Projekt Oldscool Liquid-Misch- & -Reife-Maschine

30.06.2017 21:07
#1
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Hallo!
Hier stelle ich mal mein neus Projekt vor:
Eine Maschine, in der mein Liquid schneller reifen soll...

Meine Vorgaben:

Es soll nur Technik darin verbaut werden, die es auch schon vor 50 Jahren gab - Also keine Halbleiter, Keine Digitalanzeige etc. Nur Technik, die man ohne grosses Fachwissen selber reparieren und warten kann.
Sie soll komplett mit 220V laufen ohne Trafo oder Netzgerät.
Die Maschine soll tragbar und relativ unauffällig sein.
Da die Maschine mehrere Tage durchlaufen soll (zumindest bei mir), sollte sie möglicht leise arbeiten

Was soll dies Maschine tun?

1. Die Liquidflaschen sollen über einen langen Zeitraum geschüttelt werden
2. Es soll für möglicht viele Liquidflaschen-Grössen passen
3. Das Liquid sollten dabei möglichst Körpertemperatur haben

Nun zu meinen Recherchen:

1. Maschinen, die die Liquidflaschen über einen langen Zeitraum schütteln (drehen) gibt es bei Youtube mehr als genug...

2. Die Maschinen, die ich bisher im Internet gefunden habe, sind nur für eine oder maximal 2 Liquidflaschen-Grössen (Durchmesser) geeignet

3. Maschinen, die das Liquid auf einer bestimmten Temperatur halten, habe ich nur im Grosshandel gefunden für mehrere tausend euro und 10 Liter aufwärts
(Von der Grösse mal ganz zu schweigen - Diese Maschinen wiegen Tonnen und nehmen das halbe Zimmer ein - Ach ja einen 3Phasen-380v-Stromanschluss bräuchte ich auch noch dafür)

Was brauche ich dafür:

1. Ein geschlossener Behälter in dem sich die Liquidflaschen drehen und auf Temperatur gehalten werden
2. Eine Heizung
3. Ein Motor, der die Liquidflaschen dreht
4. Eine Stabile Achse
5. Ein Thermostat
6. Ein oder zwei Schalter um die Heizfunktion zu schalten und den Drehmotor zu stoppen (Zum Flaschen einspannen)
7. Bleche, Isolierung, Schrauben, Nieten, Stromstecker, Kabel etc.

Ich habe auf deutschen Onlineshops nach den Preisen für die Teile recherchiert - Die haben mich teilweise vom Stuhl gehauen...
So komme ich je nach Ausstattung auf 300-500 Euro für das Material.

Da ich durch das Dampfen viel in China-Shops bestellt habe, habe ich natürlich auch dort geschaut und siehe da: Dort ist es doch wesentlich bezahlbarer.
Frei nach Konfuzius "Im Dutzend billiger" habe ich fast alles dreifach bestellt - Falls ich ein Teil vergeig, liegt mein Projekt nicht einen Monat lang brach, weil ich das Teil nachbestellen muss.
Ausserdem sehe ich die erste Maschine als Prototyp: Bei der zweiten werden noch einige (Denk-)Fehler beseitigt werden.

Meine Einkaufsliste:
1. Der Behälter

Meine Wahl fiel auf eine 25Ltr. Alu-Box in schwarz. Wobei der Begriff Alu-Box irreführend ist. Aus Aluminium bestehen nur die Rahmenprofile; die
Füllungen sind aus Sperrholz. Von innen ist sie mit Neopren ausgeschlagen. Preis mit Versand bei "3-2-1-meins" 25 Euronen.



2. Die Heizung

Dieses Teil hat mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe eine Holzkiste, die mit Neopren ausgeschlagen ist.
Die meisten Heizungen haben zwar ein integriertes Gebläse, aber die Dezibel-Werte sind jenseits von Gut und Böse und unter 800 Watt habe ich nichts gefunden.
Das Neopren ist mit einer Maximalen Temperatur von 100°C angegeben.
Wenn ich mir jetzt mal die Eckdaten durch den Kopf gehen lasse: 800W Heizung, 25 Liter geschlossener Raum, Grenztemperatur 100°C...
Da spielen sich in meinem Kopf 2 mögliche Szenarien ab: Entweder geht die Kiste früher oder später in Flammen auf, oder der Lüfter springt immer nur für 3-5 Sekunden an und schaltet sich dann sofort wieder aus, da die ausströmnde Luft locker 200-300°C hat. Das tut den Elektronischen Teilen nicht gut und die Wärme wird vermutlich auch nicht gleichmässig im Behälter verteilt

Irgendwann ging mir wörtlich ein Licht auf: Die gute alte Glühbirne! Die verheizt über 90% des Stromes und die Heizleistung (Wattzahl) kann ich auch günstig durch Wechseln der Glühbirne ändern. Die muss nur vor dem Ansaugkanal des Lüfters plaziert werden.


Hier mal Die Glühbirne über dem Lüfter. Die Bleche habe ich erstmal als Schablone in Graupappe vorgeschnitten

3. Der Lüfter

Der Lüfter muss leise und ausdauernd sein. Wir hatten früher mal eine Nachtspeicherheizung, die tagsüber die gespeicherte Wärme mit einem Walzengebläse in den Raum geblasen hatte - Daher weiss ich, dass diese Lüfter relativ leise arbeiten.
Leider ist der Lüfter dadurch das mit Abstand teuerste Teil. Ich habe bei "3-2-1-meins" ein 160mm Walzenlüfter erworben: Im 3er-Pack incl. versandkosten ca 52 Euronen. (Bei anderen Anbietern hätte ich dafür noch nicht mal einen bekommen).


Hier der Lüfter und das Typenschild

4. Der Drehmotor

Die meisten Motoren, die mit 220V betrieben werden, drehen sich mit mehreren tausend Umdrehungen in der Minute. Damit fallen sie für meinen Zweck aus. Das Liquid soll gemischt- und nicht in einer Zentrifuge getrennt werden.
Ich habe im China-Shop einen Drehmotor mit Getriebe bestellt der mit 33 Umdrehungen in der Minute dreht. D.h. er dreht sich alle 2 Sekunden einmal um seine Achse. Der Durchmesser der Motor-Achse ist ca. 7mm, die Leistungsaufnahme ca. 4W. Kostenpunkt ca 11 Euronen für 3 Stück.


Der Drehmotor (Vermutlich ein Ersatzteil für den Drehteller einer Mikrowelle)

5. Die Achse

Die Achse muss stabil sein und sich auch irgendwie mit dem Motor verbinden lassen. Zum Festspannen der Liquidflaschen will ich M4 Gewindestangen nehmen.
Die wollte ich quer durch die Achse schrauben, wofür ich natürlich Löcher bohren und Gewinde schneiden muss.
Also komme ich auf eine Achse mit 8mm Durchmesser.
Im China-Shop habe ich eine Achse gefunden (Zum Eigenbau eines 3D-Druckers) und Kugellager, die angeschraubt werden konnen.
Kostenpunkt für 3 Achsen 400mm 12 Euronen. 6 Kugellager 7 Euronen.
Als die Achsen ankamen hatte ich festgestellt, dass sie aus gehärteten Stahl bestehen und sich meine Bohrer und Gewindeschneider vermutlich die Zähne daran ausbeissen werden.
Ein Gewindeschneider-Satz für gehärteten Stahl kostet in M4 schlappe 30 Euronen - Das sind Kosten, die ich nicht eingeplant hatte...


Die Achse hat die Maße: 8mm Durchmesser und 400mm Länge Hier ein Bild von den Kugellagern

6. Der Thermostat

In deutschen Onlineshops fast unbezahlbar, habe ich im China-Shop einen Thermostaten mit dem Temperaturbereich von 0-40°C gefunden. Für 3 Stück habe ich keine 10 Euronen bezahlt.
Ich habe den Fühler in meiner Faust gehalten und nach kurzer Zeit schaltete sich der Thermostat erst beim Regeln auf 40°C wieder ein. Nunja! Nicht sehr genau, aber für meine Zwecke ausreichend. Lieber zu früh abschalten, als zu spät...


Der Thermostat Vermutlich für den Einsatz als Raumthermostat geplant

7. Kaltgeräte-Steckdose

Im China-Shop für unter 1 Euro zu haben mit Schalter und Fach für eine Feinsicherung - Da tun 3 Stück wirklich nicht weh.



8. Der Schalter
Ich muss den Drehmotor mal abschalten können um die Liquidflaschen einzuspannen oder entnehmen zu können.
Bestellt habe ich 3X Zwei-Wege-Schalter. Falls ich die Flaschen auch mal ohne Heizung drehen möchte.
3 Stück mit Silikon-Dichtung ca 11 Euronen.

9. M4 Schrauben, U-Scheiben und Rädel-Schrauben und Muttern

Habe ich im China-Shop bestellt. Im 50er und 100er-Pack. Am teuersten waren die Rädel-Schrauben und -Muttern. 100 Schrauben und 50 Muttern fast 30 Euronen

10. Gewindestangen

Im China-Shop 20 Stüch M4 X 140mm 15 Euronen.
Ich hätte auch hier im Baumarkt Gewindestangen als Meterware kaufen und selber absägen können.
Leider weiss ich aus eigener Erfahrung, dass ich meistens keine Schraube mehr auf der abgesägten Seite aufschrauben kann und auch Versuche, mit einer Feile den Grat zu entfernen waren selten vom Erfolg gekrönt...


Hier die Schrauben und Gewindestangen. Die Kugeln will ich auf die Enden von den Gewindestangen aufschrauben (Verletzungsgefahr...)

11. Bleche und Neopren-Matten

Im China-Shop nicht zu bekommen oder nur mit Versandkosten um die 50 Euronen.
Die habe ich bei "3-2-1-Meins" bestellt. Roundabout 30 Euronen

12. Thermosicherung

Bisher mein einziges Zugeständnis an die Neuzeit: Diese Thermosicherung ist selbstrückstellend d.h. wenn sie bei einer bestimmten Temperatur ausschaltet, kann sie durch unterbrechung der Stromversorgung wieder verwendet werden. Sie schaltet bei 80°C ab.
Sie soll über der Glühbirne platziert werden für den Fall, dass der Lüfter ausfällt und die Wärme der Glühbirne dann das Holz oder Neopren verkokelt.





Soviel erstmal zu den besorgten Teilen - Mehr im nächsten Beitrag
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30.06.2017 22:10
#2
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Hier geht es weiter mit meinem Projekt:

Maßnehmen mit Schablonen aus Graupappe

Damit ich nicht unnötig Bleche verschneide und unnötig viele Löcher reinbohre, schneide ich alle Bleche erstmal in 2,5mm starker Graupappe vor.
So kann ich die Komponenten erstmal provisorisch montieren und die Ideale Lage herausfinden.
Hier erstmal Der Lüftermotor über den die Glühbirne plaziert werden soll


Der Steg in der Mitte fällt später weg. Er dient nur zum stablilisieren

Hier mal die Ansicht des Rohbaus mit Deckel


Jetzt sind alle nötigen Löcher in der Graupappe. Bis auf den Schalter - Ich überlege noch, ob er überhaupt nötig ist, da ich die Heizfunktion ja mit dem Thermostaten ein- und ausschalten kann und den Dreh-Motor kann ich ja mit dem Schalter an der Kaltgeräte-Buchse schalten.


Die Abdeckung über der Birne habe ich auch als halter für die Thermosicherung geplant.

So soviel erstmal zu meinem Projekt. Am Wochenende stehen erstmal andere Dinge an, aber nächste Woche habe ich Urlaub.
Da werde ich wohl weiter an diesen Projekt arbeiten. Dann versuche ich Bilder von meinen Fortschritten zu machen und darüber zu berichten.

Vielleicht hat jemand vorher ja noch Vorschläge oder Anregungen für mich. Bis jetzt habe ich ja noch kein Blech geschnitten und Die Achse kann ich ja auch erst bearbeiten, wenn die gehärteten Gewindeschneider und Bohrer bei mir eingetroffen sind.
Alle Teile sind bis jetzt noch jungfräulich...
Bis dann...





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01.07.2017 13:36
#3
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Willst du in die industrielle Massenproduktion einsteigen? :-)
Tipp zum absägen von Gewindestangen, Schrauben etc. : Passende Mutter draufdrehen, Absägen, Entgraten, Mutter wieder runterdrehen. Damit drückt sich der letzte verbogene Gewindegang wieder zurecht. Glühbirnen als Heizung funktioniert definitiv. Hab in meiner Ätzanlage 6 Halogenbirnen als Heizung. Der Lüfter kann parallel zur Glühbirne angeschlossen werden. Wenn nicht geheizt wird, muß auch nicht gelüftet werden. Mehr fällt mir grade nicht ein. Eins noch: Lüfter vom Koffer über Schwingungsdämpfer entkoppeln sonst kann es Resonanzen geben. Das gleiche gilt für den Antriebsmotor. Der hat ja ein Getriebe drin und läuft intern wahrscheinlich mit 1400 1/min. Muß man aber ausproboeren.


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01.07.2017 14:38
#4
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Hallo andreas_1960
Das mit den Mutter draufdrehen und dann absägen klappt nicht immer - Manchmal ist die Gewindestange härter, wie die Mutter und dann passt nur diese Mutter wieder auf die Gewindestange und keine andere...
Der Lüfter und der Drehmotor vibrieren beim Betrieb. Deshalb habe ich ja noch zusätzlich 2mm Neopren-Matten bestellt.
Zum Isolieren und entkoppeln.
Aber danke für die Tipps

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01.07.2017 17:20
#5
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Das wird ja ein geniales Gerät. Ich bin ja mal gespannt wie es sich in der Praxis bewährt. Funktionieren wird es sicher.
Könnte aber sein das du dir die Heizung per Glühbirne hättest sparen können. Elektromotoren (auch kleine) produzieren jede Menge Abwärme und du hast eine gut isolierte Kiste.
In unseren Anlagen müssen wir teilweise sehr aufwändige Kühlanlagen verbauen wenn sie stickstoffgeflutet und somit luftdicht sind. Die Abwärme der Lüftermotoren ist so groß, das die Temperatur da ganz schnell ansteigt. Und die Anlagen sind nicht thermisch isoliert.
Na egal, funktionieren wird es.
Vielen Dank das du uns das Teil hier vorstellst.
Du hast mich da auf eine Idee gebracht. Muss mal in meinem Lager (manche nennen es Schrotthaufen) nachschauen, man könnte doch ......

Das Universum ist einfach nur eine Platzverschwendung.

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01.07.2017 19:29
#6
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Hallo hellsteamer!
Wie Du ja an den Typenschildern der beiden Motoren siehst, ziehen die Motoren zusammen 20-21W (17W + 3,5-4W).
Ein Teil davon wird ja auch in Arbeit verwandelt (Luftbewegung, Drehbewegung).
Selbst, wenn da 15W Abwärme übrig bleiben würde der Lüfter vermutlich die meiste Zeit laufen, um die 33-37°C zu halten, die ich anstrebe.
Mein Ziel ist es, dass der Lüfter max. die hälfte der Zeit läuft - Eher noch weniger...
Vielleicht ist eine 60W-Birne auch schon zuviel des Guten..
Für diesen Fall habe ich mir nicht nur 3X E27, sondern auch 3X E14 -Fassungen besorgt.
So kann man auch eine Backofenglühbirne mit 15-25W einbauen.

Zitat von hellsteamer im Beitrag #5
Vielen Dank das du uns das Teil hier vorstellst

Nunja! Ganz uneigennützig stelle ich mein Projekt hier nicht vor...
Wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, sehe ich die erste Maschine als Prototyp - Deshalb habe ich auch fast alle Teile 3-fach berorgt.
Meine Hoffnung ist, dass ich nach Fertigstellung der zweiten verbesserten Maschine die erste hier im Forum verkaufe.
Deshalb lege ich auch viel Wert auf die Sicherheit: Schuztleiter-Schutz der Metallteile, Thermosicherung, Isolierte Flachstecker etc.
Ich will ja nicht, dass der potentielle Käufer durch diese Maschine zu Schaden kommt, oder seine Bude abfackelt.

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04.07.2017 22:44
#7
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So!

Nach zwei Tagen Arbeit melde ich mich mal wieder mit meinem Projekt.

Den ersten Tag habe ich fast nur mit dem Zuschnitt der Bleche verbracht.
Ich bin froh, dass ich Nur 2mm Alubleche genommen habe und kein Stahlblech.
Da ich nur eine Stichsäge zur Verfügung habe, ist doch die eine oder andere Donauwelle entstanden.


Hier ist das Bodenblech, das ich von unten mit Neopren beklebt habe, um Resonanzen zu eliminierne.


Das Frontblech mit Öffnung für den Lüfter und Bodenblech


Das Abdeckblech mit Öffnung für die Glühbirne und gleichzeitig Lufteinlass für den Lüfter.

Am Ende des Tages habe ich bestimmt 100g Aluspäne von Boden aufgekehrt uns das alles für die paar Teile...
Die Bleche sind z.T. noch mit Schutzfolie beklebt|addpics|g8h-i-39c3.jpg,g8h-j-4b7f.jpg-invaddpicsinvv,g8h-k-2134.jpg-invaddpicsinvv,g8h-l-570c.jpg-invaddpicsinvv,g8h-m-7e68.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

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04.07.2017 22:54
#8
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Der Zweite Tag:

Heute habe ich alle Winkelbleche geschnitten und angenietet, den Käfig für das Kugellager gebogen, Gewinde geschnitten und den Thermostaten und die Kaltgeräte-Steckdose eingebaut.
Die Kugellager sind montiert.


Hier die Box mit allen Teilen und dem eigebauten Thermostaten und Steckdose


Das Frontblech mit Kugellager-Käfig: Der Dreh-Motor ist noch nicht eingepasst (Vorher muss ich noch die Achse kürzen)


Das Gegenlager auf der anderen Seite


Der Kugellager-Käfig. Den Platz brauche ich für die Kupplung zwischen Motor und Achse


Die Steckdose und der Thermostat

Am meisten Zeit hat das Einpassen der Kugellager gekostet. Ein bisschen verkantet und die Achse dreht sich nicht meht - Oder nur sehr schwer...
Deshalb musste ich auch Den Kugellager-Käfig mit einigen Unterlegscheiben ausrichten.
Das wars erstmal - Morgen gehts weiter...
So Long|addpics|g8h-i-39c3.jpg-invaddpicsinvv,g8h-n-f5ef.jpg-invaddpicsinvv,g8h-o-6b6f.jpg-invaddpicsinvv,g8h-p-24ca.jpg-invaddpicsinvv,g8h-q-f549.jpg-invaddpicsinvv,g8h-r-125e.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

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04.07.2017 23:30
#9
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Schön gemacht @wolffhammer . Sieht echt profesionell aus. Das hast du bis jetzt super hinbekommen. Biegeteile und Präzision schliessen sich fast immer aus. Da verzweifeln auch Profis dran. Selbst CNC gebogene Teile weisen oft Toleranzen auf das es einem graust. Wenn es nur mit ein paar Unterlagscheiben getan ist dann ist das wirklich saubere Arbeit.
Was spricht eigentlich dagegen das die Lüfter die ganze Zeit laufen? Der Wärmeverteilung wäre das ja zuträglich. Aber eine gewisse Geräuschentwicklung gibt es naturlich.

Finde ich super das du auch so ein Teil verkaufen willst. Da finden sich bestimmt jede Menge Abnehmer die so was händeringend gesucht haben. Allerdings würde ich das Gerät vorher nach VDE0100 prüfen (lassen). Dann bist du rechtlich auf der sicheren Seite. Sonst kannst du im Falle eines Falles, das muss noch nicht mal deine Schuld sein, ziemliche Probleme bekommen. Selbst als nicht Gewerbetreibender. Der Gesetzgeber versteht da keinen Spass.

Viel Erfolg bei der weiteren Arbeit.

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05.07.2017 00:18
#10
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Danke Hellsteamer.
Ja das mit den gebogenen Teilen habe ich mir leichter vorgestellt. Erschwerend kommt hinzu, dass man Aluminium nur 1X biegen kann, sonst bricht es.
Theoretisch darf ich elektrische Handgeräte selber prüfen... Zumindest habe ich auf der Arbeit mal vor 10 Jahren ein TÜV-Zertifikat gemacht, dass ich Küchen-Elektrogeräte anschliessen darf und das schliesst auch ein, dass ich zumindest Hand-Elektrogeräte mit Stecker prüfen darf und diese dann für ein weiteres Jahr verwendet werden dürfen. Aber wie bereits gesagt, das ist über 10 Jahre her und dies Prüfung bestand in einer Sichtprüfung, messung des Innenwiederstandes und des Schutzleiters. Das wars. Ich weiss jetzt nicht, was VDE100 beinhaltet.

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06.07.2017 21:52
#11
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Da bin ich wieder mit meinen Fortschritten:

Tja! Gestern hatte meine Frau ihren freien Tag! Da konnte ich nicht an dem Projekt Arbeiten - Zumindest nicht, ohne dass der Haussegen schief gehangen hätte...

Heute habe ich den ganzen Morgen und Vormittag versucht, ein Loch in die Achse zu bohren. Aber weder der Körner noch der Spezialbohrer haben es geschafft, Ihre Arbeit zu tuen.
Mehr wie ein paar lechte Kratzer sind nicht dabei herausgekommen. Mit dem Dremel und der Trennscheibe habe ich es geschafft, ein kleines Kreuz herinzufräsen, aber selbst damit hat der Bohrer keinen Span herausgeholt. Der Bohrer ist für hochfeste Stähle bis 1400N/mm2 - Verdammt nochmal, woraus besteht diese Achse eigentlich?
Da muss ich mir was anderes einfallen lassen - Erst mal auf Eis gelegt...

Damit ich heute noch ein Erfolgserlebnis habe, habe ich mit dem Einbau des Drehmotors weitergemacht.
Die Achse mit dem Dremel und der Trennscheibe gekürzt und mit der Verkabelung angefangen.
Bis zum Abend konnte ich dann einen Testlauf mit allen Komponenten machen:


Hier die Ansicht der linken Seite . Die Blende über der Glühbirne ist auch fertig und wenn man ganz geau hinsieht, kann man auch die Temperatursicherung erkennen.


Eine Gesamtansicht der Verkabelung. Wo es geht, habe ich Crimp-Stecker genommen.


Details der Elektrischen Anschlüsse (Keine Angst, die Stecker werden später alle noch richtig raufgesteckt...)


Die Temperatursicherung im Detail (Ich habe was von meinen 500m Draht geopfert...)


Hier die Kupplung zwischen Motor und Achse.

Mit der Achse überlege ich noch, aber ich werde mit wohl im Baumarkt einen Messing-Rundstab kaufen - Den kann ich wenigstens mit meinem Werkzeug bearbeiten.

Soviel erstmal zu meinem Projekt - So Long|addpics|g8h-s-2121.jpg,g8h-t-2007.jpg-invaddpicsinvv,g8h-u-9970.jpg-invaddpicsinvv,g8h-v-1738.jpg-invaddpicsinvv,g8h-w-0ca5.jpg,g8h-x-7e5d.jpg,g8h-y-1d0a.jpg-invaddpicsinvv,g8h-10-71e2.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

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07.07.2017 16:10
#12
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Zitat von hellsteamer im Beitrag #9

Finde ich super das du auch so ein Teil verkaufen willst. Da finden sich bestimmt jede Menge Abnehmer die so was händeringend gesucht haben. Allerdings würde ich das Gerät vorher nach VDE0100 prüfen (lassen). Dann bist du rechtlich auf der sicheren Seite. Sonst kannst du im Falle eines Falles, das muss noch nicht mal deine Schuld sein, ziemliche Probleme bekommen. Selbst als nicht Gewerbetreibender. Der Gesetzgeber versteht da keinen Spass.



Ja, ich hab auch immer ordentlich Bauchschmerzen, wenn ich was selbstgemachtes aus der Hand gebe. Um auf der sicheren Seite zu sein, gibts eigentlich nur zwei Möglichkeiten (ohne ne teure Zulassung durchlaufen zu müssen).
Die Erste: Das Teil als Bausatz verkaufen, dann ist der Aufbauer in der Pflicht.
Die Zweite: Ein bereits zugelassenes externes Netzteil (Steckernetzteil oder so) verwenden und nur mit Niederspannung weitermachen. Das machen auch viele "Profis" so. Das ist der eigentliche Grund für die vielen Wandwarzen obwohl das Netzteil meist eingebaut werden könnte.

Nur mal so


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07.07.2017 20:00
#13
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Na damit erfüllst du ja alle Vorraussetztungen, @wolffhammer . Mehr steckt hinter einer VDE Prüfung nicht. Das muss halt mit einem zugelassenem Messgerät erfolgen. Unterschriebenes Messprotokoll beilegen und fertig ist die Laube.
Da hast du wohl richtig üblen Stahl erwischt. Kann passieren wenn man Material recyceld. Nimm Messing. Große Belastungen sind nicht drauf und halbwegs korrosionsfest ist es auch. Nur sollte halt der vordere Spanwinkel am Bohrer 0° betragen, sonst kanns zum gefürchteten Durchriss kommen. Einfach mit einem kleinen Schleifstein die vordere Schneidkante begradigen und die Sache ist erledigt. Da reicht schon einmal drüberfahren. Aber wahrscheinlich weißt du das sowieso, wenn ich mir so deine Bilder anschaue. Ein Profi machts auch nicht besser.

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07.07.2017 23:04
#14
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So, geht weiter mit dem Projekt!
Ich habe mich wegen der Achse mal schlau gemacht: Es ist eine Chrom-Vanadium-Legierung - Also das woraus mein Werkzeug gefertigt ist (Schraubenzieher, Maulschlüssel etc.). Da habe ich mit meinem Bohrern keine Chance...
Während der Testläufe ist mir aufgefallen, dass die linke Außenseite in Höhe der Glühbirne sehr warm wird. Alle anderen Bleche sind relativ kühl geblieben. Ich habe ein Blech mit Muttern dahinter von innen dagegengeschraubt:



Die Platten, die sich drehen und auf denen die Liquidflaschen festgespannt werden sollen habe ich auch zugeschnitten:



Die Enden werden noch entsprechend abgeschliffen. Leider habe ich zum Füllen der Hohlräume bei "3-2-1-meins" PVC-Reste gekauft.
Die haben sich jetzt als zu schwer erwiesen: Die Platten wiegen zusammen 900g zusammen mit der Achse komme ich auf ca 1,2Kg.
Ich wede zusammen mit der Messing-Achse noch eine Multiplex-Platte zuschneiden lassen, aus der ich mir neue Füllungen mache.


Hier der Aufbau der "Paddel". Oben und unten ein 1mm Alublech und an den Seiten zwei U-Profile. Links die PVC-Zuschnitte.

Ein weiteres Problen ist der Drehmotor: Er ist für mein Vorhaben zu schwach. Er hat eine automatische Kupplung, die bei zuviel Last die Drehrichtung wechselt. Da ich vorhabe, auch meine 250ml Flaschen zu "reifen", muss ich mir noch eine stärkeren Motor besorgen.
Tja! Dadurch verzögert sich die entgültige Fertigstellung um einen Monat, aber was ich fertigmachen kann mache ich noch fertig.

Zu andreas_1960...
Guten Idee mit dem Steckernetzteil. Für den Drehmotor wäre es auch die bessere Lösung gewesen, aber für die Heizung ein Nogo. Da müsste ich bei 12V mindesten 5A reinstecken um halbwegs die 60W-Glühbirne zu ersetzen (Wobei ein grosser Teil der Wärme vermutlich auch außerhalb der Box entstehen würde...). Und die Dinger kosten ein Vermögen.
So Long ertmal...|addpics|g8h-11-9634.jpg-invaddpicsinvv,g8h-12-3c1a.jpg-invaddpicsinvv,g8h-13-1076.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

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08.07.2017 13:07
#15
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Ach was, die 220V Birne durch eine Halogenbirne ersetzen, die 30W Dinger werden ja schon sehr heiss. Oder du hast ja Wickeldraht genug, mach dir doch ne Heizwendel Widerstand so, daß 20-30W rauskommen. Lüfter Papst PC Lüfter und Drehmotor ist ja wohl schon Niederspannung. Wenn du noch mit 220V zusätzlich rein musst, machts natürlich keinen Sinn. Was Netzteile angeht, schau mal bei Pollin.de vorbei. So teuer ist das nicht und Verluste von Schaltnetzteilen halten sich sehr in Grenzen. Nicht falsch verstehen.. Was ich selber verwende, da mach ich mir auch keinen Kopf aber wenns verkauft werden soll, siehts schon anders aus. CrVa Stahl kannst du mit einem Hartmetallbohrer und Kühlung gut bohren. Schau mal meine Beiträge zur Stationärdampfe da hab ich nen Meßschieber durchbohrt und das ist gehärtet. :-)


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