B.A.T. streicht 950 Stellen in Bayreuth

14.07.2016 22:16 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2016 22:17)
#1
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British American Tobacco kündigte an, in seinem Werk in Bayreuth 950 Stellen zu streichen!

-> "Schlag ins Gesicht": Süddeutsche
-> "Bayreuth hat alles getan, um Tabak-Werk zu erhalten": T-Online
-> "Weil die Europäer deutlich weniger Zigaretten kaufen, streicht British-American Tobacco (BAT) in ...": ad-hoc-news.de

Zitat
Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe hat den angekündigten Stellenabbau des Tabakkonzern British-American Tobacco (BAT) als herben Verlust bezeichnet. Die Stadt habe in den vergangenen Monaten alles unternommen, um das Werk zu erhalten, sagte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) am Donnerstag laut Mitteilung.



Zitat
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zeigte sich betroffen über den angekündigten Stellenabbau. Sie forderte von BAT ein klares Bekenntnis zum Standort Bayreuth.




Daran ist ganz klar die Politik schuld! Mit geeigneten politischen Maßnahmen, wie Einsteigerseminaren, Tabaksteuerbefreiung für Geringverdiener und kostenloser Zigarettenabgabe für interessierte Anfänger hätte rechtzeitig gegengesteuert werden können! Eine Rauchpflicht in Restaurants und Bars wäre auch eine geeignete Maßnahme gewesen um den Erhalt der europäischen Tabakindustrie zu sichern! Attraktive und charakteristische Aromen in Anfängerzigaretten hätten gerade beim jugendlichen Rauchernachwuchs die Bindung an die Marken über Jahrzehnte sichern helfen!


Jetzt mal ehrlich... Die Politik hat alles mögliche, sinnige und irrsinnige getan um den Leuten das Rauchen möglichst mies zu machen. Gegen die Gründe in Bezug auf die Volksgesundheit ist ja nichts zu sagen. Aber wenn ein Laden wie B.A.T. jetzt Überkapazitäten hat, siehe Pressemitteilung von B.A.T., weil die Leute schlicht weniger rauchen, erscheint es doch ein wenig schizophren, denn die Politik jetzt mit einem Abbau von Arbeitsplätzen in einem Werk ein solch riesiges Problem hat. Nur diese 950 Leute, die jetzt vor dem beruflichen Nichts stehen, sind zu bedauern.


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14.07.2016 22:40
#2
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Tja so ist nun mal der Markt.
Das was Tobbacco an Umsatz verloren hat, das hat der E-Zig Markt dazu gewonnen.
Wer den Trend in Richtung E-Zig veschlafen hat nicht mit der Zeit geht und seine Produkte dem Markt nicht entsprechend anpasst der geht halt irgendwann unter.

Klar ist es für die Beschäftigten nicht so schön, aber was solls das Leben ist nun mal nicht immer nett.


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14.07.2016 22:40 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2016 22:40)
#3
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Gewinnmaximierung, sonst nichts! der Konkurrenz geht es genau so, es kann also nicht um das Erhalten von Wettbewerbsfähgkeit gehen, was andere Nicht Tabak Firmen vorlügen um Gewinnmaximierung in Ungarn fahren zu können.
Vielleicht wird da in Bayreuth grade ein Exempel statuiert, ein Druckmittel um Politiker bei den Regulierungen nachdenklich zu machen. Mal sehen ob da wer demnächst irgendwo die Paddel andersrum hält und rückwärts rudert.


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14.07.2016 22:46
#4
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mir tuen auch die 950 Arbeiter leid, aber in einer Munitionsfabrik müssen auch die Arbeiter gehen wenn der Krieg aus ist

Die Tabak hat den Trend einfach verschlafen oder zu stark auf ein Totalverbot der Dampfe spekuliert

***** ***** *****
Danke Herr Uhriger für deine wissendschaftlichen und fundierten Beiträge, wir sind hier alle verdammt stolz auf dich!

Die fünf Sinne: Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn, Irrsinn


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14.07.2016 23:08
#5
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BAT sollte in Bayreuth eine E-Zigarettenfabrik gründen!


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14.07.2016 23:20
#6
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Warum fahren sie nicht einfach die Produktion runter und lassen ihre Leute mal etwas weniger gehetzt arbeiten? Überproduktion? Was ist denn das für ein Ding?
So lange eine Fabrik auf 0 raus kommt gibts keinen für mich akzeptablen Grund Leute zu entlassen. Die Leute werden aus Gier, nicht aus Not entlassen.


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15.07.2016 00:00
#7
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Erlich gesagt kommt das Aus für die Arbeiter nicht über Nacht...
Die Absätze der Kippen ging ja jahrelang stets schleichend in den Keller...
Da kann man doch gechillt langsam aber sicher Vorsorge betreiben....dumm gelaufen


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15.07.2016 00:15 (zuletzt bearbeitet: 15.07.2016 00:19)
#8
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Wen wundert das alles? Die Politik hat dafür gesorgt, das Raucher fast schon geächtete sind, Rauchen da, wo sich Raucher zusammen mit Trinkern aufhielten verboten, Zigarettenpreise bis zum geht nicht mehr erhöht usw....

Das alternativ nicht drüber nachgedacht werden kann, E-Zigaretten dort herzustellen -,wen von uns verwundert das wirklich?, da die E-Zigarette auch nur schlechtgeredet wird und Regularienszenarien ausgesetzt sind, das ich mich nicht trauen würde, Zukunftsprognosen für die E-Zigarette zu stellen.

Nur schade, das der Alkohol nicht glechzeitig stark reguliert wurde, denn dann glaube ich wäre ein Sturm ausgebrochen. Wieviel Arbeitsplätze da dranhängen... Aber keine Bange, das kommt auch noch. Wer wollte denn Dienstleistungsgesellschaft in Deutschland.... Die braucht doch keine Produktion.... :-(

Es werden noch viele Arbeitsplätze in D. verlorengehen, dank EU, davon bin ich überzeugt. Ich hätte zb. nie gedacht, das die deutschen Schiffer plattgemacht werden, nur ein Fall von vielen.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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15.07.2016 00:23
#9
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Ich denke hier wurde dem Druck vom Hersteller nicht nachgegeben. Besondere Leistungen und günstigere Steuern werden von Firmen immer gefordert. Druckmittel sind immer die Arbeitsplätze.
Hier war wohl kein weiteres entgegenkommen. Sicher, das ist nur ein Punkt auf einer langen Liste...
Die Knapp 1000 Mitarbeiter kann diese Region kaum "auffangen". Das heisst aber auch, daß die übrige Wirtschaft drann hängt. Durch sinkende Kaufkraft natürlich zwangsläufig.

Den sinkenden Absatz an Zigaretten hat die Welt ja schon länger. Da kann keiner sagen, es kommt überraschend.

Gruß
Tom

"Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr." (Laotse)


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15.07.2016 01:26 (zuletzt bearbeitet: 15.07.2016 01:34)
#10
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.





naja,

vielleicht is das nur eine geschickte Schachzug um vom der Politik mehr Repressalie und Beschränkung gegenüber die "zusätzliche" soooo Umsatz-schädliche eZig.

Da lauf mPMn. der Hase hin.........











....und diese Pöse Hase müssen wir...........

( hmmm.....ich meine da "Vorhaben" natürlich.......ich liebe eigentlich Hasen und (fast) alle andere Tieren auch )











.

Orthografie,hmmm....jö,....Große Sorry !



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15.07.2016 08:31
#11
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Hier in Bremen gibt es z.B. Vapango auf dem Gelände der ehemaligen Brinkmann Tabakfabrik. Da ist auch der zweitgrößte Internetknoten Norddeutschlands. Ebenso ein Rechenzentrum von Plutex in dem auch ich ein paar Server stehen habe. Nur die wenigsten wissen wohl, wer dieser Hermann Ritter war nach dem die Strasse benannt wurde :)
Tatsächlich stellen da noch ca 80 Angestellte Zigarettenhülsen her!
Aber da arbeiten schon lange keine 6000 Menschen mehr. Die Zeiten, da Bremen eine große Nummer beim Kaffee- und Tabakhandel war sind vorbei.
Die blöde Brauerei mit ihren stinkenden LKWs werden wir auch noch los!

Ich war's nicht!

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15.07.2016 08:54 (zuletzt bearbeitet: 15.07.2016 08:54)
#12
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Moderatorin

Naja, das passiert aber nicht nur in Bayreuth mit den BigTs dieser Welt. Ob in Holland, Schweiz, Australien etc. in den letzten Jahren sind einige "Ableger" von PM, BAT etc. dicht gemacht oder eben "übersiedelt" in andere "kostengünstigere" Länder.... So völlig überraschend ist das nicht.

Was haben denn die Politiker, WHO&Co. denn gedacht oder erhofft? Die Welt bis 2020 mit allen Mitteln "tabakfrei" zu machen und trotzdem Milliarden mit der Tabakindustrie und den Steuern verdienen zu können?

Zitat von hansklein im Beitrag #8
Wen wundert das alles? Die Politik hat dafür gesorgt, das Raucher fast schon geächtete sind, Rauchen da, wo sich Raucher zusammen mit Trinkern aufhielten verboten, Zigarettenpreise bis zum geht nicht mehr erhöht usw....

Das alternativ nicht drüber nachgedacht werden kann, E-Zigaretten dort herzustellen -,wen von uns verwundert das wirklich?, da die E-Zigarette auch nur schlechtgeredet wird und Regularienszenarien ausgesetzt sind, das ich mich nicht trauen würde, Zukunftsprognosen für die E-Zigarette zu stellen.



Und deshalb ist diese Aussage im Artikel sowas von verlogen:

Zitat
Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe hat den angekündigten Stellenabbau des Tabakkonzern British-American Tobacco (BAT) als herben Verlust bezeichnet. Die Stadt habe in den vergangenen Monaten alles unternommen, um das Werk zu erhalten, sagte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) am Donnerstag laut Mitteilung.



Was hat sie denn getan??? Sie war bestimmt nicht gegen die TPD oder hat alles menschenmögliche dagegen getan oder?

Mir tun die Arbeiter auch leid, aber ich hoffe, dass hier wenigstens keiner Schadenfreude zeigt, wie in anderen Foren gerade und wieder der Tabakindustrie die Schuld zuschiebt...

15.07.2016 09:25
#13
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@heimchen, so ist die Welt! Wir wollen, dass die Mitarbeiter von Heckler & Koch sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze haben. Aber wir wollen auf gar keinen Fall, dass die Waffen in Deutschland verkauft werden, auch nicht in Kolumbien, oder Mexico, oder Saudi Arabien ...

Ich war's nicht!

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15.07.2016 09:31
#14
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@heimchen, @Volker Hett:
Genau diese Gedanken hatte ich auch, als ich die Nachricht gestern im Radio hörte. Bei dieser Bigotterie der Politik kann ich nur heftig den Kopf schütteln.


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