Coil = Spule = Induktivität => Funken im MechMod?

15.06.2016 07:28
avatar  Bastel
#1
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Wenn ich ne Coil wickle, hab ich doch am Ende des Tages eine Induktivität. Dann müsste sich doch daran eine brutale Spannung aufbauen, wenn ich den Taster meines Mods spontan loslasse, und schlussendlich ein Funke überspringen, oder nicht?

Muss man sich da Sorgen zwecks Brandgefahr machen, insbesondere wenn man mit hohen Strömen dampft?

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15.06.2016 08:06
avatar  call286
#2
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Hm, ich dachte bei Spulen baut sich nur ein Magnetfeld auf und bei Kondensatoren wird Spannung gespeichert, die beim Loslassen abgegeben werden könnte. Ich denke mal die Coils haben nicht genug Oberfläche um Kondensatoreigenschaften zu haben oder? Meinst du das?

Ohne Dampf keine Leistung!

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15.06.2016 08:10
avatar  DiTR
#3
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Die Faustformel einer Induktivität lautet 1 Henry bei 1 Ampere ergibt 1 Volt Induktionsspannung. Man könnte die Wicklung als Luftspule betrachten, aber aufgrund der geringen Größe und nur wenigen Windungen dürfte diese im nanoHenry Bereich liegen.

1 nH = 10 hoch -9 = 0,000000001 H

Müsste dann Klar sein, das da nichts raus kommen kann was nur annähernd irgendeine Wirkung zeigen kann. Außerdem hat ein analoger, mechanischer Taster immer ein Ausschwingverhalten und lässt einen abrupten Wechsel gar nicht zu.

Fazit: Keine brutale Spannung, sondern ein Abrissfunke aufgrund des hohen Stromflusses. Brandgefahr oder Ausgasen besteht nur bei einem Kurzschluss und vielleicht bei Dauerfeuer einer extrem niederohmigem Wicklung wo der Akku überhitzen kann.


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15.06.2016 08:21 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 08:27)
#4
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Hervorragende Zusammenfassung, werter DiTr! *verbeug*

Die im Magnetfeld gespeicherte Energie berechnet sich nach W=1/2L*I²
I (Strom) ist hier hoch, aber L (Induktivität) ist hier in guter Näherung null.

Spaßeshalber mal ausrechnen... *klickerdiklack*
Eine Zylinderspule mit 5 Windungen, 4mm Durchmesser und 10mm Länge hat: 33,5nH.
Das gibt bei sagenwirmal 15A eine Energie von 3,8 µJ (Mikrojoule). Das ist in der Tat in guter Näherung Null.
Zum Vergleich: Eine in Bewegung befindliche Stubenfliege hat ca. 42x mehr Energie als das Magnetfeld in der Coil.

(Ich mag solche Zahlenspielchen!)


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15.06.2016 10:05 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2016 10:07)
avatar  Bastel
#5
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Zitat von call286 im Beitrag #2
Hm, ich dachte bei Spulen baut sich nur ein Magnetfeld auf und bei Kondensatoren wird Spannung gespeichert, die beim Loslassen abgegeben werden könnte. Ich denke mal die Coils haben nicht genug Oberfläche um Kondensatoreigenschaften zu haben oder? Meinst du das?


Nein, ich mein schon die Induktivität. Der Strom baut ein Magnetfeld auf, das wiederum den Stromfluss erhält. Wenn sich der Stromfluss ändert, baut die Spule daher eine Spannung auf, die den Stromfluss wiederherzustellen versucht. Die Formel dafür lautet (mal abgesehen von irgendwelchen Vorzeichen)

U = L dI/dt

wobei L die Induktivität der Spule ist, dI/dt die Änderung des Stromflusses I pro Zeiteinheit t, und U die an der Spule induzierte Spannung. Wenn ich den Taster loslasse, ändert sich der Stromfluss abrupt, dI/dT geht also gegen Unendlich womit auch bei endlicher Induktivität die induzierte Spannung U gegen Unendlich gehen sollte. Selbst wenn die Spannung nur einige 1 kV beträgt, sollte das für einen Funken reichen.

Das Rechenbeispiel von Lord Zwiebus zeigt aber zum Glück, dass die Energie, die dabei frei wird, so klein ist, dass dieser Funke einem am Arsch vorbeigehen sollte.

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15.06.2016 10:16
#6
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auf was für gadeanken manche leute kommen xd also ich hab noch keine funken im/am taser gehabt

TPD is die ZUKUNFT und die ZUKUNFT is SCHLECHT ! ! !


dampfer seit 12.09.2014! geld gespart ? hahaha dank hwv ehr nicht

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15.06.2016 10:42
#7
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@Bastel
Kommt die Induktivität nicht nur bei Wechselstrom auf.
Magnetische Felder treten doch bei Gleichstrom in wesentlich kleineren Größen auf.
Haben die Akkus also Gleich oder Wechselstrom? :/


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15.06.2016 10:54
avatar  call286
#8
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Also ich habe ganz schnell gemerkt, dass meine Schulzeit und die Physikstunde schon viel zu lange her sind, aber DiTR und Lord Zwiebus habens ja prima erklärt :)

Ohne Dampf keine Leistung!

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15.06.2016 11:33
avatar  Bastel
#9
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Zitat von Sir.Simon im Beitrag #7
@Bastel
Kommt die Induktivität nicht nur bei Wechselstrom auf.
Magnetische Felder treten doch bei Gleichstrom in wesentlich kleineren Größen auf.
Haben die Akkus also Gleich oder Wechselstrom? :/


Wenn ich den Taster loslasse fällt die an der Spule anliegende Spannung ab. Ergo haben wir eine Wechselspannung an der Spule.

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15.06.2016 11:44
#10
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Die Wechselspannung hat aber sowenig Hertz das ich mir das nicht vorstellen kann.
Dann dürfte man ja auch keine Kabeltrommeln benutzen :D


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15.06.2016 14:03
#11
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S-Mod verstorben am 18.8.2017

Zitat von Sir.Simon im Beitrag #7
Kommt die Induktivität nicht nur bei Wechselstrom auf.
Magnetische Felder treten doch bei Gleichstrom in wesentlich kleineren Größen auf.
Haben die Akkus also Gleich oder Wechselstrom? :/
Induktion tritt bei einer Änderung des Magnetfeldes auf.
Das kann Wechselstrom sein (also üblicherweise 50Hz, also 100 Wechsel der Stromrichtung je Sekunde und damit 100 Wechsel der Magnetfeldrichtung und damit 100 "Induktionen) oder auch das Ein- bzw. Ausschalten des Stroms, also eine einmalige "Induktion".

colonius

... aber ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht. (Slartibartfaß)


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15.06.2016 14:17
#12
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Also im Telekommunikationsnetz wird im Bereich ISDN auch mit Gleichstrom gearbeitet aus dem Grund das entstehen von NEXT und FEXT (Nah und Fernsprechen)
Damit wird vermieden das in einem mehradrigen Übertragungskabel andere Mitteilnehmer gestört werden. In diesem Fall sind ein und ausschalten im Gleichstrombereich 40-60V im Messbereich der anderen Adern parallel laufend Irelevant. Zudem ist der E-Zigaretten Voltbereich sehr begrenzt und klein ist. Womit ein Überschlagen durch das Luftgemisch wohl schon außer Frage ist


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15.06.2016 14:23
#13
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Zitat von nebelschwarde im Beitrag #6
auf was für gadeanken manche leute kommen xd also ich hab noch keine funken im/am taser gehabt



Auf die geilsten, seltsamsten oder abwegige Gedanken kommt man, indem man sie sich macht. Nichts machen macht aber auch nichts.

GAnz bestimmt hast du an deinem Taster schon Funken gehabt, besonders dann, wenn du damit so richtig Gas gibts.

Problem dabei ist aber: nur weil man etwas nicht sieht, heisst das nicht, das es nicht doch da wäre.

Wen man jetzt einen offenen Schalter/Taster hernimmt, ich denk dabei mal an meinen ollen Clongestus, sieht man sogar dabei die Auswirklungen von winzigen Lichtbogenbildungen/Kontaktströmen. Kleine dunkle Stellen, die sich einbrennen, mit der Zeit immer mehr werden, is das der Kontakt vielleicht mal wirklich britzelt und wegbrennt.
Es uss dafür garkein Induktionstrom sein so wie beim ollen Zündkontakt der Bosch-Zündung an den alten Moppets. Dort werkelte immer ein Funkenlöschkondesator parallel zum Kontakt, eben damit der Kontakt nicht abbrannte.

Ob sowas aber nun für einen Akkuträger sinnvoll wäre, weiss warscheinlich nicht mal der Geier oder das Pferd, obwohl gerade das Pferd einen reichlich grossen Kopf hat.
Nein, ich weiss es nicht, mag mir allerdings auch nicht vorstellen, mit einer weiteren Stackinghülse dem passenden Elko ein Zuhause zu bieten. Irgendwo hört der Fummel dann doch auf...


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15.06.2016 14:28
#14
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Zitat von Lord Zwiebus im Beitrag #4

Zum Vergleich: Eine in Bewegung befindliche Stubenfliege hat ca. 42x mehr Energie als das Magnetfeld in der Coil.

(Ich mag solche Zahlenspielchen!)


Toll, jetzt habe ich Panik vor Fliegen...

Wenn Du hier draußen überleben willst, musst Du immer wissen, wo Dein Handtuch ist. (Zitat aus Per Anhalter durch die Galaxis)


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15.06.2016 16:42
#15
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S-Mod verstorben am 18.8.2017

Zitat von Stefan_A im Beitrag #14
Toll, jetzt habe ich Panik vor Fliegen...
Keine Panik, die werden nur gefährlich, wenn sie in's DripTip reinfliegen.

colonius

... aber ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht. (Slartibartfaß)


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