Mach Dir nichts draus. Das wird leichter mit der Zeit.

Das Nikotin hat allein eine suchtbildende Stärke, die dem Koffein entspricht. Der extreme Suchprozess entsteht maßgeblich aus der Wechselwirkung mit anderen Stoffen des Tabaks. Insbesondere den MAO-Hemmern, die den Schutzfaktor der Rezeptoren zerstören. Tabakkonsum legt Vorräte dieser MAO-Hemmer an, die man erstmal aufbrauchen muss. Auch darf man Suchtbildung und Suchtaufrechterhaltung nicht verwechseln. Die E-Zigarette hat da aber viel Potenzial, da das Liquid keine MAO-Hemmer hat und der Vorrat somit verbraucht wird. Dieses Phänomen siehst Du hier in den zahlreichen Threads, wo jemand angibt, dass er etwas nicht mehr verträgt und nach ellenlanger Ursachensuche, das Nikotin bzw. dessen vorher super vertragene Menge herauskommt. Wie schnell sowas läuft, kann Dir keiner sagen wegen der unterschiedlichen Vorräte. Aber besser sollte es definitiv werden.

Ich habe mit einer Tagesdosis von 36 mg angefangen und muss nun bei 22 mg die Bremse ziehen weil mir anders wird. Bis vor 4 Monaten war ich auf 45-60 Kippen täglich. Nach 4h ohne bin ich ausgerastet. Nun - vier Monate später- kann ich 10 h ohne dampfen (nervt aber echt kein Drama) und komme auch mit 8 mg Tagesdosis im Bedarfsfall zurecht. Ich mach mir da aber gar keinen Stress sondern folge einfach artig den Signalen meines Körpers. Bislang war keine Disziplin erforderlich und so geht es hoffentlich auch erstmal weiter. Aber so oder so, so weit wäre ich vorher nieeeeniemalsnicht gekommen.

Aber natürlich haben wir Gehirne, die von der Sucht geprägt sind und da ist wie bei Alkoholikern die Frage gerechtfertigt, inwiefern so ein Gehirn jemals wieder wie das eines Nichtrauchers funktioniert.

Guter Plan. Ich habe mit dem Plan angefangen, mir maximal die Birne dicht zu knallen so lange das Dampfen dadurch für mich funktioniert. Mittlerweile ist das Limit für den Zustand amüsant niedrig.