Eine Frage des Prinzips

19.06.2015 12:17
avatar  SyLuS
#1 Eine Frage des Prinzips
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Hallo zusammen.

Ich habe da mal eine Frage, die mich jetzt schon den ganzen Morgen über beschäftigt.

Ein Verdampfer besteht überlicherweise aus folgenden Komponenten:
Base,
Verdampferkammer mit Coil und Watte,
Tank,
DripTip

Also: Wir haben einen Verdampfer mit einem Tank, der sagen wir mal 7cm hoch ist.
Auf der Base sitzt die Verdampferkammer, die lediglich 3cm hoch ist.

In der Verdampferkammer befindet sich eine Coil mit einer Wattewicklung.
Die Verdampferkammer hat Öffnungslöcher, durch die das Liquid in die Kammer fliesen kann, um dort von der Watte aufgenommen zu werden.

Der Tank wird nun komplett befüllt (7cm Füllhöhe).
Sollte die Verdampferkammer nicht komplett geflutet sein?
Ich meine es gibt Öffnungen und soweit ich in Physik aufgepasst habe, gleichen Flüssigkeiten ihren Spiegel immer aus.

Wieso ist das nicht so?
Die einzige Antwort, die ich gefunden habe ist folgende:
Dadurch, dass die Watte an den Öffnungslöchern anliegt / diese füllt und das etwas zähflüssigere Liquid entsteht ein natürlicher Wiederstand sobald die Wattefasern das Liquid aufgenommen haben.

Aber vielleicht kann mir das jemand näher erklären, der das Prinzip verstanden hat.


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19.06.2015 12:28
#2 RE: Eine Frage des Prinzips
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Das was du da im Kopf hast sind Unterdruck Verdampfer.

Wenn du ein Glas Wasser in einen Eimer tauchst und dann umgekehrt hochziehst, wird das Wasser im Glas bleiben, biss der Rand des Glases über dem Wasserspiegel ist.
Ist im dem Glas eine Luftblase, wird das Wasser etwas absacken.

So funktionieren auch die Tankverdampfer die du beschrieben hast.

Gruß Grandpa Hemah


Entwickle dich weiter, aber gib dir auch Zeit dafür.
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Und ich dampfe immer noch zwischen 15und 20Watt


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19.06.2015 12:38 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2015 12:42)
avatar  SyLuS
#3 RE: Eine Frage des Prinzips
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Du hast Recht!

Der Tank selbst hat ja garkeine Luftzufuhr in Form von Löchern.
Sollte er ein Loch haben läuft natürlich das ganze schöne Liquid einfach durch.

Aber das Prinzip findet dennoch keine Anwendung, da die Löcher für die Liquidzufuhr bei manchen Verdampfern ja über der Coil liegen. Dadurch müssten doch eigentlich Luft über den oberen Teil des Loches in den Tank kommen und aus dem unteren Teil das Liquid in die Verdampferkammer laufen. Heist ja eigentlich, dass die Kammer zumindest bis zu den Einlasslöchern gefüllt sein müsste. Was sie ja aber nicht ist.

Nachtrag: Ich meine, versuch mal das Glas statt auf dem Kopf mit dem Loch zur Seite hin aus dem Wasser zu ziehen. Da wird das ganze nicht klappen und das Wasser fliest wieder raus. Genauso, wie du das Glas auch nicht Wagrecht unter Wasser drücken kannst ohne dass die Luft vom Wasser verdrängt wird.


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19.06.2015 13:03
#4 RE: Eine Frage des Prinzips
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Da die Watte/Schnur ja noch einen Capillar-Effekt hat, müssen die Löcher nicht zwingen am Boden des Tanks sein. Zusätzlich wirkt die Watte/Schnur in den Kontaktlöchern wie eine permeable Dichtung.

Und zu deinem gekippten Glas: Genau deshalb sind Verdampferkammern immer schön senkrecht eingebaut und nie schräg.

Wer fragt ist ein Narr - für 5 Minuten.
Wer nicht fragt ist ein Narr - sein Leben lang.
Konfuzius


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19.06.2015 13:09
avatar  SyLuS
#5 RE: Eine Frage des Prinzips
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Nur dass die Verdampferkammer ihre Einlasslöcher nicht am Boden, sondern an der Seite hat.
Ebenso würde sich das Ändern, wenn ich den AT schräg halte und somit die Verdampferkammer nichtmehr im Wasser ist.

Dann ist meine Vermutung also richtig, dass durch die Watte ein natürlicher Wiederstand/Dichtung wirkt.
Sprich der abgesoffene Verdampfer, den ich mal hatte, kam vermutlich durch einen Fehler in der "Wattedichtung".

Dankeschön. Das lies mir jetzt einfach keine Ruhe ^^


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19.06.2015 13:13
#6 RE: Eine Frage des Prinzips
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Kannst das ja selbst nachlesen, die vielen Themen mit "Hilfe... mein ABC sifft.." drehen sich ja in aller Regel um den Einsatz der richtigen Wattemenge bzw. deren Platzierung.

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19.06.2015 13:31
avatar  tuxmuck
#7 RE: Eine Frage des Prinzips
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Zitat von SyLuS im Beitrag #5
Dann ist meine Vermutung also richtig, dass durch die Watte ein natürlicher Wiederstand/Dichtung wirkt.



Genau DAS ist der casus knacktus -
Hat man nämlich z. B. zu wenig Watte an der Öffnung, dann wird die Verdampferkammer geflutet -> Verdampfer säuft ab.
Hat man zu viel - "ist die Dichtung" zu dicht -> fliesst nicht richtig nach -> kokeln.
Genau die richtige Wattemenge finden ist dann eben der "Trick"


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19.06.2015 13:43
avatar  SyLuS
#8 RE: Eine Frage des Prinzips
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Dann hatte ich wohl bisher immer Glück: Meine Verdampfer sind (Abgesehen bei einem OCC Coil) noch nie abgesoffen und Kokeln war bisher auch kein großes Thema =)

Dennoch finde ich es wichtig auch zu verstehen, was da in meinem Verdampfer eigentlich passiert und wie das vonstatten geht.


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19.06.2015 13:57 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2015 13:58)
#9 RE: Eine Frage des Prinzips
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Es gibt bei den Löche5rn zwei Varianten.
Einmal das Kayfun Prinzip. Da ist die Coil in der Verdampferkammer erhöht. Zwei bis 4 Kanäle gehen seitlich in die Base und dann unter den rand der Kammerhülse. Somit steht das liquid unten am Rand der Base. Ziehst du am Verdampfer, erzeugst du einen Unterdruck in der Verdampferkammer und das Liquid steigt in den kleinen Kanälen bis zur Watte und wird aufgesogen. Nach dem Zug steigt der druck in der Verdampferkammer wieder auf normal und drückt das liquid aus den Kanälen und Luft kann zum Druckausgleich in den Tank huschen.

Das Zweite ist das das Kanger/Taifun etc Prinzip. Hier ist die Coil auf der Höhe der Löcher (ca.) Da muss dann die Watte in den Löcher mit der hohen Viskosität des Liquids die Abdichtung übernehmen. Liquid wird von der Watte aus dem Tank gesaugt. Wenn genug Unterdruck im Tank ist geht dann Luft durch die Watteenden in den Tank. Der Unterdruck beim ziehen verstärkt diesen Effekt.

Gruß Grandpa Hemah


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19.06.2015 14:05
#10 RE: Eine Frage des Prinzips
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Zitat von SyLuS im Beitrag #3
Dadurch müssten doch eigentlich Luft über den oberen Teil des Loches in den Tank kommen und aus dem unteren Teil das Liquid in die Verdampferkammer laufen.


Genau das passiert mir auch immer. Steht der Verdampfer senkrecht ist es kein Problem. Legt man ihn hin läuft die Soße über den Tisch. Ich hatte noch keinen Verdampfer, der liegend nicht ausläuft, nichtmal den FEV.

Aromen bitte nicht pur Dampfen!

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19.06.2015 14:10 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2015 14:10)
#11 RE: Eine Frage des Prinzips
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Gut gewickelt läuft ein Verdampfer auch liegend nicht so leicht aus. Da ist ja dann die Liquidhöhe kleiner und damit der Fließdruck. Die Watte gut eingelegt hält das dann. Aber vom Prinzip her laufen Sie alle aus ;-)

Gruß Grandpa Hemah


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19.06.2015 14:11
avatar  SyLuS
#12 RE: Eine Frage des Prinzips
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@Grandpa Hemah: Danke für die kurze Erklärung
Allerdings möchte ich dich auf eine Kleinigkeit hinweisen:
Die Kanger Subtank OCC's arbeiten nach dem Taifun Prinzip.
Die Kanger Subtank RBA arbeitet aber nach dem Kayfun Prinzip.


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19.06.2015 14:12
avatar  Cawdor
#13 RE: Eine Frage des Prinzips
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Also mein Squape R liegt den ganzen Tag im Büro auf dem Tisch und da läuft nichts aus.

Zu Hause steht alles im Ständer bzw. auf dem Tisch, müsste ich mal testen wie es sich bei den anderen Tanks so verhält, vorher hatte ich immer einen Kayfun Lite mit im Office, der hat nach längerem liegen auch ein bisschen Pipi gemacht...



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19.06.2015 14:12
#14 RE: Eine Frage des Prinzips
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Stimmt

Gruß Grandpa Hemah


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19.06.2015 14:21
#15 RE: Eine Frage des Prinzips
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Wobei früher aus den Zigaretten auch der Tabak rausgebröselt ist.

Aromen bitte nicht pur Dampfen!

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19.06.2015 14:30
#16 RE: Eine Frage des Prinzips
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Ich find nach 1 1/2 Jahre noch Brösel in irgendwelchen Waldarbeitsjacken.

Gruß Grandpa Hemah


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19.06.2015 14:49
#17 RE: Eine Frage des Prinzips
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... genau - und die hängen dann am Driptip.... bäähhh!

Geschafft! Fast 7Jahre ohne Pyros

Kayfun V5 auf Pico 75W-> tolle Kombi ... und Dank HWV noch mehr...


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