Auch wenn ich noch keine Clapton-Coil ausprobiert habe, sieht die Methode doch sehr interessant aus. Dummerweise habe ich keinen VG v2. Spontan könnte ich mir vorstellen, dass man auch eine Kuchengabel als Wickelhilfe nutzen kann. Müsste ich bei Gelegenheit glatt mal ausprobieren.

Ich hab gestern das und ein paar andere Videos auf Youtube über Clapton Coils angeschaut. Tja, irgendwie war ich dann total angefixt und fing Sonntagnacht an Clapton-Draht zu basteln ...

Da mir ein Vapor Giant nicht zur Verfügung stand, habe ich mir als Ersatz eine Metallhülse von einem Möbelverbinder zurecht gefeilt. Den Draht durch einen breiten Kunststoffstrohhalm und die Hülse gefädelt. In den Strohhalm habe ich dann mehrere in Streifen gerissene und verdrehte Taschentuchstücke reingestopft. Abwechselnd unter/über den Draht und mit einem Schaschlikspiess nachgestopft, so dass ein ausreichender Zugwiderstand entsteht.
Draht für die Seele und den Manteldraht am Anfang etwas verdrillt und ins Bohrfutter eingespannt. Mich dann an den Tisch gesetzt und zwar so, dass der Strohhalm mit der Rolle des Manteldrahtes über die Tischkante nach unten hing und über die gesamte Länge des Seelendrahtes mitlaufen konnte, ohne zu hakeln. Mit einer Hand die Seele gehalten, um sie zu stabilisieren und mit der anderen Hand die Bohrmaschine bedient.
Sobald der Zugwiederstand ausreichend ist, zieht sich der Draht von alleine bündig um die Seele. Mehr als den Seelendraht zu halten musste ich eigentlich nicht machen.
Anbei noch ein paar Bilder von meinem zweiten Versuch mit 0,30mm Kanthal A als Seele und 0,20mm Kanthal A1 als Manteldraht.

Wer keinen Vapor giant zur Hand hat, kann sich auch mit ein paar Kleinigkeiten ein nützliches, kleines Gadget selber bauen.
Besteht im wesentlichen aus einem Stück Plastik, 70mm lang und 10*10mm im Querschnitt.
Oben hab ich im 45° Winkel ein Loch gebohrt und ein ca. 50mm langes Röhrchen (zB alte Kugelschreibermine) eingeklebt. Vorne noch ein 20mm Röhrchen zur Führung des äußeren Drahtes.
Das ganze sieht dann so aus :



Nun die Drähte einfach so einfädeln:



straff ziehen, den äußeren Draht dabei mit dem Daumen gegen das Plastik drücken und Feuer frei






Und so sieht das Ergebnis aus. (die kleine Macke ist, weil ich zum Foto machen angehalten hatte)




Nach einigen Tests hat sich rausgestellt, das es günstiger ist, das obere Röhrchen in einem etwas größeren Winkel anzubringen, so dass das Griffstück etwas senkrechter steht. Dann werden die Coils etwas straffer. Außerdem ist es auch nicht verkehrt, ein etwas längeres Röhrchen zu verwenden. Dann schlackert der Draht nicht so rum.
Viel Spaß beim nachbauen!

Letzte Woche auch meine erste Clapton gebaut. Macht auf jeden Fall Laune, auch wenn es nicht ganz einfach war, den Draht zu wickeln. Werd' mir die Methode auf jeden Fall mal genauer anschauen. Danke für den Post!

ei gude,

ich bin auch recht neu dabei und wurde durch diesen Beitrag angefixt und habe mal gleich ein paar Clapton Coil hergestellt und vermessen.
Betreiben tuhe ich sie im Moment in meinen Lemo2 zwischen 12 und 14Watt.
Geschmacklich und das ist das worum es mir hauptsächlich geht, sind die Clapton Coil echt der Hammer.
Eine Clapton Coil Wickelhilfe habe ich mir bereits gebaut, bin aber vieleicht noch an was grösseren dran, mal schaun.
Bin halt noch am testen und finden, wie gesagt, stehe ja noch am Anfang.
Aber die Arbeit macht sich auf jeden fall bezahlt.

Aber hier jetzt meine übersicht.


Danke und Gruß
Papa_Merz

Hi,
ich mach das klassisch mit der Bohrmaschine dort spann ich einen 0,35er Kanthal D (KD) ein und lass ihn bei mäßiger Drehzahl von einem 0,26er KD umwickeln.
Klappt prima hab das ding auf dem FeV 3 bei 0,96 Ω (5 Wicklungen ∅ 3mm) und bin voll zufrieden.

P.s. Die Rolle mit dem 0,26er stecke ich mit einem Schraubendreher in einen Pappkarton, beim Umwickeln läuft der dadurch schön gleichmäßig von der Rolle !
Viel Spaß
Shagy

https://www.youtube.com/watch?v=R7mvM_RK8GM <-- meine Methode