
avatar  Eshoin
#8
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Da lag der Fehler...
Die verschiedenen Spannungen am Akku an zu nehmen.

Danke für die ausführliche Antwort MarkPhil!


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15.04.2015 16:52
avatar  Arnroc
#9
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Theorie wurde schon ausreichend diskutiert.
Daher Praxis: Verfügbarkeit der Geräte ist ein Grund. Wenn ich grooooooße Wolken möchte aber im Grunde meines Herzens keinen Plan habe (oder wie bei mir auch nicht immer Lust)
muss ich auf einen "Standard-Fertigtank" zurückgreifen. Die besten verfügbaren am Markt sind der Subtank, der Atlantis, der Arctic Tank, der Delta 2 und die EGO One.
Allesamt 0.5 Ohm bis maximal 1 Ohm. Hat einen großen Einfluss.
Nächster Punkt sind die Tröpfler. Schöner Dropper mit Quadcoil ... geht automatisch im Gesamtwiderstand in den Keller. Selbst bei Dualcoils musst du pro Wicklung schon bei 4 Ohm sein um 2 Ohm Gesamtwiderstand zu erreichen.
Dazu lässt sich mMn dickerer Draht einfacher wickeln.

Ich persönlich muss einfach sagen, dass ich am liebsten mit geflochtenem Draht wickel: 4-fach geflochtener 0.3er A1 als Single Coil ist (für mich) in der Enigma unschlagbar. Dampf ausgezeichent und geschmacklich kaum zu toppen.
Mit der Wicklung landet man aber zwischen 0.2 bis 0.3 Ohm. Ist allerdings auch unglaublich haltbar.


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