Kayfun Lite Plus - Liquid Nachfluss / Befüllmenge

18.02.2016 00:55
#1
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Liebe Dampferinnen und Dampfer,

ich taste mich gerade an Selbstwickler mit dem Kayfun Lite plus heran und hab ca. 20 Wicklungen hinter mir.

Die Wicklungen waren in den ersten Zügen eigentlich immer ok, dann hatte ich irgendwann einen Liquidabriss. Nun habe ich eine Wicklung zu Stande gebracht, die keinen Liquidabriss hat, aber bei der ich bei relativ vollen Tank das Gefühl habe, dass der Watte etwas mehr Liquid gut tun würde. Das behebe ich nun individuell indem ich die Topcap leicht aufschraube und darauf warte, dass ein zwei kleine Luftblasen im Tank aufsteigen. Danach ist der Dampf für mich perfekt.

Nun habe ich gelesen, dass man den Tank nie über die Hälfte des Sichtglases füllen sollte. Ich merke auch, dass der Liquidnachfluss ab dieser "Grenze" besser wird, aber finde es doch verwunderlich, dass man den Kayfun nicht etwas mehr auffüllen kann ohne an der Top Cap zu schrauben.

Habt ihr Tipps, wie ich einen besseren Liquidnachfluss bekommen kann? Die Watte liegt auf der Base auf, verstopft aber nicht die Liquidlöcher. Ich habe auch schon die S-Watte-Wicklung probiert, aber die war mir schon wieder zu blubbrig...

Einerseits ist mir klar, dass ich vermutlich immer noch nicht die perfekte Wattemenge gefunden habe, andererseits hoffe ich doch sehr, dass sich der Kayfun auch mit mehr als 1,5ml im Tank gut dampfen lässt

Danke für eure Hilfe!


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18.02.2016 01:08
#2
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Unterdruckprinzip.
Du brauchst ein gewisses Luftpolster im Tank. Dieses Luftpolster dehnt sich mehr als eine Flüssigkeit (Liquid), und lässt Liquid nachfließen. Es sollte aber 1mm von der Füllhöhe reichen.
Fußnote: Bei manchen Nachbauten sind die Kanäle aber nicht gut ausgeformt, und das verbessert das ganze nicht gerade.

Gruß
Tom

"Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr." (Laotse)


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18.02.2016 07:06
avatar  Andi
#3
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Alle Bottom-Coil, die den Unterdruck im Tank benötigen, zeigen grundsätzlich das gleiche Phänomen:

Voller Tank / kleines Luftpolster -> der Unterdruck bildet sich schnell, der Nachfluss wird frühzeitig gebremst.
Leerer Tank / großes Luftpolster -> es bildet sich nur wenig Unterdruck, zu viel Nachfluss kann die Folge sein, ggf. säuft die Verdampferkammer ab.

Wie stark sich dies bemerkbar macht, ist von Verdampfer zu Verdampfer unterschiedlich. Was den Kayfun Lite Plus betrifft, kann ich deine Erfahrung weitgehend bestätigen. Lässt sich aber durch eine passende Wattierung optimieren.

Ich würde allerdings nicht aufschrauben, wenn der Nachfluss bei vollem Tank stockt, sondern kurz reinpusten und dann ziehen (ohne zu feuern), evtl. mehrmals.


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18.02.2016 07:09
#4
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Eine Luftblase im Tank erleichtert den Liquid-Nachfluss - wie viel Luft im Tank optimal ist, hängt auch davon ab wo Du dampfst. Ich dampfe nicht im Haus, und im Winter bei 20° Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen kann es trotz viel Luft im Tank trotzdem zum Liquidabriss kommen. Mit der Zeit weiß man aber die Zeichen zu deuten und merkt/hört deutlich das fehlende Liquid, bevor es Auswirkungen hat. Schnelle Abhilfe, ohne die Topcap aufzuschrauben, bringt es das Luftloch zuzuhalten und kurz am DT zu ziehen, bis Luftblasen kommen.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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18.02.2016 23:30
#5
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Danke für eure Antworten!

Vermutlich könnte ich mit einem V4 oder V3 Mini über die Liquidcontrol da noch einiges ausgleichen, nehme ich an. Die sind jetzt aber erst mal nicht auf meiner Shoppingliste, noch nicht ;-)

Das ich bei der Watte noch nachbessern kann, hoffe ich auch. Momentan traue ich mir aber noch nicht, meine erste funktionierende Wicklung zu ändern. Muss die Watte immer auf der Base aufliegen oder kann sie auch 1mm darüber hängen? Vielleicht ist sie immer noch zu nah an den Liquidlöchern dran, auch wenn diese frei bleiben. Werde da morgen noch mal probieren nachzubessern und heute das Pusteprinzip anwenden. Das funktioniert auch gut :-)


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19.02.2016 00:45
#6
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Die Liquidcontrol vom K4 oder mini V3 ist nur ein Verschluß zum nachfüllen. Den Namen hätte diese nicht verdient ;)
Ja, die Watte kann auf der base aufliegen, mehr aber nicht. Du kannst ganz gut bei aufgeschraubter Hülse die Watte mehrfach ein wenig hochziehen, und wieder absenken, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Zur Not mit einer zurechtgebogenen Büroklammer.

Gruß
Tom

"Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr." (Laotse)


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19.02.2016 06:16
avatar  77501
#7
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Zitat von Vapor^Tom im Beitrag #6
Die Liquidcontrol vom K4 oder mini V3 ist nur ein Verschluß zum nachfüllen. Den Namen hätte diese nicht verdient ;)


Beim K4 gebe ich dir Recht, Tom.
Bei der Mini V3 liegst du jedoch falsch. Die Mini V3 hat eine stufenlose Liquidcontrol, die den Namen auch verdient
... von geschlossen (zum nachfüllen) bis weit offen selbst für dickflüssigere, VG-lastige Liquids

Grüße Alex


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19.02.2016 07:12 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2016 07:22)
#8
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Beim V3 funktioniert die LC vorzüglichst. Beim V4 ist das nur ein Auf/Zu-Schieber.

Ansonsten, Luftblase oben und/oder ohne feuern reinpusten und anziehen sollte funktionieren.

Gruß
Udalrich

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02.03.2016 15:51
avatar  tr4ze
#9
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Erst mal die üblichen Fragen:
welcher Draht, wieviel Ohm, welche Watte.

Für mich hört sich das nach zu wenig Watte in der Wicklung an !
Gerade wenn du mit Biowatte(DM Watte) wickelst können die Kayfune schon gut Watte in der Wicklung vertragen, also wicklich stramm reinziehen(dabei aber nicht die Wicklung kaputt machen ). Bei Muji,FF oder Puff ist das nicht so tragisch, die haben aber andere Macken.
Hast du zu wenig Watte in der Wicklung, reisst der Nachfluß direkt an der Wicklung ab, während die Watte an an den Enden (Liquidkanäle) noch Satt im Liquid stehen.
Das verhindert das daß Unterdrucksystem funktionieren kann, weil dein durch ziehen erzeugter Unterdruck quasi ins Leere läuft.

Fazit: Bissel mehr Watte durch die Wicklung, bissel weniger(Fluffig)in der Base, dann sollte es besser funktionieren.

Btw: Immer auf die Faserrichtung achten, viel Erfolg


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02.03.2016 22:12 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2016 22:15)
#10
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Die Wicklung und Wattierung ist mittlerweile perfekt

Ich hab die Liquidlöcher noch etwas 'freier' gemacht und nun dampft der Kayfun seit knapp zwei Wochen problemlos. Der Nachfluss ist auch viel besser geworden, selbst bei fast vollem Tank. So wirklich kann ich mir das nicht erklären, aber ist halt so. Nun traue ich mir allerdings gar nicht mehr, neu zu wickeln, auch wenn das langsam mal sein müsste

Ich nehme 0,28 SS 304 und Muji-Watte von zivipf bei 0,75 Ohm, temperaturgeregelt. Traumhaft

Drückt mir die Daumen für die nächste Wicklung!

Mittlerweile glaube ich auch, es liegt an der Wattemenge und Länge der Watte. Ich werde probieren ein Foto von der aktuellen Wicklung zu machen und das 1 zu 1 'nachzuwickeln'.

Vielen Dank für eure Hilfe!


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02.03.2016 23:14
avatar  77501
#11
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Zitat von Dampfender im Beitrag #10

Ich hab die Liquidlöcher noch etwas 'freier' gemacht und nun dampft der Kayfun seit knapp zwei Wochen problemlos.


Original oder Clown ?

Grüße Alex


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02.03.2016 23:38
#12
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Ist ein Clone - mit 'freier' meine ich aber nicht, dass ich die Liquidlöcher aufgebohrt habe, sondern die Watte noch mal mehr an die Ränder gedrückt, so dass wirklich nichts den Nachfluss blockieren kann. Das habe ich aber auch schon relativ früh nach dem wickeln gemacht und der Nachfluss ist erst später 'von ganz alleine' besser geworden. Wie geschrieben, kann ich mir das auch nicht wirklich erklären. Eventuell hat sich die Watte durch das Dampfen auch etwas verändert oder irgendwas ist weggekokelt, was vorher gestört hat...

Die Base hat schon recht große Liquidlöcher und etwas mehr Luft als das Original. Ist die hier: https://www.fasttech.com/products/2095803

Die Base nehme ich für den hier: https://www.fasttech.com/products/1700500

Bei den ganzen positiven Reviews sollte es da eigentlich auch nicht an der Hardware liegen. Wirkt auch alles sehr wertig.


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03.03.2016 22:24
#13
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So, ich habe mich an die neue Wicklung getraut und es hat auf Anhieb geklappt

Vermutlich lag es bei den ersten Versuchen wirklich an der Watte. Was mir noch eingefallen ist,bei den letzten beiden 'funktionierenden' Wicklungen habe ich nicht mehr alle Schichten der Mujipads verwendet, sondern nur eine Lage der beiden Innenliegenden. Vermutlich habe ich auch deshalb besseren Nachfluss.

Was mir allerdings aufgefallen ist: die nun mittlerweile fast zwei Wochen alte Wicklung (tgl. ca. 3ml Liquid, aber keine dunklen) war voll mit schwarzen, festen Rückständen. Auf Saugpapier sah es aus wie schwarzer Staub in Liquid gelöst. Bei den Fertigköpfen ist mir das bisher nicht aufgefallen. Was ist das? Korrosion vom Draht? Neigt V2A eventuell stärker dazu als anderer Draht?

Und darf man V2A eigentlich leicht glühen lassen vor dem wattieren? Hab gelesen, bei Titan soll das schädliche Oxyde bilden... Wenn ich den V2A Draht kurz aufglühen lasse, entsteht zumindest Dampf, den ich lieber nicht dampfen will, die Coil verfärbt sich dann auch erst kupferrot und danach schwarz.

Schönen Abend euch noch!


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