UD Backendampfe die 2. [Review] UD Mesmer Clearomizer

26.08.2016 22:14
#1
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Mit dem Mesmer stelle ich nach dem Tidus und dem Goblin Mini V3 das dritte und letzte Gerät aus der aktuellen UD Serie vor. Hier finden sich auch Akzente von den anderen beiden Geräten wieder



Mein Exemplar kommt direkt von Youde:
http://www.yourcig.com/product/mesmer.html

Verpackung
Der Mesmer kommt in der gleichen Verpackung wie der Goblin Mini V3: eine durchsichtige Plastikbox mit schwarz/roten Pappeinleger und Sichtfenster für den Verdampfer, das Zubehör versteckt sich unter dem Pappdeckel und liegt gemütlich im Schaumgummi.



Lieferumfang
1x UD Mesmer
1x 510'er Edelstahl Drip Tip
1x Edelstahl Schutzkappe für die Drip Tips (passt auch beim Goblin Mini V3^^)
1x POM Drip Tip mit Hitzeschild
1x Ersatz Glastank
1x 0,5 Ohm Coil (1,8 Ohm bereits im Verdampfer eingebaut)
2x rote Tankdichtungen
2x blaue Tankdichtungen
7x Silikondichtung
4x NBR Dichtung
Farbe: Silber,
Es wird eine zweite Variante mit PEI (Polyetherimid) Drip Tip und Tank in - ich würde sagen Honig-Farbe? geben. Vermutlich wird sich deshalb auch die Modellbezeichnung der hier gezeigten Variante in Mesmer-GL manifestieren, die andere Version mit dem PEI Tank /DT wird unter dem Namen Mesmer-DX erscheinen.




Technische Daten
Höhe mit DT: 39 mm
Höhe ohne DT: 29 mm
Durchmesser: 22mm (auf Höhe der AFC ca 22,5mm, die AFC-Hebelchen stehen etwas aus den Schlitzen hervor und bringen den Mesmer an dieser Stelle auf 23mm)
Tankvolumen: 2.0 ml


Aufbau und Funktion
Ein gesteckter vergoldeter Pin bildet die Verbindung zwischen AT und Coil, Seriennummer Branding und weitere Infos zieren die Unterseite des Mesmer. Das Prinzip der AFC kennen wir schon von Goblin Mini V3. Diese wird nicht wie üblich durch Drehen eines Ringes betätigt, sondern kann durch einen kleinen Hebel sehr präzise betätigt werden - im UZS auf, gegen UZS zu.



Hier der Blick in die Coil-Aufnahme und die Basis mit montiertem Coil. Durch die Löcher in der Haube auf dem rechten Bild wird später das Liquid zum Coil transportiert.



Darüber schließt sich die Tanksektion an - das Glas wird durch zwei Silikondichtungen in Position gehalten, die durch rote oder blaue Varianten aus dem Zubehör ersetzt werden können.



Die Top Cap bedeckt das gesamte Tankoberteil und wird durch zwei weitere Silikondichtungen an den Seiten fixiert und abgedichtet. Die Befüllung von oben ist durch große Liquid-Öffnungen realisiert, und das ganze wird dann durch Aufstecken und Verschrauben der Top Cap mit der Namensgravur verschlossen.



Abschließend hat man die Wahl, ob man das Edelstahl DT, oder die POM Variante samt Komplettabdeckung verwendet. Bei Nichtnutzung oder Transport kann die Edelstahl-Schutzhaube für das Drip Tip verwendet werden. Diese rastet nicht wie beim Tidus ein, sitzt aber sehr passgenau, und hält damit auch sehr zuverlässig.



In der Praxis
Vor allem bei der Top Cap macht das 'Einfetten' der Dichtungen mit VG Sinn, die restlichen Verschraubungen laufen gut - also 1.8 Ohm Coil wieder rein, prewetting mit ein paar Tropfen Liquid und Tank gefüllt. Ich habe mal so bei 10 Watt gestartet und kontinuierlich beim Dampfen hochgeregelt. Angegeben sind die Coils für 13-15 Watt und in dem Bereich schmecken sie mir auch am besten, 20Watt können sie zwar kurzfristig ab, aber da wird's schon knapp mit Nachfluss. Übrigens sind das die gleichen 1,8 Ohm Coils, die auch im Tidus verbaut sind – ich konnte sie problemlos zwischen Mesmer und Tidus tauschen - und da ich zu dem gerade eine Diskussion bezüglich Coil Anfragen für 8W und 10 Watt hatte, habe ich das hier mal gleich getestet. Dank der sehr gut einstellbaren AFC kann ich den Coil bei 8Watt mit einem Zugwiderstand dampfen, bei dem die T18 neidisch werden würde^^ - 10 Watt geht dementsprechend natürlich auch - einen Langzeittest, ob der bei 8Watt irgendwann anfängt zu siffen mache ich aber nicht - mir liegen die 13-15 Watt mehr und die erzeugen auch das 'Tidus-Feeling' *g*

Als nächstes habe ich mir den 0,5 Ohm Kopf geschnappt (dieser ist laut Beschriftung für 25-30Watt ausgelegt und für D2L gedacht), und leicht beträufelt eingesetzt. Nach dem Befüllen hat er etwas geblubbert, aber ansonsten ordentlich losgedampft, allerdings ist auch bei diesem so zwischen 20W und 25W Schluss (bei 90/10) - 30 Watt waren für mich nicht erreichbar (jedenfalls nicht bei Zügen von 5 Sekunden aufwärts) und mir macht das direkte auf Lunge Dampfen auf Grund des relativ hohen Zugwiderstandes keinen rechten Spaß (Das werden diverse FEV-Direkt-Auf-Lunge-Dampfer wahrscheinlich anders sehen^^). Bei den nächsten beiden Nachfüll-Vorgängen hat er mir zudem recht heftig durch die AFC geleckt.

Da ich so eh nichts mit dem 0,5 Ohm Kopf anfangen kann, habe ich beschlossen ihn mal zu sezieren - wollte ich für den Tidus Coil sowieso mal machen - also passt das hier gerade gut. Da ich anfangs nicht kapiert habe, wie er genau aufgebaut ist, haben Gehäuse und Eingeweide dabei unter Einsatz von zwei Zangen auch ziemlich gelitten *g* Vor allem wie Innen- und Außenhülse verbunden sind, hat sich mir zuerst nicht offenbart, aber zerlegt sind die Geschichte wiederum recht einfach aus:



Na den kann man ja auf die Schnelle mal eben neu bestücken. Um im Bereich zwischen 0,5 und 1 Ohm zu bleiben, die Drahtmenge ungefähr gleich zu halten und das Ergebnis auch noch TC fähig zu machen, habe ich mich für einen 316'er Draht entschieden und nach Gefühl gewickelt. Der passende Muji-Deckblatt Streifen liegt auch schon bereit.



Erste Lage Muji um die Wicklung, oberes Beinchen runterbiegen und mit einer weiteren Wicklung Muji fixieren. Das Ganze in die innere Hülse, Masse(äußeres Beinchen) mit dem Gummiproppen fixieren und abknipsen, güldenen Pluspol rein und den zweiten Draht ebenfalls direkt auf Höhe des Gehäuses kappen. Fertig ist der eigentlich Coil.



Jetzt noch ein paar Umdrehungen Muji drum, in die äußere Hülse schieben und beide Teile wieder sanft 'verpressen'. - fertig. Der Pico behauptet 0,62 Ohm - voll im grünen Bereich.



Tank drauf und aufgefüllt - und er sifft schon wieder aus der AFC... kann nicht sein - ich habe extra etwas mehr Muji verwickelt, als ich normalerweise für so einen Coil bei 20+ Watt nehmen würde, um auf Nummer sicher zu gehen. Coil raus und 1,8 Ohm Coil rein - Furztrocken...

Also Tank wieder runter, Foto vom 1,8'er Köpfen gemacht, 0,5'er (0,62'er^^) wieder rein und verglichen - aha, der 1,8 Ohm Kopf sitzt tiefer. Und tatsächlich - nachdem ich den neu gewickelten Kopf über einen deutlichen Widerstand gedreht habe (vermutlich ein Grat am Gewinde) lässt er sich noch deutlich tiefer eindrehen, und von da an ist die Geschichte auch trocken.

Nun kann ich leider nicht nachvollziehen, ob ich das Gewinde durch meine eher grobe Handhabung selbst beschädigt habe, oder der Tick im Gewinde schon von Anfang an da war, und das Köpfchen selbst eigentlich ansonsten funktioniert hätte, wenn es über das übliche "handfest" hinaus angezogen worden wäre.

Tja - die Frage muss wohl erst einmal offen bleiben - zumindest kann jetzt auch mit dem neu gewickelten Coil vernünftig gedampft werden. Bei 25 Watt im VW Modus ist bei mir trotzdem Schluss, ich habe aber jetzt den Vorteil, dass ich den AT auf 30 Watt im TC Modus stellen und das Köpfchen gemütlich auf Backe dampfen kann, ohne mir Sorgen um den Nachfluss machen zu müssen *g*

Zum Abschluss noch ein paar Familienfotos:


Mesmer/Pico - Goblin Mini V3/Mesmer - Mesmer/Pico/Tidus

Fazit
Als reine Backendampfe kann ich den Mesmer genauso reinen Gewissens empfehlen wie den Tidus. Ob er der Aussage von UD gerecht wird, dass er auch direkt auf Lunge gedampft werden kann, ist wohl stark vom persönlichen Dampfverhalten abhängig - auf mich trifft das eher nicht zu. Auch wenn ein funktionierender 0,5 Ohm Coil tatsächlich 30 Watt rüber bringen könnte (eventuell langt da schon ein dünneres Liquid), ist mir persönlich die Luftmenge zu restriktiv. Die 1,8 Ohm Coils sind Dampf- und Geschmackstechnisch einwandfrei, die 0,5 Ohm Köpfe vermag ich auf Grund der im Review beschriebenen Problematik nicht beurteilen. Schön wären auf jeden Fall noch TC taugliche Coils, um auch in den Grenzbereichen stressfrei dampfen zu können.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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26.08.2016 22:40
#2
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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Kannst du noch mal die groben Unterschiede zum Tidus umreißen?
Ich habe den Eindruck gewonnen es gibt sich nicht viel welchen man sich nun kaufen würde,
das passt so gar nicht zur gewohnten Marketingstrategie bei Dampfgeräten. Es muss doch Unterschiede geben die auch Kaufargumente sind.

Einen solchen Kopf selber wickeln zu können prädestiniert das Gerät für den Backendampfbunker. Wie schätzt du die Langzeithaltbarkeit der Verdampfergehäuses ein?
Kann das Glas leicht kaputt gehen? Ein Ersatzglas scheint dabei zu sein in der Verpackung. Schön wäre auch ein Stahltank, so dass man sich wegen dem Glas keine Sorgen machen muss
falls er in den nachapokalyptischen Bunker soll.


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27.08.2016 11:05
#3
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Der Tidus ist ein all in one Gerät mit fest verbautem Verdampfer und (zur Zeit) nur einem Coil, d.h. feste Leistung und reine Backendampfe . Den Mesmer kannst Du draufschrauben wo Du willst,und unterschiedlicher Leistung dampfen; momentan zwei Coil-Varianten; für Freunde des festen Zuges eventuell auch für D2L tauglich(für mich eher nicht); etwas mehr Tankvolumen als der Tidus.
Das sind so die groben Unterschiede würde ich sagen.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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27.08.2016 13:20
#4
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Vielen Dank,
ja da war es was ich wissen wollte, anscheinend hab ich das überlesen oder mir nicht gemerkt.
Jetzt verstehe ich das auch, der Tidus ist demnach eine eher Einstiegsdampfe und wenn man schon andere Akkuträger hat
besorgt man sich den Mesmer. Beides sind Verdampfer die man gleich gut auf Backe ziehen kann.


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05.09.2016 21:26
#5
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Hat ihm sonst schon jemand im Eisatz?
https://www.youtube.com/watch?v=9aqoy99N7mY


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28.09.2016 15:46
avatar  akon
#6
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Habe meinen Mesmer seit ca. zwei Wochen am iStick Pico im Einsatz. Betreibe ihn mit dem 1,8 Ohm Kopf bei 11 Watt (M2L). Dichter, milder Dampf so wie ich es mag. Für eine geschmackliche Bewertung bin ich nicht mehr zu gebrauchen, da ich seit langer Zeit nur mehr ein einziges Liquid dampfe (dieses schmeckt mir aber im Mesmer hervorragend). Probleme hatte ich, bis auf leichtes Blubbern nach dem Befüllen, bisher keine. Ich glaube wer den Nautilus mag, wird auch den Mesmer mögen. Ich hol mir jedenfalls noch einen.


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28.09.2016 19:00
avatar  Nida
#7
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Zitat von akon im Beitrag #6
Ich glaube wer den Nautilus mag, wird auch den Mesmer mögen. Ich hol mir jedenfalls noch einen.

Dann vergleiche die beiden doch mal.
Vorteile, Nachteile.


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