Hallo allerseits,

ich stelle mich einfach mal vor, indem ich erzähle, wie ich zum Dampfen gekommen bin. Bevor ich dazu gekommen bin, gab's für mich zwei bis drei Päckchen Schwarzer Krauser schön dick in OCB (blaue) eingewickelt ohne Filter für die meiste Zeit meiner 22 Jahre als Raucher.

Vor Jahren mal habe ich irgendwo mitbekommen, dass es so etwas gibt, dem ganzen aber keinerlei Beachtung geschenkt. Vor etwas über einem Jahr dann habe ich hin und wieder tatsächliche Dampfer in freier Wildbahn bewußt wahrgenommen. So wirklich befasst habe ich mich mit dem Thema da aber immer noch nicht. Ich sah es in dem Moment als Rauchen für Hipster an.

Mitte Mai war ich bei 'nem Kumpel zum Geburtstag; ein Kumpel den ich irgendwie viel zu selten sehe - ich nenne ihn mal Hubert. Ich hatte ein paar Monate vorher mal mitbekommen, dass Hubert dampft. Auf der Feier hat er dann erzählt, das Rauchen hätte seine Lunge so arg belastet, dass er das Dampfen quasi probieren musste. Ich schätze mal, einfach so ganz aufzuhören hatte er sich nicht zugetraut. So weit so gut, es ging ihm damit nun also besser und ich habe mich für ihn gefreut, den ganzen Kram an der Stelle aber immer noch nicht auf mich bezogen. Bis zu seiner nächsten Bemerkung jedenfalls. "Und jetzt erzähle ich jedem vom Dampfen". Er hat keine Anstalten gemacht, mich vom Dampfen zu überzeugen oder ähnliches, es mir in keiner Weise ans Herz gelegt. Bei mir blieb nur diese Bemerkung hängen. Schön, das Hipster-Rauchen bekommt ihm besser, aber warum will er den Kram nun auch noch propagieren?

Jetzt endlich habe ich mich also mal mit dem Thema auseinandergesetzt, habe recherchiert und begriffen, dass da ein nicht ganz unwesentlicher qualitativer Unterschied besteht zwischen Rauchen und Dampfen. Und da ich ja wusste, dass mir ein verlängertes Wochenende mit Hubert bei "Jörg" in Markgrafenheide bevorsteht, habe ich direkt beschlossen, es bei der Gelegenheit mal anzutesten, um mich, sollte ich den Eindruck gewinnen, dass es für mich funktionieren könnte, selbst auszustatten und den Rauch hinter mich zu lassen.

Den ersten Tag in Rostock also hat mich Hubert den ganzen Abend an seinem Ding nuckeln lassen, so dass ich schon mal feststellen konnte, wenn ich das tue, stellt sich auch über Stunden nicht das Bedürfnis zu Rauchen bei mir ein. Ich war zwar noch nicht ganz sicher - hatte bis dahin ja auch schon von einigen gelesen, dass sie immer wieder rückfällig würden ohne sagen zu können, woran es liegt - aber es hat gereicht, um am nächsten Morgen nicht mit den anderen ans Wasser zu gehen, sondern mit Hubert nach Rostock reinzufahren, der glücklicherweise seinen jüngst erstandenen Verdampferkopf zerschossen hatte und nun Ersatz brauchte.

Autsch, hab' ja schon so viel geschrieben. Nun aber hurtig.

Ich kam aus dem Shop mit 'ner hübchen weinroten Evic VTwo mini, 'nem schwarzen Cubis und 'nem Fläschchen 18er Menthol-Liquid und habe seitdem nie wieder das Bedürfnis verspürt mir eine Kippe zu drehen. Fünf oder sechs Wochen später habe ich mir dennoch eine gedreht, aber nur weil ich wissen wollte, wie ich es inzwischen fände. Pfui bäh, sag ich nur.

Beim Rauchersatz ist es aber nicht geblieben. Ich habe hier sieben Akkuträger rumstehen (zwei habe ich schon an Raucher verschenkt), auf meinem Schreibtisch stehen acht Verdampfer und 16 Fläschchen und einige weitere Verdampfer sind im Schrank. Ich habe mehrere hundert Meter ES-Draht verschiedener Durchmesser, verschiedene Sorten Watte, dutzende Aromen, ein Ladegerät voller Funktionen, das ich aber doch nur zum Laden nutze, Basen natürlich und im Moment drei weitere Pakete auf dem Weg zu mir, darunter 4l Bunkerbase. Nur gut, dass ich die Jahre/Jahrzehnte davor nie groß Geld für irgendwas ausgegeben hatte, sonst wär ich jetzt im Minus. Ich glaub', ich brauch Hilfe. ;)

Jetzt sagt aber nicht, ich hätte mich nicht vorgestellt ;P

Gruß,
Djoga'Ro