Einfluss des Coil-Durchmessers auf Dampferlebnis?

16.07.2016 01:02
#1
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Welchen Einfluss hat der Durchmesser einer Coil auf das Dampfen?
Mir ist ja schon klar, daß man mit einem geringeren Durchmesser weniger Widerstand auf die mehr oder weniger selbe Auflagefläche hat. Also die Möglichkeit für größere Wolken. Was hat das denn sonst noch für Einflüße?
Ich habe gestern zum Spaß mal eine 2 mm Coil statt der für mich normalen 3 mm gewickelt. Die Dual Coils (spaced) hatten dann 0.3 statt 0.45 Ohm. Die Liquids schmeckten viel (zu viel...) aromatischer und die Wolken waren tatsächlich recht ansehlich. Mir war das dann aber schon zu viel des Guten...
Würde mich freuen wenn einer der Erfahreren mal was zum Einfluss des Coildurchmesser schreiben könnte (bin NewB)

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16.07.2016 01:08
#2
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Interessiert mich auch ...


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16.07.2016 01:58
#3
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Bei gleichen Umgebungsvariablen (Drahtlänge/Stärke/Material und Leistung) spricht ein kleinerer Durchmesser schneller an. Hat aber auch das Manko, daß sie schneller Gefahr läuft trocken zu laufen.
Ein größerer Durchmesser bietet besseren Nachfluß, welcher aber auch die Wicklung kühlt, und dadurch etwas träger wirkt.

Man kann das ganz praktisch mal durchtesten:
Ein Dripper der mit (z.B.) 15 Watt befeuert wird mal mit 2mm und danach mit 5mm Coildurchmesser wickeln. Wie erwähnt sollte die Drahtlänge etc. die selbe sein.

Gruß
Tom

"Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr." (Laotse)


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16.07.2016 09:16
#4
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macht ansich alles kein unterschied kanns mit 2mm genauso viel dampf wie mit 3,5mm etc erzeugen geschmacksunterschiede sind mir auch nich aufgefallen .
das einzige was ich sagen kann alles unter 3mm grad bei microcoils für mich zu schlechten nachfluss

TPD is die ZUKUNFT und die ZUKUNFT is SCHLECHT ! ! !


dampfer seit 12.09.2014! geld gespart ? hahaha dank hwv ehr nicht

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16.07.2016 14:02
#5
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Der Wendelumfang ist auch nur ein Parameter welcher mit den anderen interagiert.
Daher kann man schlecht allgemeine Aussagen treffen.
Die gewünschten Ergebnisse erzielt man über die Abstimmung der einzelen Parameter zueinander.
Kammergröße und Liquidintensität (wie viel Aroma drin ist) müssen auch stimmen.
Die Feineinstellungen sind teilweise so diffizil dass die Tagesform entscheidet ob es eine gute oder schlechte Abstimmung ist.
Allzu viel theoretischen Kopf mach ich mir da gar nicht, habe aber für mich in den letzten Tagen fest gestellt dass mir relativ kleine Wendeln in kleinen Köpfen mit hoher Liquidkonzentration
zusammen mit dem Nachsaugeffekt (kleine Wolken) besser schmecken als größere Wolken in denen weniger Aroma im Liquid ist.
Meine Theorie dazu ist dass die Kammern der kleinen Köpfe von Clearos sich schnell komplett aufheizen so dass zum verdampften Liquid noch verdunstetes Aroma links und rechts vom Wendel am Docht dazu kommt.
Im größeren Kammern reicht da die Hitze nicht. Hinzu kommt man muss sehr kräftig saugen bei den kleinen Köpfen und zieht so zum verdunsten immer frisches Liquid bei. Im Grunde ist das wie permanent tröpfeln.
Der wichtigste Faktor scheint aber zu sein, dass einem das Liquid richtig gut schmeckt, nur dann begrüßt man auch die Intensivierung in den kleinen Köpfen. Schmeckt es nicht findet man auch den Effekt grässlich.


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19.07.2016 14:05
avatar  theAzzi
#6
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Mal für mich zum Verständnis:

Geringerer Durchmesser bedeutet doch weniger Auflagefläche bei gleicher Anzahl an Windungen - also weniger Dampf?
Warum sollte im Zeitalter des geregelten Dampfens ein geringerer Widerstand bedeutend mehr Dampf bedeuten - bei gleicher Leistung?

Allgemein dampfe ich bewusst mit einem etwas größeren Durchmesser (über 3,5mm) weil somit mehr Auflagefläche vorhanden ist (mehr Dampf) und die Leerräume in der gleichbleibenden Verdampferkammer verkleinert werden (mehr Geschmack) und mehr Liquid Puffer vorhanden ist (mehr Leistung möglich bzw. die Möglichkeit für Dry Hits minimiert).

Bei "normalen" Drahtsorten sehe ich keinen Grund für kleinere Durchmesser, lasse mich aber gerne eines besseren belehren (dampfe V2A 0,3mm und habe somit keine Probleme bzgl. Trägheit).

Beste Grüße

Michael

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20.07.2016 01:07 (zuletzt bearbeitet: 20.07.2016 01:09)
#7
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Nicht alle dampfen geregelt, oder fahren Autos mit DSG. Von daher kann ein kleinerer Durchmesser durchaus mehr dampfen. Muß aber nicht.
Bei einem Verdampfer mit kleinem Luftloch erkenne ich den Vorteil, daß ein keinerer Durchmesser besser angeströmt wird. Mal hypotetisch an ein 1mm Loch mit einer Wicklung mit 4mm Durchmesser gedacht? Fällt mir persönlich im Traum nicht ein.
Ich dampfe im allgemeinen keine "fast Kurzschlüsse". Somit kann ich deine Frage wohl nur unzureichend beantworten. Aber eine VD-Kammer nur igendwie zu verkleinern, macht für mich wenig Sinn. Wichtiger hierbei wäre wohl das Strömungsverhalten des Dampfs.

Gruß
Tom

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20.07.2016 08:15
avatar  theAzzi
#8
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Also kann man die vermeintlichen Vorteile der kleineren Wicklung auf ungeregeltes Dampfen mit sehr kleinem Luftloch reduzieren. Darauf wollte ich hinaus :-).

Beste Grüße

Michael

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20.07.2016 17:34
#9
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Zitat von theAzzi im Beitrag #8
Also kann man die vermeintlichen Vorteile der kleineren Wicklung auf ungeregeltes Dampfen mit sehr kleinem Luftloch reduzieren. Darauf wollte ich hinaus :-).


Diese Aussage halte ich für gewagt.
Interessant ist in diesem Zusammenhang das Video von Liquidhimmel zum Squape dem neuen Super-VD.
Dort bringt er zur Sprache welche Auswirkung die Luftführung (und Stattqualm hat das gemacht) auf das Dampferlebnis hat.
Entscheidend ist die Luftmenge, Führung usw. und klar auch die Wicklung muss dazu passen.


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23.07.2016 09:35
#10
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TKK meint wohl folgendes Video (es gibt 3 zum Squape von Liquidhimmel)

https://m.youtube.com/watch?v=flWmM5efVrY

ab Minute 20

Ich möchte noch anmerken; der Grund für mich von 3 mm auf 2 mm zu gehen war folgendes Problem: Die Coils (0.321 mm Kanthal twisted mit 6 Umdrehungen bei 34 W im GeekVape Griffin RTA) kamen leicht am Gehäuse des Decks an. Dadurch wurden Kamin und DripTip so heiss, dass ich mir ab dem 7 Zug die Lippen verbrannt habe. Ich dachte mit Coils mit dünnerem Durchmesser wäre das Problem nicht so gravierend. Leider war dann der Widerstand zu gering, als dass ich es noch hätte geniessen können. Ich denke ich versuche mal 2.5 mm mit 8 Umdrehungen, dass sollte dann so 0.45 Ohm liefern.

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26.07.2016 00:53 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2016 00:54)
#11
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Sorry, ich weiss es ist schlechter Stil auf den eigenen Post zu antworten, aber vielleicht interessiert das doch den einen oder den anderen.

Also ich habe jetzt meine 2,5 mm Durchmesser Coils drin und zum Vergleich mit den 3 mm Coils, bei fast gleichem Widerstand und gleicher Leistung, wird der Kamin und das Drip Tip deutlich weniger heiß. Ich denke man kann schon sagen, dass der Abstand der Coil zum Gehäuse einen deutlichen Temperatur Unterschied macht. Wobei es einige je lieber heiß und andere liebe kühl mögen.

Zu den Posts von theAzzi und Tom würde ich noch sagen:

Mit geringerem Durchmesser ist mehr Leistung und mehr Dampf möglich. Das Liquid wird ja schlussendlich durch die anstehende Hitze verdampft. Die Hitze wird durch die abgegebene Leistung produziert (physikalisch gesehen über die Wärmekapazität und der Aufgenommenen Energie, sprengt jedoch den Rahmen darauf hier einzugehen). Die elektrische Leistung [P] ist P = U² / R (hier dargestellt in der Abhängigkeit der Spannung [U], da die Akkuträger ja im Prinzip nur die Spannung regeln).

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26.07.2016 02:08
#12
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Zitat von Grebo the Cat im Beitrag #11
Zu den Posts von theAzzi und Tom würde ich noch sagen:

Mit geringerem Durchmesser ist mehr Leistung und mehr Dampf möglich. Das Liquid wird ja schlussendlich durch die anstehende Hitze verdampft. Die Hitze wird durch die abgegebene Leistung produziert (physikalisch gesehen über die Wärmekapazität und der Aufgenommenen Energie, sprengt jedoch den Rahmen darauf hier einzugehen). Die elektrische Leistung [P] ist P = U² / R (hier dargestellt in der Abhängigkeit der Spannung [U], da die Akkuträger ja im Prinzip nur die Spannung regeln).



Das sehe ich etwas anders.
Da ein geringerer Durchmesser schneller das Innere erwärmt, steht hier der Dryhit schneller an. Ein größerer Durchmesser kann die Wicklung schneller herabkühlen, und somit ist eine höhere Leistungeinstellung möglich.

Gruß
Tom

"Wahre Worte sind nicht immer schön, schöne Worte sind nicht immer wahr." (Laotse)


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26.07.2016 10:46 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2016 10:48)
avatar  theAzzi
#13
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Sehe ich auch wie Vapor Tom.

Insgesamt ist das Thema eher komplexer Natur. Leistung (und die sich somit entwickelnde Hitze) ist nur einer der Faktoren. Zu viel Wärme bedeutet aber auch potentielles Kokeln und ungewisse Einflussfaktoren die unzureichend erforscht sind (ab welcher Wärme entstehen ungewollte Nebenstoffe beim Verdampfungsprozess und entstehen diese überhaupt? Gewisse falsch durchgeführte Studien haben gezeigt, dass bei Überhitzung ungewollte Nebenprodukte entstehen. Dieses wurde dann schlauerweise auf das "normale" Dampfen übertragen (Dampfen ist schädlicher als Rauchen und der ganze Mumpitz)). Kokeln muss nicht immer 100% kokelig schmecken, es können temporär auch 10% der Coil mit zu wenig Flüssigkeit versorgt werden während 90% korrekt dampfen. Der Dampf schmeckt dann noch gut mit einer leichten kokeligen Note usw. usw..

Summa Sumarum: Ich kann also viel Dampf durch starke Hitze erzeugen, soweit logisch.

Der zweite Faktor viel Dampf zu erzeugen, ist viel Fläche zu erwärmen. Vergleichbar mit der Meersalzproduktion, bei der sehr große Becken mit Meerwasser geflutet werden und durch sehr geringe Wärme (Sonnenenergie + Umgebungstemperatur) verdampft werden. Ich könnte das ganze auch mit einem Tauchsieder machen, den ich auf sehr hohe Temperaturen bringe und Punktuell das Wasser verdampfe. Hier hätte ich dann viel Hitze auf wenig Fläche. Sind natürlich Extrembeispiele zum verdeutlichen.

Eine Möglichkeit viel Dampf bei geringer Temperatur zu erzeugen, ist somit die Fläche. Diese erreiche ich z.B. durch einen Draht mit relativ geringem Widerstand, großer Anzahl an Windungen und / oder einem großen Durchmesser der Coil. Alternativ durch Drahtarten, die von Natur aus viel Auflagefläche bieten (großer Drahtdurchmesser, Clapton, Twisted, Alien Clapton usw. usw..). Nachteil dieser "Spezialdrähte" ist oftmals die Trägheit. Der Draht wird bei mehr Volumen je Strecke naturgemäß langsamer Warm und kühlt langsamer ab. Auch dieses ist ein Thema für sich und sprengt den Ramen.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen: Nicht nur der Draht erhitzt sich, dieser gibt auch Wärme an seine Umgebung ab. Einerseits an die Luft, andererseits an die in der Watte gespeicherte Flüssigkeit. Es verdampft also nicht nur die Flüssigkeit auf dem Draht, sondern auch aus der Watte selber. Ein gewisser Freiraum kann somit auch die Dampfproduktion bei moderater Temperatur erhöhen (=spaced coil).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn es vom Platz her möglich ist, würde ich persönlich aufgrund von potentiell unerforschten Risiken die Dampfproduktion bei moderater Wärme vorziehen. Zu erreichen durch einen großen Durchmesser (welcher gleichzeitig einen besseren Liquid Nachfluss sichert) und viele Windungen bzw. wenn man das Dampfverhalten mag auch Spezialdrähte.

Ich persönlich dampfe aufgrund potentieller Risiken (über die man sich vortrefflich streiten kann, da die Schlagwörter "Risiko" im Zusammenhang mit "Dampfen" bei vielen Usern ... nunja ... "starke Reaktionen" auslösen) mit 10-11 Windungen, 3,5mm Durchmesser für viel Nachfluss und spaced coils. Hot Spots vermeide ich genau so penibel wie zu lange Freistrecken. Auch sorge ich immer für möglichst "fluffige" Watte, frei von verdichteten Stellen (potentiell partielles Kokeln innerhalb der Coil, die man nicht wirklich bemerkt, weil der Rest "normal" dampft) mit einem großen bis sehr großem Depot. Damit ist - je nach Bauart wenn möglich - viel Watte links und rechts von der Coil gemeint die Liquid speichern kann.

Dieses ist nur meine persönliche Herangehensweise, jedem ist natürlich selber überlassen wie er oder sie dampft.

Beste Grüße

Michael

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