Wismec hat gegen den Smok Alien den Predator in den Kampf geschickt. Und es ist offensichtlich zu erkennen, dass Wismec das Alien erlegen will. Ob der Predator das Alien schlagen kann?
Ich vergleiche die Akkuträger miteinander, nachdem ich beide nun lange getestet habe.

Beide brauchen 2x 18650er Akkus, diese sind in Reihe geschalten, beide wollen über 200 Watt Leistung liefern ( Ich habe sie daraufhin nicht getestet, ich nutze höchstens 100Watt!)
Beide Sind kompakt und haben eine Feuerbar, die eine Seite bedeckt. Von dieser Art Feuertaster bin ich überzeugt, sie bieten einfach das beste Handling!
Beide kommen einzeln oder im Kit daher, der Alien mit dem Babybeast und der Predator mit dem Elabo Tank.
(Den Elabo Tank habe ich probiert, erinnert mich an den Estoc Tank mit seinen steckbaren Coils. Die Verdampfer werde ich hier jedoch nicht mit in den Test mit einbeziehen, weil ich kein Babybeast zum Vergleich habe.)

Eins vorweg: Beide sind super, liegen sehr gut in der Hand und machen Spaß. Die Unterschiede liegen, außer im Design, in den Details aber seht selbst:

Eckdaten des Aliens:
http://www.smoktech.com/kit/alien-kit
Viele Viele Farben mittlerweile, von Regenbogen bis Blau Grün alles dabei.
85mm hoch
44mm breit
28,4mm tief
149g schwer
220 Watt
TC und all der Klimbsbims sind bei beiden Standart
Feuerbar rechts vom Display (etwas komisch, wenn man den Mod in der Rechten hand hält damit man das Display nicht verdeckt und mit der Handinnenfläche drückt, stört aber nicht weiter)

Eckdaten des Predators
http://www.wismec.com/product/predator-228/
(bis jetzt) 5 Verschiedene Farben Rot, Weiß, Gold, Silber, Schwarz, hier die Goldene Ausführung
87mm hoch
44mm breit
29mm tief
165g schwer (etwas höheres Gewicht, das liegt daran, dass beim Predator weitaus weniger Plastik verbaut wurde. Die Designelemte des Aliens sind alle aus Kunsttstoff. Das Gehäuse des Wismecs ist komplett aus einer Zinklegierung gegossen.
228 Watt
Feuertaster links vom Bildschirm aus. (Etwas natürlicher vom Griff, als oben beim Alien beschrieben.)


So, es fällt der kleine Größenunterschied auf. Der Predator ist insgesammt 3mm höher. Ich gehe davon aus, das dies dem Akkudeckel geschuldet ist. Es werden 2 unterschiedliche Varianten verbaut, doch dazu später mehr.
Vom Design gefällt mir das Alien Subjektiv etwas besser, es macht einfach mehr her. Der Predator ist schlicht und geradlinig, was sicherlich auch von dem einen oder anderen bevorzugt wird.
Beide sehen aber super aus, da gibt es wirklich hässlichere Dual 18650 Mods.
Zu den Displays gibt es auch einiges zu sagen. Das Aliendisplay ist ja fast schon das beliebteste, weil es einfach alles auf einen Blick zeigt. Auch ich finde es klasse, auch wenn ich mittlerweile kaum mehr drauf achte. Letztendlich ist so ein Haufen Info vllt. etwas überflüssig und muss nicht ständig im Blick sein, trotzdem ist es gut zu lesen, auch bei Sonnenlicht. Das Predator Display zeigt nur das wichtigste an und sieht insgesamt (Durch die 4 Felder) aufgeräumter aus. Das Display selbst hat einen leichten Sepiastich. Ob das nun bei den verschiedenen Farben auch unterschiedlich ist? Ich habe das goldene Modell und das Display hat eine Sepiafärbung. Hat dann der rote Predator einen rotstich? Wäre ein cooles Schmankerl, aber ich glaube das wohl alle so aussehen werden. Zumindest wenn man nach den Hersteller Bildern geht. Das Predator Display ist jeoch sehr dunkel im vergleich. Beim Alien lässt sich die Helligkeit einstellen, beim Predator nicht.
Wir kennen alle die Joyetech, Wismec Menüführung: Sehr einfach kein Geschnörkel und die Funktionen sind schnell zu erreichen. Beim Alien haben wir ein Menü, das man auch mit drei Klicks erreicht.
Nun kann man mit den Hoch-Runter-Tasten durch die Menüpunkte blättern und mit einem längeren Druck auf den Feuertaster ins Menü gelangen. Mir ist das Ganze wircklich zu schwerfällig. Es dauert lange bis man den Menüpunkt findet, es nervt länger auf die Feuertaste drücken zu müssen und wenn man einen Schritt zu tief ins falsche Menü gegangen ist, muss man nochmal von vorne Anfangen, weil man den einen Schritt nicht zurück gehen kann... Zudem passiert mir des häufiger, dass ich beim Versuch mit 5 Klicks das Gerät zu sperren, plötzlich im Menü bin, weil mein 4. Klick zu langsam war und der Alien es als 3-Klick aufgenommen hat... Ja sowas ist umständlich und muss nicht sein. Letzter Kritikpunkt an der Smok Menüführung. Wenn ich das Gerät ganz ausschalten will, geht das nur über das Menü: 3 Klick ins Menü, 3 mal klicken für den Menüpunkt Power, lange drücken, dann noch einmal Power auf off stellen, nochmal lange drücken... umständlicher gehts kaum. Klar werden die meisten das Gerät eh nur sperren und einstecken aber trotzdem, warum nur Tasten sperren, wenn ich es ebensoschnell gleich ganz aus und wieder einschalten kann wie beim Predator.

Design: eigentlich schon ein Punkt fürs Alien
Display: Punkt fürs Alien
Menü: Predator gewinnt.


So kommen wir zum Akkudeckel.
Die Bilder sprechen eigentlich für sich. Das Alien steht auf dem Akkudeckel, was bei Fertigungstoleranzen zu wackeligen Beinen führen kann, ist bei mir zum Glück nicht der Fall. Der Predator steht mehr auf dem Rahmen, wobei das ganze schon sehr plan ist. Er hat dadurch einen besseren Stand. Trotzdem ist hier kaum ein Unterschied zu spüren.
Beide haben einen Messfühler für die Batteriekontrolle verbaut.
Was man beim Alien jedoch bemängeln muss ist die Bedienbarkeit. Es ist hackelig und fast schon ein Gefummel, den Akkudeckel zu schließen wenn Akkus drin sind. Zu drücken und dann noch einrasten. Das geht nicht so einfach wie es sich anhört. Bei meinem Alien verhackt sich eigentlich immer etwas. Mittlerweile hab ich den Dreh raus, aber im Vergleich zum Predator Akkudeckel unterliegt der des Aliens haushoch. Der Predator hat einen kleinen Riegel den man runterziehen muss und schon springt der Deckel auf. Zum zu machen, einfach nur zudrücken und der Riegel rastet von selbst ein.
So bleibt der Akkudeckel sicher geschlossen, auch wenn keine Akkus eingelegt sind. Beim Alien wackelt der Deckel ohne Akkus wie ein Kuhschwanz.

Akkudeckel: Punkt für den Predator


So die 510er und Kombatibilität mit Verdampfern.
Rein optisch sieht der des Aliens sehr sauber verarbeitet aus. Aber auch beim Predator hat sich was getan. Wismec hat endlich einen anderen Anschluss verbaut, als bei den vorherigen Geräten. Ich hatte noch nie ein Problem mit Joyetech/Wismec 510er aber man liest ja immerwieder davon.
Bei beiden Akkuträgern liegen Verdampfer spaltlos auf. Kein gewackel, nix.
Ich habe gehört, dass sich bei dem Predator das 510erGewinde lösen und samt Verdampfer abgeht soll, weil es nur eingepresst ist. Ich selber habe das Problem zum Glück (noch?) nicht. Ich hoffe, das waren nur Einzelfälle. Sowas ist natürlich sehr ärgerlich und darf nicht passieren. In einem Video von VapingwithTwisted420 habe ich gesehen, wie er Versucht, den 510er mit Gewalt raus zu ziehen. Ja er hat es geschafft... nach dem er mit der Rohrzange ran ist. Er konnte ihn im nachhineine einfach wieder reinklopfen und das Ding lief wieder. Also vllt muss man da noch etwas die Ohren Spitzen. Falls es mir wiederfahren sollte, werde ich das hier hinzufügen.
Der Ausschlaggebende Punkt für die Bewertung der Geräte ist aber dieser einfache, simple Grund: Auf den Predator passen locker 25mm Verdampfer Drauf! Sogar mit Luft nach oben. Hallo 26mm Tanks.


Deshalb Punkt für den Predator.

Verarbeitung:
Okay ich hatte am Anfang richtig viel Ärger mit Lackmängel und generelle Verarbeitungsfehler am Alien (Überstehende Ecken, Lacknasen, Irgendein Zeug zwischen Display und Plastikcover, fürchterliche Akkudeckel, knarztende Carbon-Designelemente)
Ich besitze nun 2 Aliens. Einer hat Schmutz auf dem Display, eine Lacknase und einen bockigen Akkudeckel, der andere knartzt, wenn man auf dieses Carbonzeug drückt. Ich hab aber echt keinen Bock mehr zum 5. mal zu reklamieren und bin froh, dass zumindest jetzt der Lack in Ordnung zu sein scheint.

Beim Predator hingegen war das erste Gerät gleich top. Der Lack macht einen weitaus robusteren Eindruck. Insgesamt fühlt er sich wertiger an. Ja er ist ein paar Gramm schwerer, aber eben weil weniger Plastik verbaut ist. Ich bin grundsätzlich kein Feind von Kunststoff, wenn er den hochwertig ist, aber der Predator fühlt sich einfach besser in der Hand an.

Bei den Feuertastern gibt es auch kaum Unterschiede, außer die Platzierung. Der vom Predator ist knallhart fest, der vom Alien wackelt ein bischen wenn man ihn hin und her bewegt. Druckpunkt bei beiden ausgezeichnet. Leichter Vorteil für den Predator.

Display kratzfestigkeit? Ja beim Alien ist nicht grundlos eine Schutzfolie mit im Karton. Der Display kriegt vom Draufschauen schon kleine Kratzer. Der Display vom Predator ist etwas stabiler, es gibt wohl auch deshalb keine Folie dazu, weil nicht benötigt :D

Insgesamte Verarbeitung: Predator gewinnt.

Preis: Das Alien geht ohne alles für ca 60 über die Virtuelle Ladentheke. Den Predator gibt es in DE noch nicht zu kaufen, wird aber wenn man in Chinashops mal nachschaut, günstiger zu haben sein.
Den Punkt vergeb ich an der Stelle deshalb noch nicht.

So, dann zählen wir mal die Punkte zusammen:
Alien 2
Predator 4

Tja, jetzt ist das Alien erlegt, aber dennoch: Ich nutze beide sehr gerne. Handling ist bei beiden (wenn man etz nicht alle paar Minuten im Menü was verstellen will) ausgezeichnet. Was der Predator bei 25mm Tanks rausholt, macht der Alien beim Display wieder wett und so weiter. Ich kann grundsätzlich beide Empfehlen, aber nach den Punkten oben, liegt der Predator vorne. Wenn natürlich das Problem mit dem 510er wirklich eintrifft, ja, dann ist das Alien klar im Vorteil. Der 510er an sich ist beim Alien ausgezeichnet, und hätte Smok dort etwas mehr Platz spendiert, dass 25mm Tanks auch komplett ohne Überhang, sei er noch so minimal, draufpassen, ja dann sähe die Punktzahl wieder anders aus. Es bleiben eigentlich nur der Akkudeckel und die Verarbeitung/Qualitätskontrolle als klare Kritikpunkte am Alien übrig.
Aber es ist nunmal wie im Film, mal gewinnt das Alien, mal wird es vom Predator zersägt.
In diesem Sinne, Danke fürs Lesen :)