Fragen zum für Wickeln für Temperaturregelung

28.09.2015 08:44
#1
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Hallo allerseits!

Bin eigentlich noch Wickelanfänger, aber möchte mal die Temperaturregelung (mit Pipeline Pro 2) ausprobieren. Habe in der letzten Zeit schon so einiges gelesen, aber finde es schwierig, alles im Gedächtnis zu behalten - wenn ich es denn überhaupt begriffen habe ;-).

Meine hauptsächlichen Fragen sind:

1. Welcher Draht lässt sich bei genügendem Temperaturkoeffizienten am besten handhaben, ist also nicht so furchtbar weich, kommt aber auch nicht mit den aller-sub-ohmigsten Werten raus? Mit Kanthal und VW mag ich so 1.2-1.5 Ohm. Erinnere mich wohl, dass der Ni200 da extrem ist? Titan oder Edelstahl? Oder NiFeXX? Welche Dicke? Ich dampfe die SWVD ohne TC eher im unteren Leistungsbereich (< 15W)

2. Die kleineren Ohm-Werte sind nur den Drähten geschuldet, oder? Wenn also genug Platz wäre, könnte man auch mehr Ohme machen? Was wäre ein guter Start-Wert? Ein halbes Ohm?

3. Wie ist das mit den zusätzlichen Widerstandsverschiebungen durch den Verdampfer? Man liest z.B., dass der Kayfun V4 durch die vielen Übergänge da zu .... Schwankungen? ... Abweichungen? führt. Aber er wird ja zuerst mal kalibriert. Wird dort nicht alles zusammen ausgewertet (gerade beim Pipeline Pro2/Dani 2?), also muss man da was beachten? Spielen da z.B. Edelstahlseile wie beim Genius oder (evtl) Change auch eine Rolle? (suche auch noch einen weiteren SVWD ;-)


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28.09.2015 09:13
avatar  sailor
#2
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Nun erstmal geht es darum, das TC-geeignete Drähte, wie du schon schreibst, eine Wiederstandsänderung bei Erwärmung erfahren.
Wickelst du also eine coil, die schon einen relativ hohen (1,2-1,5 Ohm) Wiederstand hat, so kann es dir schnell passieren, dass der Wiederstand bei Erwärmung out of range deines AT geht. Auf der anderen Seite ist es den PTC-Drähten geschuldet, dass sie einen geringeren Wiederstand als konventionelle Heizdrähte haben und dadurch bei entsprechender Spulengröße auch einen kleineren Wiederstand mitbringen. Was die Verarbeitung der verschiedenen Drähte angeht mußt du selber herausfinden mit welchen du am besten zurecht kommst. Ich persönlich warte jetzt erstmal die Messe in Oberhausen ab. Es kommen fast wöchentlich neue AT, die in ihren Einstellungen auch andere Drähte als NI200 und Titan unterstützen. Ich erhoffe mir noch die ein oder andere neue Box auf der Messe.

Gruß Uwe

...und immer eine handbreit Wasser unter´m Kiel



Kronos, Taifun GT2 clone, Lemo 2, 2xKanger Sub-Mini, Aero-Turbo, Joyetech Delta II, Aspire Triton, 5x FeV 3,Squape R, Baby-Beast, iStick TC40W, iStick 50, eVic supreme, eVic VTC Mini, Wismec RX200, Smok Alien

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28.09.2015 09:22
#3
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Hi Uwe (sailor)!
Danke für die Info schonmal. Mit dem Pipeline Pro bin ja frei was den Draht angeht, solange der Temperaturkoeffizient taugt. Da ich bei meinen paar bisherigen Wicklungen aber noch Schwierigkeiten mit der Wattemenge hatte, und aufpassen musste, dass ich mir die Coil nicht so arg verziehe beim Watte-Einziehen, sollte der Draht in der Hinsicht "fest" genug sein erstmal. Wie sich das mit der Drahtdicke verhält beim TC Dampfen weiß ich halt nicht. Beim VW Dampfen fand ich die dicke Werkswicklung des Lemo (Drop) furchtbar, weil ich weder mit hoher Leistung dampfen will noch ewig lange Züge machen will / kann (Mund-zu-Lunge-Dampfer)


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28.09.2015 09:40
#4
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Hallo @KannNichSein war bei deinem Pipeline Pro kein Drahtsample von dem DicodesWire dabei? Der hat den Vorteil das du einen höheren Widerstand hast als mit NI200 und bei der Pipeline Pro braucht es minimum 0,18 Ohm damit du die 40W nutzen kannst falls gewünscht.
Wenn der Draht nicht dabei war würde ich dir empfehlen bestell dir ruhig mal etwas davon ich finde den weitaus besser als NI200 sowohl vom Geschmack als auch vom Handling.

Dampfende Grüße

Eike


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28.09.2015 09:44
avatar  sailor
#5
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Du musst diech frei machen von den "alten" Wertungen, die da besagen subohm=Lungendampfer und hohe Wiederstände=Backendampfer.
Das sind Wertungen, die von AT ohne Regelungstechnik herrühren. Dort hat man nur die Möglichkeit gehabt über den coil-Wiederstand bei fest vorgegebener Spannung (Volt) die Leistung (Watt) zu beeinflussen. Bei gleicher Spannung fliesst abhängig vom Wiederstand der Strom (Ampere).
Je geringer der Wiederstand, desto höher der Strom. Da sich die Leistung aus Spannung mal Strom definiert, hast du proportional zum fließenden Strom eine entsprechende Leistung. Wenn man geregelte AT nutzt kann man innerhalb des Toleranzbereiches der verwendeten Elektronik auch subohm-Wicklungen zum Backendampfen verwenden. Das macht auch Sinn für den ein oder anderen, weil das Erhitzungsverhalten von Hochohmwicklungen und Niederohmwicklungen anders ist. Das muss aber wieder jeder für sich entscheiden und ist abhängig vom eigenen Dampfverhalten.

Mein Fazit:
Unabhängig vom TC-Dampfen sind die Möglichkeiten durch regelbare AT einfach enorm viel grösser geworden und man kann in alle Richtungen experimentieren. So kann jeder für sich das optimale setup finden.

...und immer eine handbreit Wasser unter´m Kiel



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28.09.2015 09:54
#6
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Zitat von Postscript im Beitrag #4
Hallo @KannNichSein war bei deinem Pipeline Pro kein Drahtsample von dem DicodesWire dabei? Der hat den Vorteil das du einen höheren Widerstand hast als mit NI200 und bei der Pipeline Pro braucht es minimum 0,18 Ohm damit du die 40W nutzen kannst falls gewünscht.



Der war natürlich dabei - liegt hier und wartet auf seinen Einsatz :-) Dort steht auch ein Wickel-Beispiel drauf vermerkt. Gibts eigentlich irgendwo auch kleine Längen Drähte zum Ausprobieren der anderern Arten? 10m halten ja wahrscheinlich mein restliches Leben ...

@sailor : Dass die TC-Drähte generell weniger Widerstand haben weiß ich. Ich möchte nur nicht in die Extreme kommen - gerade weil ich nur den einen TC-fähigen Akkuträger habe aber immer mehrere Geschmäcker in meheren Verdampfern im Einsatz.


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28.09.2015 10:07
#7
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Außer den NiFe Drähten wäre da noch Edelstahl und Titan möglich, mit 0.34er Titan auf 3mm gewickelt lande ich meist um 0.4-0.6 Ohm., mit dem ES 0.25mm auch über 1 Ohm, den der SXK Chipsatz auch handeln kann, ob der Dani das kann, weiß ich nicht. Ich benutze am liebsten immer noch die Kayfun Light., die gehn auch mit geringer Leistung gut.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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28.09.2015 10:14
#8
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Also ich kenne so jetzt keinen Shop der unter 10m verkauft aber ich kann dir aus Erfahrung sagen 10m sind nicht so viel wie es klingt hab hier mindestens 500m auf Reserve liegen und je nach Gusto brauche ich davon pro Woche 1-10m je nach dem ob ich normale Coils bastel oder Claptons oder Stapled Clapton Coils aber wenn du testen willst würde ich Edelstahl Titan und NI200 in 0.35er Stärke nehmen lässt sich bei allen sorten gut handeln und wenn du 10€ in den Sand setzt kann man verkraften oder?

Empfehlen kann ich dir für Draht den Shop Zivipf.de gibt glaube ich auch einen Forenrabatt müsste ich jetzt aber schauen ob und wie hoch der war.

Hab in meinem FeV v3 grade ne NI200 Coil mit 0.13 Ohm auf 220°C Dampft toll und vergleichbar von der Dampfentwicklung mit ner 1.8 Ohm Wicklung auf 10-14W


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28.09.2015 10:24
#9
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Danke Euch! Ein paar konkrete Beispiele sind genau das was ich erstmal brauche. Und klar, 10m Draht kosten nicht die Welt - auch ohne Rabatte. Kommt mir nur so viel vor, wo ich nur so einen Schnipsel verbraucht habe und das erst dreimal.
Bin gespannt. Warte noch auf den zweiten "richtigen" SWVD, wahrscheinlich FEV3 - Die Wicklung auf dem Squape scheint so gut geraten, dass ich sie nicht unnötig gegen eine zu erwartende Temperatur-Katastrophe austauschen will ;-)


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28.09.2015 12:31
#10
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Ich habs jetzt doch mal auf meinem (ungeliebten) Lemo Drop versucht mit dem Dicodes Draht.
1. Erfahrung: 8 Wicklungen, die als Beispiel dabeistanden, ohne Berührungen: Puh - das Ding sah aus als hätten zwei junge Hunde überall dran gezerrt. Erst waren es 0.3x Ohm, nach einigen Korrekturen und Watte-Einziehen schon 0.5.
Dann trotzdem den Lemo fertiggemacht und "kalibriert". Dann 200° C eingestellt und 12W.
Test: Es dampft schonmal und schmeckt gut. Am Ende des Zuges steht meistens irgendwas um die 9.5W da und 0.8Ohm. Er scheint sehr schnell auf die 200 Grad zu kommen. Hab testweise mal auf 20W erhöht. Das höchste was ich dann auf dem Display gefunden hatte, waren aber 11 oder 12.
Ist das so normal oder ist mein Coil einfach Mist (sah ja auch so aus)? Das Temperaturhalten passt ja. ich mag ja eh nicht so hohe Leistungen, aber es irritiert mich ein bisschen.


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28.09.2015 14:15
#11
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DerNachfluß wird für mehr Leistung nicht reichen, kann am Coil oder an der Wattemenge liegen. Wenns für dich passt, ist das doch erstmal ok?

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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28.09.2015 15:28
#12
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Also ich hab die Dani und da der Pipeline Pro hardwaretechnisch identisch ist versuch ich mal zu erklären wie das da funktioniert.

Wenn du 20W einstellst und 200°C dann feuert er am Anfang mit 20W bis die Coil 200°C hat dann fährt er runter um die Coil auf 200°C zu halten das was du auf dem Display siehst sind die Werte am ENDE des Zuges also siehst du den Watt Wert den er ausgibt um die 200°C zu halten die eingestellten 20W feuert er nur zu nennen wir es mal vorheizen.

Der Obi von Obis Dampfersofa hat das in seinen Videos zur Dani und zum Pipeline sehr genau erklärt falls dich das genauer interessiert verlinke ich dir die Videos gerne.

Wenn deine Coil sauber läuft ist alles im grünen bereich wobei du auch gerne auf 220°C erhöhen kannst das ist die maximale Temperatur bei der die Watte nicht kokelt drüber würde ich nicht empfehlen.


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28.09.2015 15:41
#13
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Das obi Video kenne ich. Deshalb hatte es mich auch gewundert, warum es so schnell runtergeregelt hatte - Bei Obi geht's ja meist um ganz andere Leistungswerte ;-)
Mittlerweile hab ich nach Anleitung auch nachkalibriert, die Temperatur etwas erhöht. Er kommt jetzt auch an etwas höheren "Wätten" vorbei.
Ist wohl alles ok bis auf den irrsinnigen Luftzug des Lemo, ich kann damit (indirekt-dampfend) gar nicht so lange ziehen. Bin gespannt auf das Ergebnis bei einem Vd den ich auch ohne TC schon mag :-)


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08.10.2015 22:59
#14
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Kurze Frage zur manuellen Kalibrierung beim PP2. Wird da nur der Widerstand der Wicklung bei 20° gemessen ?
Also Wicklung drauf, Knöpfchen drücken und fertig ist die Kalibrierung ?


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09.10.2015 07:37
#15
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Zitat von Gambler* im Beitrag #14
Kurze Frage zur manuellen Kalibrierung beim PP2. Wird da nur der Widerstand der Wicklung bei 20° gemessen ?
Also Wicklung drauf, Knöpfchen drücken und fertig ist die Kalibrierung ?


Wenn du den Temperaturkoeffizienten (oder Draht, bei PP2 Plus) eingegeben hast, ja. Nach dem Eindampfen dann nochmal.


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09.10.2015 07:58
#16
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Ich habe jetzt noch ein bisschen probiert, und krieg es noch nicht wirklich gut hin. Habe den Change mit Dicodes Draht gewickelt (habe aber keinen Vergleich, weil der neu war), und das scheint ok zu sein.
Dann hab ich gestern den Squape R[s] mit Titandraht (0.34er, von Zivipf, um die 0.4Ohm) gewickelt. Und hmm - er ist gar nicht glücklich damit, und ich dementsprechend auch nicht. Knallt extrem, sprotzelt wie blöde, kaum Geschmack. (Auch) bei kleiner Leistung und niedriger abzulesender Temperatur. Und die Wicklung sieht nicht soo schlecht aus, also es berührt sich nichts. Und von meiner ersten (Kanthal MC) Wicklung auf dem Squape war ich sooo begeistert :-(.

Überlege jetzt, ob ich ihn nochmal mit NiFe versorge oder doch erstmal bei Kanthal ohne TC bleibe bis ich mehr Erfahrung mit dem Wickeln (oder auch mit der Wattemenge) gesammelt habe.
Ich habe auch das Gefühl, dass meine Wicklungen für TC einen viel längeren Start brauchen, was doof ist für meine Backendampfer-Art, denn ich ziehe eh nicht so lange. Würde mich nicht wundern, wenn jemand sagt, dass die TC in dem Fall für mich eh keine Rolle spielt. Also, der PP2 funktioniert bestimmt super, aber ich halt noch nicht ;-)


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09.10.2015 09:13
avatar  clavicembalist ( gelöscht )
#17
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clavicembalist ( gelöscht )

Ich Dampfe nun seit ca. Mai nur noch TC.
Ich benutze dafür ausschließlich Nickeldraht, 0,30er gewickelt auf einer M3 oder M4. So ist der Coil direkt gleichmäßig in seinen Abständen der einzelnen Windungen. Samt Schraube wird er erstmal auf den Sockel angeschraubt und schon ausgerichtet. Schraube raus und die Watte sehr vorsichtig durchziehen unter spannung. Manchmal hilft es auch die Wattewurst in sich etwas zu verdrehen und nach fertiger Position wieder auseinander zu drehen.
Watte verlegen und benetzen.
So gehe ich immer vor und habe immer ein sehr gutes Dampf- und regelverhalten der TC.
Wenn im Verdampfer mehr Platz ist, z.b. wie beim TFV4 die Single-RBA, dann darf der Coil auch mal 7,5mm im Durchmesser haben. Viel Liquidspeicher und der Draht wird nicht so schnell in seiner Temperatur vom AT runter geregelt .
Ganz wichtig ist auf den Nachfluss zu achten, denn stimmt dieser nicht, regelt der AT natürlich auch vorschnell ab wo ein mech. MOD einfach weiterfeuert-Dryhit die Folge.

LG
Christian


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